Das mit den Börsengängen der großen Fortress, Cerberus, Blackstones, Oaktree, Whitehall, etc. bergen alle ein Problem. Dies eher nicht für die Börsengänger selbst, vielmehr für die Anleger. Als Insider weiß ich, dass die meisten Wohnportfolios zu teuer, wegen starken Mitwettbewerb, eingekauft wurden. Ein normales, 08-15 WP, geclustert über die BRD und nicht in erstklassigen Lagen und mit mittleren Investitionsstau wird mit einem Multiplikator auf die Netto-Kaltmiete von rund 10-13-fach bewertet. In der Vergangenheit haben diese Investoren jedoch weitaus höhere Multiplikatoren bezahlt. Oft, im Wunschdenken eines Immobilienbooms, der bisher in der BRD ausblieb und wohl auch ausbleiben wird, um Mischportfolien um das 16-18-fach, auch in Anlehnung eines stringenten Managements und höheren Mieterwartungen, bzw. Senkung der Leerstandsraten, und, ... oder dem Abverkauf von einzelnen Wohnungen zu höheren Preisen an die Bewohner zu rechtfertigen. Nun wollen diese PF-Aufkäufer, die bisher auch gerne für größere PF`s entsprechende Aufschläge gezahlt haben, einen Gewinn erzielen. Ein solcher Gewinn, so das Wunschdenken, sollte rund bei dem 10-fachen der NKM liegen. Ergo: Rund das 25-fache der NKM. Damit sind die Portfolien, für uns Anleger leider viel zu hoch bewertet. Das beste Beispiel hat ja die Gagfah geliefert, die einen Börsengang mit rund € 23 startete, dann kurz auf die € 27 hochlief, um dann auf einen realen Wert zu gelangen, der eben beim Buchwert liegt. Dieser, wie schon ausgeführt, liegt heute bei rund € 11,00.
Wieso sollte ich also, bei einem Buchwert um rund € 10, bei einem erneuten Börsengang eines neuen IPO`s rund € 20 und mehr bezahlen? Das macht überhaupt keinen Sinn, es sei denn, wir sprechen hier von absoluten 1-A-Lagen mit hohem Wertsteigerungspotential bei der Wertschöpfung durch Mietpreissteigerungen, oder durch Privatisierung, sprich abverkauf. Es wäre reine Geldvernichtung, nichts anderes.
Ich sage das mal in aller Deutlichkeit: Für ein WPF, als Aktionär, würde ich, bei den bekannten Clustern, niemals über dem Buchwert kaufen. Auch dann nicht, wenn kurzfristig weit über 10% Rendite versprochen würde. Das wäre nie auf Dauer zu halten. Man bedenke auch längerfristig die demoskopische Entwicklung verschiedener Regionen. Deren Wechselwirkung zu "B" und "C" - Lagen, könnte zukünftig, voluminöse Leerstandsraten in sich verbergen.
Schaue ich mir die vielen mir gut bekannten (Wohnportfolien) Immofonds an der Börse an, so gibt es nur eine einzige Anlage, die ihren Preis wirklich wert ist. Bis jetzt jedenfalls. Diese Anlage trägt den Namen "GAGFAH".
Ich bin dieser Gesellschaft in keiner Weise verbunden und pushe hier nicht den Kurs, oder versuche selbiges. Ich bin nur selbst ein konservativer Anleger und suche mir nach Möglichkeit die besten Investitionsvehikel aus. Von daher, bin ich mit über 40% meines Depots in diesem Wert investiert und sehe derzeit keine Risiken.
Ich erwarte aber auch keine überdimensionierten Höhenflüge, gleichwohl man im Daytrading durchaus mit ein paar 1000-Stück auch mal Tages-, oder Wochengewinne realisieren kann. Deshalb führe ich auch zwei Depots. Ein Depot "long", eines "short".
Die Gagfah halte ich für den derzeitigen Preis unter € 8,00 für ein klarres Schnäppchen. Sie ist absolut unterbewertet. Eine Fairvalue läge zwischen € 12 - € 14.
Hoffe diese Ausführungen helfen Euch bei Eurer Entscheidung weiter.
Gute Gewinne und Dividenden!
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