Potential ohne ENDE?

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neuester Beitrag: 15.12.24 23:54
eröffnet am: 11.03.09 10:23 von: ogilse Anzahl Beiträge: 44557
neuester Beitrag: 15.12.24 23:54 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 9715568
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15.12.24 21:34
1

4324 Postings, 5714 Tage KeyKeyEs ist schon gut Pro & Contra zu hören ..

Deswegen sind wir ja in so einem Diskussions-Forum.
Und ich schätze alle Eure Beiträge.
Dass Frieda doch auch von 7-8 $ ausgehen kann, wenn .. wenn .. wenn .. ( Wahrscheinlich keit von ? ).
1 Prozent ? 2 Prozent ? 5 Prozent ? .. oder 0,0001 Prozent ? :-)
Das war mir nicht mehr bewusst ... Ich hatte nur noch den Cent-Betrag in Erinnerung.

@Frieda: Wäre es nicht gut möglich, dass sich die neue Regierung die "Ausbuchung der SPS zu null" legal machen könnte ? Sowas würde ich D.Trump und E.Musk durchaus zutrauen. Die könnten bestimmt Mittel und Wege finden, wenn sie es wollen .. ?

Jedenfalls nehme ich das Risiko in Kauf und schlafe trotzdem beruhigt.
Der Anteil von Fannie & Freddie Stämmen ist bei mir im Vergleich zu Apple, Tesla, Meta, .. meilenweit entfernt .. Aber es ist eben trotzdem eine Chance mit Fannie & Freddie vielleicht doch früher in Rente gehen zu können. Falls ich allerdings nochmals Stämme nachkaufen sollte, dann tatsächlich nur noch unter 2 Euro, so wie ich eigentlich auch die Order platzieren wollte als es vor kurzem den Down-Peak gab. Wirklich relevant wäre es aber so oder so nicht gewesen, da ich wirklich nur sehr vorsichtig in sehr überschaubaren Stückzahlen investiere. Vielleicht lege ich zur Abwechslung die kommende Woche nochmals ein paar JPS hinzu.  

15.12.24 21:58

2891 Postings, 4144 Tage FullyDilutedDas CBO

oder auf Deutsch das Haushaltsbüro des Kongresses wurde 2020 damit beauftragt, „die Effekte einer Rekapitalisierung von Fannie und Freddie auf administrativen Weg“ zu analysieren.
Das Grundszenario, welches Das CBO wählte, war das Einbehalten der Gewinne von F+F gefolgt von einer Kapitalerhöhung durch das Ausgeben neuer Stammaktien als Rekapitalisierungsmaßnahmen.

Hierbei spielte sie 250  Szenarien mit folgenden unterschiedlichen Variablen durch, mit dem Ziel zu ermitteln, wie viel Geld der Finanzminister mit den 2 Warrants und den SPS der beiden Firmen bei einem Verkauf erzielen kann:
- Jährlicher Gewinnzuwachs von F+F
- Dauer der Periode, wie lange die Firmen ihre Gewinne einbehalten
- Höhe der Kapitalanforderungen
- von Investoren zu erwartende Rendite bei der Kapitalerhöhung

Unterschiedliche Annahmen in den jeweiligen Variablen führen natürlich zu unterschiedlichen Ergebnissen. Beispielsweise führt ein höherer Gewinnzuwachs zu einem höheren Wert der Firmen und somit auch der Anteile des Finanzministers - und unserer natürlich auch. Das sollte die Frage von keykey
Beantworten, warum unterschiedliche Ergebnisse herauskommen.

Ich möchte jetzt nicht ins Detail gehen. Wer Interesse hat, kann sich den Bericht ja anschauen und ggf. Fragen stellen.
Ich möchte jetzt auch nicht Kritik am Vorgehen des CBO üben. Anlass gäbe es.

Was ich möchte, ist auf 2 Dinge hinzuweisen:
1.   Auf 3 der 4 Variablen hat die FHFA direkten Einfluss. Sie bestimmt die Höhe der Kapitalanforderungen. Sie bestimmt auch, zusammen mit dem Finanzminister, wie lange die Firmen ihre Gewinne einbehalten, bevor es eine Kapitalerhöhung gibt, wenn überhaupt nötig. Und der jährliche Gewinnzuwachs ist abhängig von den wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die die FHFA bezüglich F+Fs Geschäftsbereichen trifft: wie hoch sind die g-fees? welche Kredite dürfen F+F aufkaufen? usw.
kurz um: die Trump-Admin hat extrem starken Einfluss auf den zukünftigen Wert der 2 Firmen. Wenn sie will, dass Fannie nach Entlassung 200 Milliarden Dolkar Wert ist - kein Problem. Wenn die will, dass Fannie 500 Milliarden Dollar nach Entlassung Wert ist: auch kein Problem, nullinger!

2.    im positivsten Szenario, das das CBO für realistisch hält, erhält der Finanzminister den vollen, wenn auch rechtlich umstrittenen Wert seiner SPS ausbezahlt. Übrigens ohne Umwandlung in Stammaktien, sondern direkt auf Kralle. Die Juniorvorzugsaktien, JPS, erhalten ihren vollen Liquidationswert ausgezahlt, auch direkt auf Kralle, 35 Milkiarden Dolkar. Und die Warrants werden in 7,2 Milliarden Stammaktien umgewandelt, welche  dem Finanzminister zusätzlich zu den 190 Milliarden für die SPS nochmals 271 Milliarden USD einbringen.
Das heißt: 1 Fnmat Aktie bekommt 25 USD, der Finanzminister bekommt 461 Milliarden USD, und eine Stammaktie ist dann folgendes wert:

271 Milliarden USD / 7,2 Milliarden Aktien = 37,64 USD

Das CBO schildert also ein best-case-Szenario, in dem unsere Stammaktien 37,64 USD Wert sind, obwohl die warrants ausgeübt und die SPS ausbezahlt werden.
Allerdings sagt das CBO indirekt auch, dass wir in 40% der Szenarien leer ausgehen. Denn in 40% aller Szenarien erhält der Finanzminister nicht den vollen Wert seiner SPS. Und wir sind in der Kapitalstruktur nachrangig.

Sollten die SPS entwertet werden, und Grund zur Hoffnung gibt es genug, dann sehen die Szenarien nochmals viel besser für die Stämme aus und leer ausgegangen wird dann auf gar keinen Fall. Es fragt sich dann nur, wie lange man/frau warten muss.
 

15.12.24 22:05

2891 Postings, 4144 Tage FullyDilutedGetroffene Hunde bellen

Was sie sagen, versteht man aber nicht…  

15.12.24 22:10

2433 Postings, 533 Tage Frieda FriedlichKeykey

7 bis 8 Dollar gäbe es, wenn die Regierung nur die Warrants ausübt. Das ist aber unwahrscheinlich, eben weil eine Löschung der SPS gesetzwidrig sein soll (letzte 2 Posts von mir).

FnF verdienen ca. 30 Mrd. $ pro Jahr. Wegen des politischen Risikos (Tim Howard) wird den neuen Aktien nur ein KGV von etwa 8 bis 10 zugebilligt. Bei KGV von 10 würden FnF nach KE und Börsengang eine Marktkapitalisierung von 300 Mrd. $ haben.

Zeichner der neuen Aktien wollen typischerweise 60% der MK, das wären 180 Mrd. $. Es bleiben also rund 120 Mrd. $ vom Kuchen für die Regierung, die JPS und die alten Stammaktien übrig.

Wenn die JPS,die mit 36 Mrd. $ in den Büchern stehen, einen 50% Haircut erhalten, gehen 18 Mrd. an die JPS. Es bleiben somit rund 100 Mrd.$ für die Regierung und die alten Stämme über. Bei einer Nur-Warrants-Ausübung erhält die Regierung 80 Mrd.$ und die alten Stämme 20 Mrd. $.

Da die alten Stammaktienbesitzer 1,85 Mrd. Aktien besitzen (FnF zusammen), wäre ein finaler Kurs von 20 Mrd. / 1,85 Mrd Stücke = 10,80 $ möglich.

Allerdings hat die Rechnung einen Haken. Wenn die JPS, die vorrangig vor den Stämmen sind, einen Haircut hinnehmen müssten, müssten die Stämme eigentlich wertlos werden. Daher müssen im Nur-Warrant-Szenario die JPS zum Nennwert von 36 Mrd. $ ausgezaht werden.
Die Verteilmasse sinkt somit von 120 Mrd.$ auf nur noch 84 Mrd.$. Davon 20% (Anteil der Altaktionäre) sind 16,8 Mrd. $. Teil dies durch die 1,85 Mrd. alten Stämme, und du kommst auf 9,33$.

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Das Nur-Warrants-Szenario ist jedoch nicht sehr wahrscheinlich. Wenn die Regierung die SPS umwandelt, erhält sie fast 20 Mrd. $ mehr. Außerdem können dann die JPS zu 50% Haircut gezwungen werden.

Beim SPS-Swap werden obige 120 Mrd. $ wie folgt verteilt:

18 Mrd. $ an die JPS (50% Haircut)
101,5 Mrd. $ an die Regierung.
0,5 Mrd. $ an die alten Stämme.

Wenn du 0,5 Mrd.$ durch 1,85 Mrd. Aktien teilst, kommt du für die Stämme auf einen finalen Kurs von 27 Cents. Werden obendrein noch die Warrants ausgeübt (eine SPS-Umwandlung schließt das nicht aus) gehen noch mal 80% weg - und der finale Kurs der Stämme liegt bei umgerechnet 5,4 Cents.

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Wenn FnF nur ein KGV von 8 erreichen, sind von obiger Rechnung in allen Kategorien noch einmal 20% abzuziehen.  

15.12.24 23:20

2433 Postings, 533 Tage Frieda FriedlichZum Schluss möchte ich noch anmerken,

dass die Regierung statt der SPS (191 Mrd.$) auch ihre Liquididation Preference (Wert aktuell ca. 330 Mrd. $) in Stammaktien umwandeln kann. Das hätte dann noch einmal eine fast doppelt so starke Verwässerung der Stämme zur Folge wie oben berechnet. Im schlimmsten Fall gäbe es dann tatsächlich nur 2 Cents.

Die LP steigt mit jedem $, den FnF verdienen, ebenfalls um einen $. In zwei Jahren ist sie schon bei knapp 400 Mrd. $.

Deshalb ist auch klar, dass die Regierung auf ihre "Beteiligung" einen Haircut vornehmen muss, weil ja die Marktkapitalisierung nach Freilassung nur bei ca. 300 Mrd. $ liegen wird. Und davon wollen die Zeichner auch noch 180 Mrd. $ für sich.

Wenn die Regierung nur 100 Mrd. vom Kuchen bekommt, aber 400 Mrd. an LP hält, müsste auf die LP ein Haircut von 75% vorgenommen werden. Und 2020 hatte Mnuchin erklärt, dass die JPS einen Haircut in gleichem Umfang hinnehmen müssten wie die Regierung auf ihre Beteiligung (sei es SPS oder LP).

Sprich: Mit 11 Dollar sind JPS wie FNMAS aktuell bereits üppig bewertet, viel mehr gibt es auch bei einer Freilassung nicht. Die Stammaktien sind wegen der Swap-Risiken mit 2,70$ stark überbewertet, da stimmt das CRV überhaupt nicht. Nur meine Meinung, stelle jedem frei, sich die Finger zu verbrennen.
 

15.12.24 23:29

2433 Postings, 533 Tage Frieda FriedlichKorr: Liquidation Preference...

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