Wie Du schon sagst hohe Gewinne UND Verluste. Im Prinzip könnte man wirklich sagen, ich lege mein Geld beispielsweise zu 80 % sehr konservativ an und mit den restlichen 20 % wird wild mit Optionsscheinen gezockt. Dann liegt das Verlustrisiko bei den 20 % und der Rest ist relativ sicher. Trotzdem hier ein paar Negativaspekte von Optionsscheinen : - Eine Aktie ist ein echter Anteil an einem Unternehmen, d.h. die Aktie hat tatsächlich einen substantiellen Wert (zumindest solange das Unternehmen existiert). Ein Optionsschein ist ein sogenanntes Derivat und hat im Prinzip nur einen fiktiven Wert. - Hohe Volatilität heißt hohe Schwankungsbreite und damit auch eine hohe Unberechenbarkeit. Durch die sogenannte Hebelwirkung werden Änderungen im Kurswert der zugrunde liegenden Aktie im zugehörigen Optionsschein vervielfacht. Eigentlich möchte man aber, daß es keine allzu großen Schwankungen gibt. - Hauptproblem ist aber die Laufzeit. Buchverluste bei einer Aktie kann man aussitzen, d.h. man wartet eben bis die Aktie wieder steigt. Bei OS hat man das Problem, daß ein Aussitzen hier nicht möglich ist. Liegt beispielsweise bei einem Call am Ende der Laufzeit der Kurs unterhalb des Basispreises, hat man einen Totalverlust. Falls sich die Aktie am nächsten Tag verzehnfacht nutzt einem das dann eben gar nichts mehr. Je kürzer die Rest- laufzeit, umso geringer ist die Möglichkeit auf wieder steigende Kurse warten zu können.
Gruß Fundi
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