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Eckert & Ziegler: moderater Start in das Geschäftsjahr 2013
DGAP-News: Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG /
Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Eckert & Ziegler: moderater Start in das Geschäftsjahr 2013
03.05.2013 / 07:45
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Berlin, 03.05.2013. Die Eckert & Ziegler AG, ein Spezialist für
isotopentechnische Anwendungen in Medizin, Wissenschaft und Industrie (ISIN
DE0005659700) startete mit einem verhaltenen ersten Quartal ins neue
Geschäftsjahr. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gingen die Umsätze der
Gruppe um 9% auf 26,5 Mio. EUR zurück, das EBIT sank um 51% auf 2,4 Mio.
EUR. Der Gewinn nach Steuern und Minderheiten lag bei 1,2 Mio. EUR oder
0,23 EUR pro Aktie und damit deutlich unter den Werten des
Vorjahreszeitraums von 2,5 Mio. EUR bzw. 0,47 EUR pro Aktie. Ursache für
den überproportionalen Ertragsrückgang waren Umsatzrückgänge im Segment
Strahlentherapie, die als nicht nachhaltig eingeschätzt werden,
Veränderungen in der Zusammensetzung der verkauften Artikel sowie
Sondereffekte mit Einmalcharakter (Entsorgungsrückstellungen).
Die Segmente im Einzelnen
Im größten Segment Isotope Products gingen die Umsätze leicht um 3% auf
13,6 Mio. EUR zurück. Das Segment-EBIT ging im Vergleich zum Vorjahr
allerdings um 8% auf 4,1 Mio. EUR zurück, im Wesentlichen aufgrund einer
Verringerung der Rohmarge. Sie geht auf eine Verschiebung von hochmargigen
Artikeln hin zu Standardkomponenten mit niedrigeren Deckungsbeiträgen
zurück. Da keine Hinweise vorliegen, dass es sich um einen nachhaltigen
Trend handelt, geht die Geschäftsleitung davon aus, dass zum Jahresende die
traditionelle Sortimentszusammensetzung und die übliche Rohmarge wieder
erreicht werden.
Das Segment Strahlentherapie verzeichnete einen erheblichen Umsatzrückgang
von 24% auf 5,5 Mio. EUR. Ursachen hierfür ist ein Preisverfall bei
Prostataimplantaten, der trotz gestiegener Abnahmemengen zu niedrigeren
Verkaufserlösen führte, sowie verzögerte Auslieferungen bei
Bestrahlungsgeräten und Augenapplikatoren. Bei den Implantaten ist der
Umsatzrückgang Teil eines stabileren Trends, bei den
Tumorbestrahlungsgeräten und den Augenapplikatoren dagegen nur eine
zeitweilige Delle, die sich aus Auslieferungs- und Stichtagseffekten ergab.
Da für die meisten Bestrahlungsgeräte die Aufträge und Anzahlungen bereits
vorliegen, wird der Umsatzrückstand gegenüber dem Vorjahr nach Meinung der
Segmentleitung in den kommenden Quartalen aufgeholt werden. Die niedrigeren
Verkaufserlöse schlugen nichtsdestotrotz direkt auf den Deckungsbeitrag
durch. Allerdings ergibt sich aus der Einigung mit der Core Oncology, Inc.
ein Einmalertrag von 1,3 Mio. EUR, der den Effekt abmilderte, und das
Segment-EBIT von 0,5 Mio. EUR auf 0,9 Mio. EUR beinah verdoppelte.
Umfassende Aussagen zum Segment Strahlentherapie können dem zeitgleich
erscheinenden Quartalsbericht der Eckert & Ziegler BEBIG s.a. entnommen
werden (
www.bebig.eu).Das Segment Radiopharma hat den Vorjahresquartalsumsatz von 6,3 Mio. EUR
gehalten, allerdings veränderte sich auch hier die Struktur der Verkäufe.
Umsätze mit radioaktiven Kontrastmitteln auf Fluorbasis (PET-Tracer) gingen
um 0,3 Mio. EUR zurück, die Verkäufe von Geräten für die Herstellung von
Radiopharmaka (Modular-Lab u. a.) stiegen an. Obwohl sich Umsatzzuwächse
und -rückgänge in der Summe die Waage hielten, führte die geringere Marge
im Gerätegeschäft insgesamt jedoch zu einem EBIT-Rückgang um 0,4 Mio. EUR
auf 0,1 Mio. EUR.
Enttäuschend verlief das Quartal im Segment Umweltdienste. Der Umsatz ging
im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 auf 1,1 Mio. EUR zurück. Ähnlich wie im
Therapiesegment machen sich hier branchenspezifische Projektabrechnungs-
und Stichtagseffekte bemerkbar, die aller Voraussicht nach im Geschäftsjahr
aufgeholt werden. Über den fehlenden Deckungsbeitrag schlug der
Minderumsatz direkt auf das Ergebnis durch. Ausschlaggebend
für das negative EBIT von 2,0 Mio. EUR waren allerdings nicht die
gesunkenen Verkaufserlöse, sondern behördliche Preiserhöhungen bei einem
wichtigen Entsorgungsweg. Sie erzwangen eine Anpassung der
Entsorgungsrückstellungen um ca. eine Mio. EUR. Da es sich bei der
Preiserhöhung um die erste Preiserhöhung seit Jahren handelt, sieht die
Segmentleitung hierin jedoch im wesentlichen einen Einmaleffekt.
Den vollständigen Quartalsbericht finden Sie hier:
http://www.ezag.com/fileadmin/ezag/user-uploads/...ncial-reports/deutsch/euz113d.pdf
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 17. Mai 2013 eine
Dividende von 0,60 EUR pro Aktie vorschlagen.
Für das Geschäftsjahr 2013 werden Umsätze von ca. 125 Mio. EUR und ein
Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen von rund 2,15 EUR pro Aktie
erwartet.
Die Eckert & Ziegler Gruppe gehört mit rund 620 Mitarbeitern zu den
weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für
Strahlentherapie und Nuklearmedizin.
Ihr Ansprechpartner bei Rückfragen:
Eckert & Ziegler AG
Karolin Riehle, Investor Relations
Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 / 94 10 84-138
karolin.riehle@ezag.de,
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