Meiner Meinung nach wird hier kräftig Marktmanipulation betrieben und die deutsche Börse unternimmt nix gegen diese Sachen. Man muss es einfach akzeptieren und die Aktie werder kaufen noch verkaufen. So legt man den Hintermännern das Handwerk. Die können mit den Kurs so oder so machen was sie wollen. Hier habe ich eine sachliche Erklärung gefunden.
Vegas77, hoch riskant von Paul Rizzi, 10 April 2011. Thema: Geld & Kapital, Schlagworte: Aktien, Anlegerschutz, Risiko Aktie: WKN A1C8PY
Emittent: Vegas77 Entertainment SE, Amsterdam, Holland
Risikoklasse: hoch riskant
Risiko wurde ermittelt mit: 81%
Auf der Webseite von Vegas77 heißt es: „Die Vegas77 Entertainment SE akquiriert weltweite Beteiligungen an Glücksspiel- und Lotterieanbietern. Sie betreibt keinerlei eigenständige Online-Plattformen, sondern ist an aussichtsreichen ausländischen Unternehmen, die Online-Glücksspiel betreiben, beteiligt.“ Somit agiert das Unternehmen mit dem Kapital der Anleger wie ein private investor. Da weder eine Registrierung des Unternehmens im holländischen Handelsregister zu finden war noch irgendwelche wirtschaftlichen Daten zum Unternehmen vorliegen, erscheint eine Beteiligung am Aktienkapital des Unternehmens in sich schon als Glücksspiel. Die Webseite des Unternehmens liefert keinerlei aussagefähige Informationen. Außer den Pressemeldungen gibt es keine einzige für den Privatanleger nützliche Information.
Gemessen an den Nachrichtenaktivitäten und den beteiligten Akteuren scheint die Aktie gezielt gepusht zu werden.
Am 10.03.2011 veröffentlichte Bulle & Bär eine Kaufempfehlung, die unter „Vegas77 Entertainment SE: Vegas kommt nach Europa – Kursexplosion erwartet“ als Prospekt veröffentlicht ist. Am 18.03.2011 veröffentlicht die IR-Firma Zenith PR Advisors Ltd, dass Vegas77 einen Letter of Intend zur Beteiligung an einem Online Casino mit Sitz auf Malta unterzeichnet hat. Zu Zenith PR Advisors Ltd gibt es im Internet keine Webseite, keine eindeutige Google-Map-Allokation und keinen Eintrag im britischen Telefonbuch zu finden. Informationen über den Herausgeber Lukas Nistor sind ebenfalls nicht zu finden.
Zusätzlich wird über alle einschlägigen Medienkanäle geworben. Nicht nur der SwissMoney Report versendet Spam-Faxe, sondern es gibt auch genügend Hinweise dafür im w:o-Forum und auch andere Veröffentlichungen erwähnen die massive Werbung. Das Internet wurde mit den Pressenachrichten zu Vegas77 regelrecht überschwemmt (560.000 Treffer zu „vegas77 entertainment se“).
Trotz alledem bleibt die Vegas77 als Unternehmen ein unbeschriebenes Blatt und erscheint wie ein Phantom. Sie wurde unter Ausnutzung eines bestehenden Mantels am 05.11.2010 als Curcho Capital SE LCP unter ISIN DE000A1C8PY2 in den Handel im First Quotation Board des Open Markets an der Frankfurter Wertpapierbörse aufgenommen. Seit 02.03.2011 erfolgt ein kontinuierlicher Handel. Wie aus dem Kurschart unschwer zu erkennen ist, ist das auch der eigentliche Handelsstart, der mit den Werbekampagnen und der Namensänderung vom 05.03.2011 zeitnah übereinstimmt.
Die laut Bulle & Bär Prospekt 1,7 Mio. Aktien haben seitdem eine traumhafte Performance hingelegt. Wer zum Zocken bereit ist, konnte oder kann mit der Aktie richtig Geld verdienen. Wenn die Einschätzung des Risikos jedoch korrekt ist, so wird es in den nächsten Wochen, vielleicht sogar erst in einigen wenigen Monaten zum großen Inkasso kommen. Es steht zu erwarten, dass bei Abflachen des Handels auch der Abverkauf beginnen wird. Wer also denkt, er könne diesen Zeitpunkt gut bestimmen und noch rechtzeitig die Reißleine ziehen, der kann mitzocken. Allen anderen Anlegern ist nach Meinung von XPERI eine Beteiligung an der Aktie nicht zu raten
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