Wer so viele Menschen erreicht, wer so viel verdient, der hat auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Doch was macht Apple? Lässt in China bauen – um hohe Löhnen zu umgehen. Und wahrscheinlich auch, um hohe Kosten für angemessenen Umweltschutz zu umgehen. Und: Apple zahlt kaum Steuern. Das regt sogar die Amerikaner auf, dass Apple Schlupflöcher nutzt, um sich international so aufzustellen, dass kaum Steuern gezahlt werden. Das allein finde ich, ist ein Skandal.
18 Milliarden Dollar im Quartal: Damit könnte man eine Menge machen. Man könnte die Preise für die Produkte senken, zum Beispiel. Man könnte sich intensiv für Umweltschutz einsetzen, etwa eine gemeinnützige Stiftung gründen, die man finanziell solide ausstattet und dafür sorgt, dass all die Umweltsünden in der 3. Welt und in den Schwellenländern aufhört.
Natürlich könnte Apple auch Prämien an all die Menschen auszahlen, die Apple-Produkte bauen – am Fließband. Doch solche Ideen und Gedanken scheinen in Cupertino keine Rolle zu spielen. Klar, es mag etwas romantisch oder nativ wirken, sich zu wünschen, dass ein Unternehmen dieser Größe seine Verantwortung sieht – und nutzt. Aber es wäre eigentlich zu erwarten. Und an der Zeit.
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