Druckmaschinen: Papier von Heideldruck im Auf und Ab „Aktie sehr sensibel“
Heidelberg. Wenige Wochen vor der ersten Jahresbilanz des neuen Vorstandschefs Gerold Linzbach ist die Aktie der Heidelberger Druckmaschinen auffallend in Bewegung - langfristig nach unten. Während sie am Freitag im Xetra-Handel rund acht Prozent verloren hatte, gewann sie gestern zwar rund 5,6 Prozent hinzu und schloss bei etwa 1,64 Euro in einem eher ruhigen Gesamtmarkt. Doch Mitte Februar hatte die Aktie noch 2,22 Euro erreicht.
Die Aktie reagiere sehr sensibel auf veränderte Erwartungen der Weltkonjunktur, sagt Analyst Stefan Maichl von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Schließlich sei das Geschäft von Heideldruck stark vom Export abhängig. Noch vergangenen November war der Wert der Aktie unter 1 Euro gefallen. Damit gehörte sie zu den sogenannten "Penny Stocks". Der Preis solcher Papiere schwankt stark, sie tragen eine spekulative Note.
Das im S-Dax gelistete Heidelberger Unternehmen veröffentlicht Mitte Juni die Bilanz für das Geschäftsjahr 2012/2013. "Wir gehen davon aus, dass der Konzern sein Ertragsziel, ein deutlich positives betriebliches Ergebnis ohne Sondereinflüsse, erreicht hat", so Analyst Maichl. Im dritten Quartal war seit langem wieder die Gewinnzone erreicht worden. Linzbach leitet Heideldruck seit September 2012. jung © Mannheimer Morgen, Dienstag, 09.04.2013
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