Armutszuwanderung für FDP-Vize Kubicki legitim , also so ist das! Herr Linder wäre gerne dritter im Land.
Ich halte es aber auch für unwahrscheinlich, dass die FDP drittstärkste Partei in Deutschland wird. Diese taktischen Spielereien vor der Bundestagswahl sind doch ein Witz. Wenn ich in den Printmedien lese, wie man den Lesern klammheimlich zwischen den Zeilen suggerieren will wie er als Wähler verhindern könnte, dass die AFD als Drittstärkste politische Kraft im Bundestag die Opposition anführen könnte, dann ist das ein schlechter Witz. Wenn so eine Einflussnahme von außen Erfolg hätte, dann können wir unsere Demokratie wirklich zerschreddern.
Fünf Tage vor der Bundestagswahl liegt die AFD Umfragen zufolge bei zwölf Prozent, an diesen Prozenten, wenn sie sich dann am 24.09. bestätigen, kommt die FDP nie vorbei. Ich glaube - oder hoffe, dass Herr Lindner die Signale, die von der letzten schwarz-gelben Koalition ausgingen, verstanden hat. Er ist nicht ohne Grund damals auch aus Berlin "geflohen". Deshalb hat er auch Kernpunkte benannt, die Voraussetzung für eine Koalition unter Beteiligung der FDP sind, egal in welcher Konstellation. Und er wird sich hüten, diese nach der Wahl infrage zu stellen. Das wäre der endgültige und auch verdiente Untergang der FDP! Und wer meint: dann könnte die FDP auch ohne Herrn Lindner weiter machen , kann sich auch gleich die Frage stellen: Kann die CDU auch ohne Angela Merkel. Herr Lindner (FDP) ist ein Duplikat von Herrn Schulz (SPD), er ist die Seele der Partei, genau wie Herr Schulz, danach befindet sich gefühlt ein politisches Niemandsland.
Politisch gesehen ist in der ersten Reihe die AFD viel breiter aufgestellt, und man sollte sich langsam davor hüten diese AFD nur auf den Nationalismus zu reduzieren. Solch eine Reduzierung glaubt doch kein Bürger mehr der seine Sinne beisammen hat. Die Findungsphase – incl. Streitereien - in der AFD wird medial vollkommen überbewertet, sie unterscheidet sich in nichts gegenüber anderer Parteien. Wenn die neugewählte Bundesregierung nichts liefert, wäre die AFD der bessere Treiber wie die FDP. Das liegt schlicht und einfach daran, weil die Schnittmenge zur CDU/CSU wesentlich kleiner ist.
Der Bürger ist heutzutage politisch besser aufgeklärt als noch vor Jahren, man sollte ihn also nicht als Wahlhelfer sehen, sondern ihm politisch vertrauen. Auffallend ist, der FDP-Chef Christian Lindner legt Wert auf die Feststellung, die FDP sei nicht der natürliche Koalitionspartner der Union, es gebe keinen Automatismus für Schwarz-Gelb. Stattdessen betont er unentwegt die Eigenständigkeit der FDP und sagt, die Partei habe keine Angst vor der Opposition. Zu groß ist seine Sorge, dass die peinlichen Regierungsjahre der FDP zwischen 2009 und 2013 dem Wähler gut in Erinnerung geblieben sind. Mindestens genauso groß ist die Sorge, dass die Personaldecke der Partei zu dünn ist, um nach dem Wiedereinzug in den Bundestag gleich Regierungsverantwortung übernehmen zu können.
Und nun mal Klartext. Es geht den Parteien nicht um Inhalte, was aus den Parteiversprechen wird, wissen wir spätestens nach der Wahl. Inhalte sind nur die Grundlage um eine Machtposition zu erhalten. Inhalte zum Wohl der Bevölkerung zu entwerfen, sie vor der Wahl zu transportieren, das hört sich immer so grundanständig und fair an, doch ich und die meisten Wähler wissen, dass man auf diese Spruchblasen nichts geben darf. Inhalte sind im besten Fall Orientierungshilfen an denen man sich halten kann oder auch nicht.
In der Politik geht es ausschließlich um Macht, Machtausübung und Machterhalt, das war schon immer so und es gibt auch keinen ersichtlichen Grund das zu ändern.
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/...fuer-koalition.html
----------- Wo Angst herrscht verkriecht sich die Vernunft.
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