Uran wird bestens in dem beigefügten Artikel beschrieben!
Für die moderne Gesellschaft ist die Energiegewinnung von besonderer Brisanz. In der breiten Öffentlichkeit zeichnet sich dabei deutlich ab, dass unter dem Eindruck der massiven Klimaerwärmung sinnvolle Alternativen zur Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen dringend gefunden werden müssen. Kernkraftwerke sind damit aufgrund der massiven technologischen Fortschritte in den letzten Jahren bezüglich Effizienz und Sicherheit mehr als nur wieder „salonfähig“ geworden.
Öl- und Gaspreise, obwohl etwas zurückgekommen, zwingen alle Regierungen sich nach günstigeren und dauerhaften Energiequellen umzuschauen. Zudem liefert Uran mehr als 10'000 Mal mehr Energie als die vergleichbare Menge Öl.
Weltweit sind mehr als hundert Kernkraftwerke im Bau oder in Planung. Auch in Europa zeichnet sich (bis auf Deutschland) ein totaler Paradigmenwandel an. Dies schlicht und einfach aus dem Grund, weil es keine schnell verfügbaren Alternativen in geeigneter Grössenordnung dazu gibt! Uran ist wieder ein sehr begehrter Rohstoff geworden!
Die politische Debatte um die Reichweite der Uran-Vorkommen ist vergleichsweise neu. Erst der Preisanstieg um 400 Prozent in den vergangenen fünf Jahren auf aktuell etwa 75 Dollar je Pfund hat den Brennstoff für die Atomkraftwerke wieder in die Schlagzeilen gebracht. Hintergrund des starken Anstiegs sind die Pläne von Ländern wie China und Indien, neue Atomkraftwerke zu bauen und zusätzlich Uran am Weltmarkt nachzufragen.
Die Exploration natürlichen Urans wurde lange Zeit vernachlässigt, da gehortetes Uran aus dem Kalten Krieg und aus nicht mehr benötigten Atomwaffen in grossem Stil auf den Markt gebracht wurden. Diese Reserven werden allerdings in etwa 20 Jahren vollständig aufgebraucht sein. Schon jetzt ist dieses Angebot stark rückläufig. Seit etwa zwei Jahren wird daher die Suche nach natürlichem Uran, das in der Natur nur in Verbindung mit Sauerstoff als Uranoxyd vorkommt wieder massiv vorangetrieben. Der Hauptproduzent des Natururans ist Kanada mit einem Anteil von 28 Prozent im Jahr 2004 vor Australien (23 Prozent) und Niger (8 Prozent).
Die gesamten bekannten Reserven betragen etwa 1,8 Millionen Tonnen Uran. Weitere 5,7 Millionen Tonnen sind Ressourcen, die bei steigenden Preisen und technischem Fortschritt abgebaut werden können. Die grössten bekannten Reserven liegen in Australien, Kasachstan, Kanada, Namibia, Südafrika und den Vereinigten Staaten.
Heute verbrauchen die rund 440 Atomkraftwerke in aller Welt rund 68.000 Tonnen Uran jährlich.
Anmerkung: Nicht nur 2008 wird ein Uranjahr, nur meine bescheidene Meinung!
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