MÜLLER-Milch/Sachsenmilch...DIE Squeeze-out-Speku

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neuester Beitrag: 18.08.05 20:46
eröffnet am: 01.02.02 14:43 von: Marius Anzahl Beiträge: 59
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01.02.02 14:43
2

1247 Postings, 8922 Tage MariusMÜLLER-Milch/Sachsenmilch...DIE Squeeze-out-Speku

...lation

Wer ist SACHSENMILCH überhaupt ???
Also Sachsenmilch gehört zu MÜLLER (MÜLLER-Milch). Müller ist im Besitz von knapp unter 90 % der Anteile von SACHSENMILCH. Das er gerne im Besitz aller Anteilsscheine wäre ist kein Geheimnis.
Nun gibt es aber einen Universitätsprofessor namens Hermann Locarek-Junge. Und eben dieser Schlimme "freefloataktionär" macht folgendes:


Kleinanleger, die sich der Macht der Großaktionäre widersetzen wollen, können den Anteilseignern der Sachsenmilch AG nacheifern. Unter Regie des Dresdner Universitätsprofessors Hermann Locarek-Junge wollen sie in einem Pool fünf Prozent der Anteile vereinen und so die Übernahmeabsichten des Großaktionärs Müller Milch durchkreuzen. 4,8 Prozent der Anteile hat Locarek-Junge bereits gebündelt. Schaffen die Anleger die Fünf-Prozent-Hürde, werden sie sich von Müller nicht so einfach abspeisen lassen. Da müssten dann schon ein paar Sahnehäubchen auf der Milchsuppe schwimmen.


Und eben dieses "Sahnehäbchen" habe ich vor in einigen Wochen genießen zu können.
Die Sache ist einfach genial.

Marius
 

01.02.02 14:46

9439 Postings, 8292 Tage Zick-Zockgenial, marius. du findest auch stocks... hammer

wo find ich so infos?
 

01.02.02 15:13

4392 Postings, 8184 Tage GuidoBist Du schon länger drin?

Die Kurse sind ja ganz schön abgegangen in der letzten Zeit!
Ob es noch weiter geht??
Hat diese Spekulation nicht schon mal im Sommer 99 stattgefunden?
Damaliger Höchstkurs 72 €  

01.02.02 15:31

1247 Postings, 8922 Tage MariusWas hilft es Dir weiter wenn Du weißt ob ich bei..

...11 oder bei 70 eingestiegen bin ??? Ineressant ist doch nur was es jetzt noch zu verdienen gibt. Und das kann verdammt viel sein. 1999 hat es diese Spekulation mit sicherheit noch nicht gegeben. Squeeze out ist erst seit 2002 möglich. Wer diese Möglichkeiten die wir NUR JETZT in dieser gebündelten Form bekommen nicht erkennt, lässt sich ne menge Euros entgehen.

Wer kaufen will, sollte in Berlin und das nätürlich limmetiert tun. Ich denke da könnte bald Bewegung reinkommen.

Marius  

01.02.02 15:37

4392 Postings, 8184 Tage Guido@Marius

Sorry, war nicht meine Absicht, Dir auf die Hühneraugen zu treten.
Wollte Dich eigentlich nur beglückwünschen zu Deinem Näschen.
Bei Audi hab ichs verpaßt, nicht nochmal!!  

01.02.02 15:42

15741 Postings, 8871 Tage LalapoMarius

klingt genial ,gelle ... das sollten sogar die Schweineschreiberlis kapieren .........

So , morgen 18 Grad ,und ich ich bin Motorradlos .... oh jeeeeeeeeeeee, ´sollte doch von den Temperaturen bei Euch das Wochenende klappen ..., na ja ,bin eh dick erkältet ,wäre sowieso nid gegangen ....


Gruß LALI ..grüß mir den Boxer..

Bin übrigenz so im April/ Mai wieder mal OBEN ....., vielleicht klappts ja diesmal ...  

01.02.02 17:51

173 Postings, 8796 Tage hexeInfos unter www.smil-i.de. sehr intressant!!!! o.T.

01.02.02 18:23

1360 Postings, 8372 Tage Dan17hab ein Limit rein gelegt

man sollte aber eine Anzahl kaufen, die sich durch 75 teilen lässt, oder ? Ist das auch schnee von gestern ?  

01.02.02 18:47

1360 Postings, 8372 Tage Dan17na keiner mehr Da ? o.T.

01.02.02 19:36

565 Postings, 8910 Tage Haiopeiswarum gerade 75? o.T.

04.02.02 20:03

1360 Postings, 8372 Tage Dan17up

Wer ist noch dabei ?  

04.02.02 20:10

1247 Postings, 8922 Tage MariusMantelspekulation; weshalb Müller-Milch Squeezeout

...durchführen möchte.

Hier mal die Gedanken eines "Mitstreiters".



Aus dem Aktienmantelbrief:

Auszug (mit Erlaubnis des Herausgebers):

Theo Müller hat bislang bestritten, seine Müller Milch-Gruppe über den Mantel der Sachsenmilch AG an die Börse bringen zu wollen. Mit der neuen Wettbewerbssituation im vereinten Europa könnte er sich diesen Schritt jedoch nochmals überlegen müssen.

Einer der erbittersten Konkurrenten Müllers, die französische Danone-Gruppe, ist an der Pariser Börse notiert und kann Übernahmen mit neu ausgegebenen Aktien finanzieren. Ein solches Instrument für günstig fnanzierte Zukäufe könnte Müller im härter werdenden europäischen Wettbewerb heute sicher gut gebrauchen.

Zudem ist Theo Müller seit seinem ersten, im Jahr 1994 abgegebenen Dementi zum Börsengang via Sachsenmilch-Mantel nicht gerade jünger geworden. Müller wird am 29. Januar 2002 seinen 62. Geburtstag feiern. Für einen starken Einzelunternehmer mag die Rechtsform der GmbH & Co. KG passen, nach seinem Eintritt in den Ruhestand und der Übernahme der Führung durch angestellte Vorstände wäre jedoch eine börsennotierte Aktiengesellschaft das zeitgemässe Vehikel.

Bei einer Einbringung der Müller Milch-Gruppe in den Sachsenmilch-Mantel müsste die Sachsenmilch-Aktie völlig neu bewertet werden. Exakte Prognosen hierzu sind mangels konkreter Zahlen nicht möglich. Doch schon der einfache Vergleich des Börsenwerts der Sachsenmilch AG (111 Mio DM) mit dem Wert der Müller Milch-Gruppe (geschätzt 3 bis 5 Mrd DM) zeigt, dass sich der Sachsenmilch-Kurs im günstigen Fall vervielfachen kann.

Chance: Durch die profitable Lohnabfüllung für die Müller Milch-Gruppe dürfte die Sachsenmilch AG ihre Verlustvorträge bis ca. Mai 2003 aufbrauchen. Der innere Wert der Sachsenmilch-Aktie dürfte dann bei rund 102 Euro liegen und den Aktionären über eine Sonderausschüttung zugute kommen. Als Bonus winkt eine mögliche Einbringung der Müller Milch-Gruppe in den Sachsenmilch-Mantel.
Entschliesst sich Müller, seine Unternehmensgruppe an die Börse zu bringen, dürfte die Verwendung des Sachsenmilch-Mantels eine ausgemachte Sache sein. Der reguläre Börsengang eines derart grossen Unternehmens würde Millionenbeträge alleine für die begleitenden Banken kosten.

Mit dem Recycling des Sachsenmilch-Mantels könnte der für seine scharfen Kalkulationen bekannte Theo Müller abermals einen Millionenbetrag sparen - und einige jener Anleger, die sich rechtzeitig grössere Sachsenmilch-Aktienpakete gesichert haben, zu Milch-Millionären machen.

Strategie: Sammeln Sie limitiert Sachsenmilch-Aktien ein. Nachdem eine Investorengruppe (nähere Infos unter www.smil-i.de) bereits 7 bis 8% der Sachsenmilch-Aktien aufgekauft hat, liegen nur noch rund 105.000 Sachsenmilch-Aktien im Streubesitz. Jetzt könnte Ihre letzte Chance sein, sich  zum Schnäppchenpreis an Theo Müllers profitablen Milchgeschäften zu beteiligen.


 

04.02.02 21:44

1247 Postings, 8922 Tage MariusDIE WELT: Sachsenmilch glänzt mit Rekord

Hallo zusammen,
habe beim rumstöbern ein Artikel aus der Welt vom Juni 2001
gefunden. Nach den Meldungen hat der Kurs sich von 30 auf 42 € gesteigert. Praktisch da wo wir jetzt noch sind. Dabei dürften  die Fundamentaldaten sich wohl kaum verschlächtert haben. Im Gegenteil. Hinzu kommt das die Gemeinschaft der Kleinaktionäre  mitlerweile nicht nur ihre 5, sondern bereits 7 bis 8 % der Aktien besitzt.



Sachsenmilch glänzt mit Rekord

Bestmarken bei Ergebnis und Umsatz - Anteilseigner fühlen sich schlecht  informiert

Von Uwe Müller

Dresden - Die Sachsenmilch AG, Leppersdorf bei Dresden, hat im vergangenen Jahr ein  Rekordergebnis erzielt. Doch noch wissen die meisten Aktionäre nichts von der frohen
Botschaft. Denn die von der Alois Müller GmbH & Co. ("Müller-Milch" ) dominierte  Gesellschaft hält ihre Zahlen zurück.

"In irgendeiner kleinen Zeitung werden einige Pflichtangaben veröffentlicht", erläutert Harald Petersen von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Das genüge zwar
den Vorschriften, diene aber dazu, die Anteilseigner gezielt im Ungewissen zu lassen.

Für die Praxis macht die SdK den Müller-Milch-Eigner und Sachsenmilch-Oberaufseher Theo Müller verantwortlich, der sich wie ein "Sonnenkönig absolutistischer Prägung"
gebärde: "Er tut trotz der freien Aktionären so, als ob ihm die Gesellschaft zu 100 Prozent gehört." Andererseits kann sich der Streubesitz aber auch über den "tüchtigen
Geschäftsmann" (Petersen) freuen. Das zeigt der jüngste Geschäftsbericht, der der WELT vorliegt. Danach hat die Sachsenmilch beim operativen Ergebnis mit 33,4 (1999:
12,4) Mio. Euro eine Bestmarke aufgestellt.

Die Steigerung um 168 Prozent liegt deutlich über der Ausweitung des Geschäftsvolumens. Gleichwohl ist auch bei den Umsätzen, die um 19 Prozent auf 550,4  Mio. Euro (1,08 Mrd. DM) erhöht wurden, eine Rekordmarke erreicht. Die Entwicklung schlägt sich im Kurs nieder: Das im geregelten Markt notierte Papier schnellte in den Vergangenen Tagen bis auf 43,00 Euro empor - Rekordwert der vergangenen zwölf
Monate.

Trotzdem stuft der Spezialdienst "Share Infos" ein Engagement auf diesem Niveau als "risikoarmes Investment" ein. Bei der 704-Mitarbeiter-Gesellschaft würde ein Gewinn pro Aktie erwirtschaftet, der gemessen am Aktienkurs in Deutschland seinesgleichen suche.
Zugleich wird der Sachsenmilch vorgeworfen, mit "bilanztechnischen Spielereien"  ausgewiesene Gewinne künstlich zu drücken.
Spielraum hierfür bietet die Geschichte von Ostdeutschlands erster börsennotierter AG.  Das Unternehmen musste im Juli 1993 Konkurs anmelden. Die noch in Bau befindliche
Molkerei erwarb damals "Müller-Milch" über eine Tochter. Diese stellte das Werk fertig und verpachtete es an die mittlerweile vermögenslose Sachsenmilch.

Seither ist der bedeutendste Wert des Milchverarbeiters ein steuerlicher Verlustvortrag von nahezu 300 Mio. DM. Mit anderen Worten: Auf Jahre hinweg müssen keine Steuern
gezahlt werden. Paradox vor dem Hintergrund: In der Bilanz wurden Steuerrückstellungen in Höhe von 16,5 Mio. Euro gebildet. Damit reduziert sich der Jahresüberschuss auf 16,9
Mio. Euro.

SdK-Mann Petersen: "Jeder BWL-Student im ersten Semester würde sagen, da stimmt etwas nicht." Die enormen Rückstellungen - schon 1999 sind 6,2 Mio. Euro abgezweigt
worden - könnten zwar legal begründet werden, machten aber wirtschaftlich keinen Sinn.
Außer einem: "Herr Müller hat keinerlei Interesse, Gewinne auszuweisen und will keine Dividende ausschütten."

Vorstand Thomas Bachofer verweigerte jeden Stellungnahme. Die freien Aktionäre, die weniger als 15 Prozent der Anteile halten, mutmaßen seit langem, dass Mehrheitsaktionär Theo Müller sie aus der Gesellschaft drängen will. Bisher sind aber alle Vorstöße gescheitert. Mit den glänzenden Zahlen dürfte das in Zukunft noch schwerer werden.



Neben der Squeeze out Phantasie gibt es also auch massig Fundamentale Argumente die für die Sachsenmilch sprechen.
Aber eben diese sind wohl auch der Grund für ein Squeeze out.

Marius  

05.02.02 09:04

15741 Postings, 8871 Tage LalapoKGV um die 2 !!!

geht mal auf WO ... dort haben einige die Zahlen mal unter die Lupe genommen , SM machen pro Monat etwa 2 E Gewinn ..., wenn man die Rückstellungen etc mal rausrechnet ... damit sind Sie wohl die billigste AKtie Deutschlands ..... dazu kommt die Mantel- und die Squeezoutspekulation ...... bei einem Kurs von etwas über 40 E also gut 20 E Gewinn .... wenn ich jetzt mal ein faires KGV von , sagen wir mal 8 setzte, ...kann sich jeder ausrechnen ...

FAZIT : für Leute die nicht jeden Tag hinschauen müßen /wollen , vielleicht nach unten nochmal kaufen ,sollte es schwächer werden .... man kann dabei auch in den Urlaub fahren .... eine tickende Zeitbombe , wenn die Medien einsteigen wirds wohl zu spät sein ......., für Leute die diese Art von Spielen mögen ...


Meine Meinung ..

Ich werde dabei sein ,so oder so .. meiner Meinung wird dieses Jahr in diesen Themen ( siehe Audi etc ) die Musik spielen ...
Marius hat da eine superspannende Sache ausgegraben .,..., habe auch nix anderes von Ihm erwartet ..


Gruß LALAPO  

05.02.02 20:40

1247 Postings, 8922 Tage MariusZeitbombe ....

...ist gut Lalapo. Und nicht jeden Tag hinschauen kann nur dann teuer sein wenn man nicht dabei ist.
Hier kommt einfach alles zusammen. Squeez out Phantasie, Mantelspekulation und Fundamentaldaten wie sie nirgens anders zu finden sind.

Die Aktie hat nur einen Nachteil.
Kaum jemand kennt sie. Die meisten NM Unternehmen hauen bei
jedem Sachbearbeiterwechsel eine Ad hoc raus, Müller sucht
sich eine kleine Lokalzeitung um Gewinnexplosionen runterzureden.

Ihre Bekantheitsgrad wird sich wohl aus zweierlei
Gründen demnächst "etwas" erweitern.
Zum einen: Squeeze out. Die zwei Wörter wirken Wunder in 2002. Es wird in Deutschland die Fundamentalaktien ins rechte Licht rücken. Aktien über die zuvor niemand sprach werden entdeckt.
Siehe Audi. Ins Licht gerückt durch Squeeze out Phantasie und dann wird die Fundamentale Unterbewertung endlich erkannt. Wer hätte vor ein paar Wochen geglaubt, das ein Wert wie Audi mal eben 300-400 % macht.

Die Unterbewertung bei Sachsenmilch ist noch extremer.
Aber es wird schon. Und dann kanns schnell gehen. Bloß
dann muß man sie haben und nicht kaufen.

Aber es ist wie Du sagst. Nicht jeden Tag hinschauen.


Gruß Marius



 

07.02.02 20:34

1247 Postings, 8922 Tage MariusÜber Sachsenmilch und http://www.SMIL-I.de

Hier noch mal was zu Info was Ihr aber auch auf
http://www.SMIL-I.de/  finden könnt.

Marius




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Was ist die Sachsenmilch AG?

In dieser Gesellschaft ist Theo Müller (Müller Milch) indirekt der Großaktionär, und er will sie nach
unserer Auffassung bald endgültig in seinen Besitz bringen. Derzeit hält er über seine SAHO AG mindestens ca. 85,6%. Die Gesellschaft ist gut, sie verdient exzellent (KGV brutto von ca. 1,5 !!!) in einer soliden Branche und sie hat einen riesigen Verlustvortrag (ca. 290 Mio. DM bei der
Körperschaftsteuer und ca. 250 Mio. DM bei der Gewerbesteuer, und das bei 75 Mio. DM Grundkapital).
Der Buchwert übersteigt inzwischen nach drei sehr erfolgreichen Jahren (2001er Gewinne eingerechnet)
das Grundkapital deutlich. Rechnet man die vorsichtigerweise gebildeten "Steuerrückstellungen" dazu, dann beträgt der Kurs gerade die Hälfte des Substanzwertes.

Warum wollen die Kleinaktionäre mindestens 5%?

Mit dem neuen Übernahmegesetz (Gesetzentwurf des Bundesfinanzministers) wird der Squeeze-Out
von Aktionären ab 95% Eigenbesitz des Großaktionärs möglich. Ab dann ist die Abfindung nach diesem Gesetz möglich. Wir gehen davon aus, dass der Grossaktionär die Regelungen des
Übernahmegesetzes mittelfristig zur Verdrängung der Kleinaktionäre ausnutzen will.

Das Übernahmegesetz bestimmt, dass der Börsenkurs das Mindestangebot darstellt, mit dem die Aktionäre abgefunden werden können. Aus dieser Sicht ist es auch wichtig, dass eventuelle Marktpflege ("um die Aufnahmefähigkeit des Marktes zu testen") nach unten durch den Großaktionär nicht
erfolgreich ist. Da wir nicht genau wissen, wann er aktiv wird (zum Squeeze-Out braucht er ja selbst 95%), sollte man also trotz eigenen Engagements auch noch "Pulver trocken halten", um ein zwischenzeitliches Angebot von Aktien aufzunehmen. Die derzeitigen Kurse sind ganz klar Kaufkurse!

Der aktuelle Entwurf unterstellt, dass die Barabfindung angemessen ist, wenn 90% der freien Aktionäre
das Angebot annehmen. Gestritten wird noch über die Form der gesetzlichen Überprüfung des Angebots durch ein Spruchstellenverfahren. Wenn dieses durch das Gesetz entfallen sollte, dann wäre das nach Meinung vieler Fachleute ein ganz klarer Verstoß gegen den grundgesetzlichen Schutz des Eigentums (Art. 14 GG).

Erhöht sich durch Zukäufe der Kleinaktionäre nicht der Kurs?

Wenn wir kaufen,
1) wird der Kurs sich natürlich sukzessive erhöhen,
2) kann Müller dies auf Dauer nicht durch eigene Verkäufe verhindern, da er ja 95% braucht.

Ist das nicht schlecht? Kaufen wir nicht zu teuer?

Kurserhöhungen schaden uns bei vorsichtigem Einkaufen nicht, da sich ja die Abfindung mindestens danach bemisst. Wir wollen allerdings selbst über 5%, um aus einer Position der Stärke handeln zu können. Es reicht aber auch ggf. schon, wenn der Großaktionär weniger als 95% hat, d.h. andere
Kleinaktionäre ebenfalls Aktien besitzen, wie dies derzeit der Fall ist. Bisherige Kurse und Umsätze der
Sachsenmilch Aktie in Tabellenform (WKN 715260) finden Sie hier.

Wenn die Kleinaktionäre verdrängt und billig abgefunden werden sollen ...

Die Sachsenmilch AG selbst ist ja auch nach der Bilanz eine todsichere Sache. Der Verlustvortrag
macht die AG so interessant für Müller, dass er sich das Geschäft nicht entgehen lassen wird. Die Kursvergangenheit spricht ebenfalls Bände! In der Vergangenheit hat er durch verschiedene Aktionen die Kleinaktionäre verunsichert. Wir rechnen auch mit der erneuten Kündigung des Pachtvertrags zum Jahresende 2002.

Das Vermögen der Gesellschaft gehört zum jeweiligen Anteil (derzeit 1/7), abzüglich der Schulden, auf jeden Fall den Kleinaktionären. Auch wenn sie es nicht "in bar" haben, besitzen sie es indirekt. Über Gutachten und evtl. ein gerichtliches Spruchstellenverfahren kann im schlimmsten Fall eine angemessene Abfindung erreicht werden. Der Wert der Aktie ist auf jeden Fall höher als der aktuelle
Kurs. Das Nettovermögen liegt in Form von Forderungen und anderem Umlaufvermögen praktisch auf dem Tisch und den enormen Ertragswert kann selbst der blindeste Gutachter nicht leugnen. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Substanzwert der Aktie (Bargeld, Forderungen aus L&L,
kurzfristige Anlagen, "Steuerrückstellungen") Ende 2001 ca. 70 Euro und Ende 2002 ca. 100 Euro beträgt. Das ertragreiche Geschäft ist hierin noch gar nicht enthalten!  

08.02.02 09:18

4392 Postings, 8184 Tage GuidoNoch ein paar Infos

Portrait
Mit den vom Großaktionär gepachteten Anlagen produziert die Sachsenmilch AG eine eigene Produktlinie unter der Marke
„Sachsenmilch“. Dazu gehören vor allem Butter, Buttermilch, H-Milch, Milchpulver und Latte Crema. Unter den Marken
„Sachsenmilch“ und „Käsemeister“ werden zudem Schnittkäse, Sauermilchkäse und Joghurt hergestellt. Des Weiteren wird
der Export nach Italien betrieben. Seit 1999 stellt das Unternehmen außerdem auch Permeat, Retentat und diverse andere
Konzentrate her. Darüber hinaus ist die Sachsenmilch AG als Lohnabfüller für die Molkerei Alois Müller tätig.

Die Gesellschaft konnte im Jahr 2000 ihren Umsatz mit 1,1 (0,9) Mrd. DM erneut steigern. Zurückzuführen ist dies auf die im
Vergleich zum Vorjahr um 10% gestiegene Verarbeitungsmenge und zum anderen auf die ganzjährige Nutzung weiterer, im
Laufe des zweiten Halbjahres 1999 in Betrieb genommener Produktionsanlagen. Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit sowie der Jahresüberschuss konnten auf 65,3 (24,3) Mill. bzw. 33,0 (12,3) Mill. DM verbessert werden. Mit
diesem Ergebnis konnte der angehäufte Bilanzverlust weiter zurückgeführt werden.

Die 1991 gegründete Sachsenmilch AG war im übrigen das erste rein ostdeutsche Unternehmen, das den Gang an die Börse
wagte. Schon im Oktober 1993 musste die Eröffnung der Gesamtvollstreckung angeordnet werden. 1994 engagierte sich die
Molkerei Alois Müller mit dem Ziel, sich Sachsenmilch mit ihrem Verlustvortrag von mehr als 200 Mill. DM vollständig
einzuverleiben. Die Gesamtvollstreckung konnte in der Folge Mitte März 1995 aufgehoben werden, das Restvermögen wurde
dem Konkursverwalter zum Zwecke der Abwicklung als Sondervermögen übergeben. Seit dieser Zeit ist die Sachsenmilch AG auch operativ wieder voll funktionsfähig.

Die vollständige Übernahme durch die Molkerei Alois Müller wurde allerdings durch Klagen von freien Aktionären verhindert -
die 1994 und 1996 mehrheitlich beschlossene Kapitalherabsetzung auf 100.000 DM konnte bisher (Stand Anfang 2002) nicht
durchgeführt werden. Mitte November 2001 schließlich legte der Konkursverwalter den Abschlußbericht zur Abwicklung
Sondervermögen vor, womit praktisch seine Arbeit bei der Sachsenmilch AG endete. (c) AfU Agentur für
Unternehmensnachrichten GmbH

GuV
                                                                        2000
Umsatz  550.66
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit 33.39
Jahresüberschuß  16.87
Ergebnis je Aktie netto 11.24
Dividende Stammaktien 0.00
Ergebnis je Aktie brutto 22.26

Bilanz 2000
Gezeichnetes Kapital 38.35
Bilanzsumme 73.27
Mitarbeiter 692.0
 
Kennzahlen 2000
Bruttorendite in Prozent 6.1
Nettorendite in Prozent  3.1

Name
Sachsenmilch AG
Sitz der Gesellschaft An den Breiten
                     01454 Leppersdorf
Telefon 03528-434-0
Fax     03528-434-726

Geeichnetes Kapital 38,35 Mio. EUR
Aktiennennwert Namensaktien zu 25.56459 (EUR)
Aktionärsstruktur (Inhaberaktien)
                  Sachsenmilch-Anlagen Holding AG (85.54%)

Leider nur Zahlen aus 2000, aber das gehört zur Firmenpolitik von MÜLLER: Nur nicht durch gute Zahlen auf die Aktie Aufmerksam machen.!!



 

13.02.02 17:38

15741 Postings, 8871 Tage LalapoMairus

Lösch : Gluckwunsch ..., ich bin echt zuuu knausrig .... würde aber jetzt die schnellen 30 % mitnehmen , was machst du ??

Sachsenmilch ist ja heute auch etwas Musike ....., BID in St. schon ÜBER der 44 E ..... ;-)


Gruß LALAPO  

14.02.02 08:53

15741 Postings, 8871 Tage LalapoZahlen sollten kommen ... KGV 2

Mal sehn in welchem Käseblatt Müller die Zahlen versucht zu verstecken , diesmal ,ich glaube es gibt IMMER MEHR die jetzt die Zahlen suchen werden , und es wird immer teuerer für Ihn werden ...

Gruß LALI  

14.02.02 12:51

1247 Postings, 8922 Tage MariusSo wird's kommen....

...Lalapo. Sachsenmilch ist durch die Initiative der Kleinaktionäre ins interesse der Aktionäre gekommen. Da werden einige nach den Zahlen suchen. Und die Freefloadaktionäre werden dafür sorgen das man sie findet. Und dann soooo ein Ergebnis.

Marius  

20.02.02 10:12

1247 Postings, 8922 Tage MariusMÜLLERRIETES ist mir im Moment lieber als Enro....

..nietes.

Hallo zusammen,

ich wollte in diesen Zeiten in denen mal wieder fast alles abschmiert mal wieder an die mit einem KGV von kleiner 2 !!! absurd unterbewertete Sachsenmilch erinnern.

Es gibt eben nicht nur die "ENRONIETES" sondern auch die "MÜLLERRIETES". Da werden gewaltige Gewinne versteckt und Pflichtveröffentlichungen in einer nichtgelesenen Lokalzeitung versteckt zwischen den Todesanzeigen abgedruckt.
Aber wir werden sie schon raussuchen. Bis denne.

Da stimmt im übriegen noch der Aufwärtstrend.

Marius



Auch wenn's hier eigentlich kaum einen interessiert.
 

28.02.02 16:26

4392 Postings, 8184 Tage GuidoWann läßt der alte MÜLLER die Katze aus dem

Sack und veröffentlicht (wo auch immer) die Zahlen von Sachsenmilch?
Keiner weiß genaues

Guido  

28.02.02 20:42

1247 Postings, 8922 Tage MariusJeden MONAT ! verdient Sachsenm. 2€ !!!! Kurs 41€

Jeden Monat wird bei Sachsenmilch pro Aktie ein Ergebnis von 2 Euro eingefahren.

Wenn die Aktie seit Juli 2001 praktisch unverändert bei 40/41 liegt, dann bedeutet das: Mindestens 14 Euro Gewinn seither sind noch nicht im Kurs enthalten! Und bis zum Jahresende 2002 kommen nochmals geschätzte ca. 25 Euro dazu.

Das macht dann in der Summe soviel wie die ganze Börsenbewertung! Es kann eigentlich nicht sein, dass die Börse daran einfach vorbeigeht. Aber ruhig, Geduld, vor Mai werden die Zahlen für 2001 nicht kommen. Und erst auf der HV (Juli?) wird über das erste Halbjahr 2002 berichtet.

Marius  

07.03.02 20:41

1247 Postings, 8922 Tage Marius"Was passiert mit SACHSENMILCH wenn Müller den ...

...Co-Packer-Vertrag (wohl identisch mit Lohnabfüllung) auslaufen lässt (nach meiner Kentnnis bis zum 30.6.2003)
D. h., dass Müller ab diesem Datum die Produktion z. B. über die SM-Anlagen-Holding oder über ein anderes eigenes Unternehmen laufen lassen kann. Dann verändert sich die Substanz von SM allenfalls durch Zinsen /Steuern, aber nicht mehr durch neue Gewinne."


Dazu schrieb locarekj, (Hermann Locarek-Junge, initiator von www.SMIL-I.de) auf einem anderen Bord:


"Zinsen sind auch Gewinne. Da Sachsenmilch so gut wie kein Anlagevermögen hat, erhöht sich durch das reguläre Geschäft der Forderungsbestand (wird aber innerhalb 90 Tagen abgebaut) und die Geldanlagen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände.

Es kann aus heutiger Sicht damit gerechnet werden, dass pro Aktie bis zu einer Kündigung der Verträge eine Substanz von ca. 100 Euro erreicht ist.

Wenn diese zu "Mini-Zinsen" in Bundesanleihen mit 5% Rendite investiert werden, dann bekommt man künftig ca. 5 Euro Gewinn/Aktie. Beim aktuellen Kurs ist das für eine Aktie ein KGV von 8 (12,5% Gewinnrendite auf den Aktienkurs) für ein völlig risikoloses Investment.

Wenn diese an die Muttergesellschaft ausgeliehen werden, dann müssen die Zinsen einem "Drittvergleich" standhalten, d.h. Müller zahlt einen banküblichen Kreditzins von z.B. ca. 8%. Das gibt dann beim heutigen Kurs ein KGV von 5 und eine Gewinnrendite von 20%.

In jedem Fall wird dann Sachsenmilch so etwas wie die Aktie einer sehr rentablen Bank, oder fast identisch mit einer Anleihe. Es kann natürlich auch zum Kurs von z.B. 100 Euro abgefunden werden, denn weniger ist die Aktie dann offensichtlich nicht wert. Das ist die Zusatzchance. Für Anleger mit etwas Geduld ist jedenfalls noch eine ganze Menge drin!

Dabeibleiben lohnt sich!"


Das wäre wohl das Zenario was eintritt wenn vorher kein Squeeze out durchgeführt wird. Kann man doch mehr als gut mit leben, oder ?!
Gruß Marius  

08.03.02 08:31

4392 Postings, 8184 Tage GuidoFazit: Abwarten und Tee trinken - danach absahnen! o.T.

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