Exklusivinterview mit UPDA-Chef Kamal Abdallah.
Komplette Neubewertung gerechtfertigt!
Öl- und Gasaktien sind heiß diskutiert und werden stark nachgefragt. Zu den Juwelen am Markt zählen die Papiere von Universal Property Development & Acquisition Corp., kurz UPDA (WKN: A0ETWH). In einem großen Exklusivinterview mit unserer Redaktion spricht Vorstandschef Kamal Abdallah über die zukünftigen Pläne seines Unternehmens. Der Weg ist klar: Man will internationaler werden. Er redet offen über die Förderziele seiner Bohrprojekte. Dabei bezeichnet er die Bewertung der Rohstoffreserven als konservativ. Und mit den zukünftigen Gewinnen hat er auch sehr spannende Pläne. Die Aktionäre wird es freuen!
?: Können sie zunächst kurz ihr Unternehmen vorstellen? Wie viele Projekte haben sie, wie viele Bohrlöcher gibt es dort? Und wann startet die vollständige Aufnahme der Produktion?
Abdallah: Unsere Firma ist eine Holding. Darunter gibt es drei Abteilungen. Die eine ist UPDA Operators, die auch die Bohrlizenzen hat. Diese kümmert sich um die Produktion von Öl und Gas. Dann haben wir Ambient Wells Services. Diese Firma führt die Sanierungen auf unseren Arealen durch. Die dritte Firma ist UPDA Monitoring, eine IT Firma, die unter anderem den Produktionsstatus der einzelnen Löcher überwacht. Daneben gibt es die Projekte von Canyon Creek, Catlin und Texas Energy. Im Gebiet von Canyon Creek gibt es etwa 70 bis 75 Löcher. Hiervon werden 60 bis 65 Löcher am Ende produzieren. In Catlin, wo wir derzeit besonders aktiv sind, haben wir etwa 85 Löcher. Davon werden 70 Löcher produzierende Löcher werden. Bei Texas Energy sind es circa 17 Löcher, davon werden wohl 15 in die Produktion eintreten. Bis zum Jahresende soll an allen Löchern gefördert werden. Zusätzlich haben wir noch unsere Geologen, die Ölingenieure, die Rechtsabteilung, die Buchhalter und so weiter. Insgesamt arbeiten direkt und indirekt 50 bis 75 Leute für uns.
?: Sie hatten im zweiten Quartal 2006 einen Umsatz von etwa 1,2 Millionen Dollar. Das dritte Quartal ist fast vorbei. Gibt es da schon eine ungefähre Schätzung, in welche Richtung es beim Umsatz gehen wird?
Abdallah: Wir haben noch nichts veröffentlicht. Aber ich kann jetzt schon sagen, dass die Zahlen mit dem zweiten Quartal vergleichbar sein werden.
?: Bei Catlin werden 70 Löcher bis zum Jahresende Öl oder Gas produzieren. Wie viele Barrel werden das dann jeden Tag sein?
Abdallah: An acht Löchern ist die Arbeit bereits beendet. Wir haben diese Löcher neu aufgebaut, saniert, neue Rohre verlegt und so weiter. Diese Löcher fördern jetzt. Das „schlechteste“ dieser Löcher produziert fünf Barrel pro Tag, das „beste“ Loch bringt es bisher auf 35 Barrel pro Tag. Ich möchte nicht zu viel Hoffnung erzeugen, dass es durchschnittlich 20 Barrel sein könnten. Aber unsere interne Schätzung besagt, dass wir von Catlin, wenn alle Arbeiten erledigt sind und die Produktion an allen Löchern aufgenommen wurde, etwa 300 Barrel am Tag erwarten können. Dies wird Ende November oder Anfang Dezember sein.
?: Und bei den beiden anderen Gebieten, was erwarten sie da?
Abdallah: Wir erwarten von Canyon Creek rund 100 Barrel pro Tag sein. Texas sollte etwa 30 Barrel pro Tag produzieren. Das macht dann zusammen 400 bis 450 Barrel am Tag. Gemeint sind damit natürlich immer „barrel of oil equivalant“ (BOE).
?: Wenn ich das durchrechne, kommen sie auf rund 150.000 BOE pro Jahr, das macht dann einen Umsatz von rund 6 Millionen Dollar - mindestens. Liegt man damit richtig?
Abdallah: Ich glaube, der Umsatz ist etwas höher als 6 Millionen. Bei 400 BOE pro Tag, sagen wir zu einem Preis von 50 Dollar, kommen wir auf 20.000 Dollar pro Tag. Das macht dann pro Jahr etwa 7,2 Millionen Dollar.
?: Wo liegt denn ihre Marge, wie hoch ist der Gewinn?
Abdallah: Wir müssen die Energiekosten bezahlen, dazu die Wartungskosten. Das sind so fünf Prozent vom Umsatz. Das sind weniger als 500.000 Dollar im Jahr. Da bleibt dann eine Menge übrig. Wir müssen dann natürlich noch die administrativen Kosten berücksichtigen, aber selbst wenn alle Anlagen vollständig ausgelastet sind, werden wir nicht mehr als 1 Million Dollar dafür ausgeben. Wir sollten also sehr vernünftige Einnahmen haben, von denen dann natürlich noch unter anderem die Abschreibungen abgezogen werden müssen.
?: Was wollen sie mit den Gewinnen machen? In die Firma reinvestieren oder ausschütten?
Abdallah: Das haben wir noch nicht entschieden. Ich habe dem Vorstand den Vorschlag gemacht, dass wir bis zu 25 Prozent davon verwenden werden, um eigene Aktien zurückzukaufen. Was wir mit dem restlichen Geld machen, ist noch unklar. Natürlich wollen wir auch unsere Anlagen verbessern. Das wäre eine interessante Möglichkeit.
?: Werden sie sich in naher Zukunft auf diese drei Projekte beschränken oder gibt es schon andere Projekte, in die sie Geld investieren wollen?
Abdallah: Wir wachsen durch Akquisitionen, durch das Kaufen neuer Areale, auf den man Öl und Gas fördern kann sowie natürlich auch durch internes Wachstum.
?: Sie sagten, dass sie auch durch Zukäufe wachsen werden. Haben sie da schon Pläne? Gibt es Orte, an denen sie etwas kaufen möchten?
Abdallah: Wir bewerten derzeit einige Sachen. Ich kann da nicht in die Einzelheiten geben, aber wir haben einige Ziele identifiziert. Die Prüfungen laufen.
?: Bis zum Jahresende kann es in dieser Hinsicht interessante Nachrichten geben?
Abdallah: Da bin ich sehr hoffnungsvoll. Wenn etwas die Kriterien erfüllt, wenn es eine Produktion mit Potenzial ist, dann werden wir sicherlich zuschlagen.
?: Bisher sind sie auf die USA konzentriert, ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in Texas. Werden sie in Zukunft internationaler oder bleiben ihre Aktivitäten auf die USA beschränkt?
Abdallah: Unser Modell ist flexibel und ermöglicht uns ebenfalls, Projektmöglichkeiten in anderen Ländern anzuschauen. Das haben wir bereits gemacht. Wir haben uns Sachen in Nordafrika, in der Karibik und in Südamerika angeschaut. Da bewerten wir gerade einige Angebote. Ich denke, wir werden daher zur richtigen Zeit auch internationaler werden.
?: Sie haben mit der mexikanischen Firma Pemex Geschäftsbeziehungen. Wie sieht es da aktuell aus?
Abdallah: Nach den Wahlen in Mexiko wurde es da etwas ruhiger. Unsere Pläne liegen seitdem auf Eis. Aber diesen Freitag treffen wir uns mit Vertretern von Pemex in Mexico City, um die Zukunft zu besprechen. Fast gleichzeitig sind Leute von uns auch in Brownsville, um sich nach zusätzlichen Möglichkeiten umzusehen.
?: Im texanischen Brownsville haben sie ein Lager. Wird das Lager vergrößert?
Abdallah: Wir haben Lagermöglichkeiten dort, das ist korrekt. Dieses Lager hat eine Kapazität von vier Tanks mit je 12.000 Barrel. Wir werden nun die Hafenbehörden ansprechen, um sechs weitere Tanks zu bauen. Außerdem suchen wir in Brownsville auch nach weiteren Lagerstätten. Das soll letztlich unsere Lagerkapazität auf etwa 500.000 Barrel erhöhen. Das gibt uns im Vertrieb und im gesamten Geschäftsablauf einen großen Vorteil
?: Wo liegt das Potenzial der aktuellen Projekte? Wie viele Barrel liegen dort noch im Boden? Wie lange können sie dort produzieren?
Abdallah: Unsere Geologen arbeiten mit einem externen Ingenieur zusammen, um die Reserven zu bewerten. Wir haben Karten studiert und weitergehende Forschungen betrieben. Die Experten haben dann die Ergebnisse zusammengefasst. Ich denke, aber dies muss noch bestätigt werden, dass unsere Reserven nahe an 100 Millionen Dollar heranreichen.
?: Sind diese Reserven bewiesen, sind sie vermutlich dort? Wie wurden sie bewertet?
Abdallah: Diese Reserven sind alle bewiesen. Teilweise wird dort ja schon gefördert, teilweise steht die Förderung noch bevor. Die Schätzungen beinhalten aber weder vermutliche noch mögliche Reserven.
?: Sind das denn optimistische Zahlen? Oder gibt es da noch Aufwärtspotenzial?
Abdallah: In Catlin arbeiten wir am Barnett Shell. Wir glauben, dass es dort riesige Reserven gibt. In Starr County, was zum Projekt Canyon Creek gehört, besagt eine unabhängige Studie, das dort zwei bis drei Millionen Barrel Öl im Grund sind. Zwei Millionen Barrel, die mit 50 Dollar bewertet werden und schon sind wir bei 100 Millionen. Unsere Schätzung ist also nicht so hoch. Aber es ist besser so, als wenn man die Reserven zu hoch ansetzt.
?: Sie wollen also lieber etwas konservativer sein, als dass sie zu hohe Zahlen veröffentlichen und die Anleger nachher enttäuschen müssen.
Abdallah: Genau, darum spreche ich jetzt lieber von 100 Millionen Dollar. Aber alleine die Studie von Starr County ist sehr viel versprechend.
?: Was denken sie, wie ist ihr Unternehmen fair bewertet?
Abdallah: Das möchten wir dem Markt überlassen, der soll dies entscheiden. An einem Punkt, als die Marktkapitalisierung bei 10 Millionen Dollar lag, sagten mir Leute, dass dies unterbewertet sei. Aber der Markt hat einen fairen Mechanismus, den wir akzeptieren. Das Management und alle Mitarbeiter sind sehr konzentriert, um das Geschäft von UPDA aufzubauen. Wir glauben, wenn das Geschäft aufgebaut ist, wird der Kurs dem folgen.
?: Wie viele Prozent der Firma gehören dem Management?
Abdallah: Mehr als 30 Prozent.
?: Sie haben viele Investoren in Deutschland. Die sehen den Chef einer Firma, in die sie investieren, auch gerne auf einer Roadshow in Deutschland. Gibt es da Pläne?
Abdallah: Das würde ich gerne machen. In den letzten Monaten war ich sehr beschäftigt, um die Firma neu zu organisieren und um die Teile zusammenzubringen. Wir werden mit Investmentbankern sprechen, damit wir bald rüberkommen können.
Vielen Dank für das Interview!
Universal Property Development & Acquisition Corp. Frankfurt: WKN A0ETWH New York: UPDA
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