..bereits 1981 war ich in Griechenland bei Siemens in Athen tätig. Als Stammhausinformand hatte ich die Gelegenheit eine Situationsbeschreibung über Griechenland wegen des anstehenden EU-Beitritts dem betriebswirtschaftlichen Vorstandes erstellen zu dürfen.(ich hatte völliges Unverständnis für den Beitritt und vehement gewarnt) Der Inhalt ist wie ein Spiegel der jetzigen Situation. Eviop Tempo war Tochtergesellschaft von Siemens und mit ca. 650 Mitarbeitern unter den 10 größten Unternehmen des Landes. Hergestellt wurden Installationsprodukte wie Schalter, Sicherungen und Industrieleuchten. - Es gab ein Preisprüfungsamt, das nur über Bestechung sein Placet gab.(war normal in allen Bereichen, auch in privaten Angelegenheiten wie Aufenthaltsverlängerungen und Erweiterung der Autoerlaubnis=damals ca. 1000 DM, obwohl es einem zustand!) Griechenland war das einzige Land im westlichen Europa, wo das deutsche Finanzamt "schwarze Kassen" anerkannte!! - Griechenland beherrschen im Sinne des Wortes ca. 250 Familien. Steuern waren schon damalsein Fremdwort, ob Ärzte oder Rechtsanwälte oder egal was. Bereits als Nutznießer der landwirtschaftlichen Zuwendungen erwies sich alsbald Griechenland als Erfinder von Olivenbäumen und genutzten Flächen etc.. Griechenland hat nicht den Hauch einer Chance aus dem schon früher vorhersehbaren Desaster herauszukommen. Die Politik hat mal wieder komplett versagt und wir alle werden in Mitleidenschaft gezogen. Aber der Kurs von DB ist trotz allem nicht nachvollziehbar - nicht so stark investiert und sie wird nicht das einzige Unternehmen sein, das bezahlen muß. So eine Art Bankenabgabe wird es auch für Industrieunternehmen geben. Es wird aber nicht alles so heiß gegessen - ich halte die DB, wenn es sein muß eben bis 2013 - wie oftmals gesagt, denn man muß Gelder in Aktien nicht bald brauchen müssen!
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