Centrotec - Energiesparen

Seite 1 von 7
neuester Beitrag: 18.10.09 07:47
eröffnet am: 04.03.09 12:21 von: From Holland Anzahl Beiträge: 166
neuester Beitrag: 18.10.09 07:47 von: joerg42nrw Leser gesamt: 51364
davon Heute: 18
bewertet mit 3 Sternen

Seite: Zurück
| 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 7  Weiter  

04.03.09 12:21
3

2434 Postings, 6706 Tage From HollandCentrotec - Energiesparen

Integrierte Systeme mit erneuerbaren Energien
In zukünftigen Kombigeräten von CENTROTEC sind verschiedene Systeme wie Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung, Heizkessel, Wärmepumpen und Solartechnik zusammengeführt und werden sowohl zur Erwärmung, Kühlung und Klimatisierung als auch zur Warmwasseraufbereitung genutzt. Das Herzstück dieser integrierten Systeme ist eine übergreifende Regelungstechnik.

Übergreifende Regelungstechnik
Wolf hat eine Steuerung entwickelt, die vom Solarmodul über die Wärmepumpe oder den Heizkessel bis hin zur kontrollierten Wohnraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung alle Module eines integrierten Systems miteinander vernetzt. Brink arbeitet an der Entwicklung eines Baukastensystems auf Basis aller innerhalb der CENTROTEC Gruppe verfügbaren Module, bei dem individuell gewünschte Elemente über eine Zentralsteuerung miteinander kommunizieren, um die höchstmögliche Energieeinsparung zu erreichen.  
Angehängte Grafik:
systemhaus_gruen_d.jpg (verkleinert auf 87%) vergrößern
systemhaus_gruen_d.jpg

05.03.09 07:56

2434 Postings, 6706 Tage From HollandNutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt

Neue Richtlinien zur Förderung von Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt

+ 05.03.2009 + Marktanreizprogramm: Neue Förderrichtlinien am 01.03.2009 in Kraft getreten.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat die neuen Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt veröffentlicht: Die neuen Richtlinien gelten für ab dem 1. März 2009 bei der BAFA gestellte Anträge und umfassen Änderungen bei der Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt. Diese setzen die Maßgaben aus dem am 1. Januar 2009 in Kraft getretenen Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) um.

Nach dem EEWärmeG müssen Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden, die neu errichtet werden, den Wärmeenergiebedarf für Heizung (einschließlich Warmwasserbereitung) und Kühlung anteilig durch erneuerbare Energien decken. Die neue Förderung berücksichtigt das Eigeninteresse des Eigentümers eines Neubaus an der Erfüllung seiner Nutzungpflicht, aber auch die Tatsache, dass die Nutzung erneuerbarer Energien in Neubauten wesentlich weniger aufwändig ist.

Künftig erhalten Antragsteller/innen für Solarkollektoren, Biomasseanlagen bis 100 kW Nennwärmeleistung und effiziente Wärmepumpen, die in Neubauten errichtet werden, um 25 Prozent geringere Basisfördersätze. Die Bonusförderung bleibt jedoch unberührt.

Die geringen Fördersätze gelten nur für Anlagen in Neubauten, für die der Bauantrag bzw. die Bauanzeige ab dem 1. Januar 2009 gestellt bzw. erstattet wurde. Anlagen in Neubauten, für die bereits 2008 oder früher ein Bauantrag gestellt wurde, sind wie Anlagen in Bestandsbauten von dieser Kürzung nicht betroffen.

Über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind förderfähig: Die Errichtung und Erweiterung von

   * Solarkollektoranlagen bis 40 m² Bruttokollektorfläche
   * Solarkollektoranlagen mit mehr als 40 m² Bruttokollektorfläche auf Ein- und Zweifamilienhäusern mit hohen Pufferspeichervolumina
   * automatisch beschickten Anlagen zur Verbrennung von fester Biomasse für die thermische Nutzung bis einschließlich 100 kW Nennwärmeleistung,
   * handbeschickten Anlagen zur Verbrennung von fester Biomasse für die thermische Nutzung von 15 bis 50 kW Nennwärmeleistung (Scheitholzvergaserkessel),
   * effizienten Wärmepumpen,
   * besonders innovativen Technologien zur Wärme- und Kälteerzeugung aus erneuerbaren Energien nach Maßgabe dieser Richtlinien:
   * * Große Solarkollektoranlagen von 20 bis 40 m² Bruttokollektorfläche,
   * *Sekundärmaßnahmen zur Emissionsminderung und Effizienzsteigerung bei Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse bis einschließlich 100 kW Nennwärmeleistung
   * * besonders effiziente Wärmepumpen.

Neben den eben beschriebenen Fördertatbeständen gibt es ein Bonusssystem, das für deutlich höhere Förderbeträge sorgen kann. Wer z. B. Solarkollektoren und Biomassekessel besonders energieeffizient einsetzt oder erneuerbare Energien miteinander kombiniert, wird zusätzlich mit einem Bonus belohnt. Eine Übersicht über die verschiedenen Fördermöglichkeiten kann zusammen mit den Antragsformularen heruntergeladen werden.

Die Nutzung Erneuerbarer Energien für die Erzeugung von Wärme wird durch den Bund bedarfsgerecht in den Jahren 2009 bis 2012 mit bis zu 500 Millionen Euro pro Jahr gefördert (§ 13 Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz). Ein Großteil hiervon ist für das Marktanreizprogramm vorgesehen. Dies ist deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Mit der Aufstockung des Titels kann eine hohe Nachfrage nach der Förderung bedient werden und eine kontinuierliche Bewilligung von Fördermitteln über das gesamte Jahr erfolgen, so das BAFA.

Die Antragsbearbeitung u. a. die Bewilligung erfolgt in der Reihenfolge des Eingangs beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Über die Verfügbarkeit der Haushaltsmittel wird mit Hilfe der sogenannten „Förderampel“ Auskunft gegeben. Momentan stehen laut BAFA noch zirka 80 Prozent der Fördermittel zur Verfügung.  

09.03.09 16:19

2434 Postings, 6706 Tage From HollandComeback der Speicherheizung?

Der Einsatz von Strom im Wärmemarkt gilt seit geraumer Zeit als wenig umweltfreundlich. Mit Einführung der Ökosteuer wurde bereits vielen Stromanwendungen in diesem Sektor die wirtschaftliche Basis entzogen. Neuinstallationen gibt es kaum noch. Selbst der umweltfreundliche Einsatz von Wärmepumpen hat unter diesem Trend zu leiden. Zahlreiche Umweltschützer wollen Elektro-(Nacht-)speicherheizungen binnen kurzer Zeit sogar völlig verbieten.

Auch im aktuellen Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) ist explizit die „Außerbetriebnahme von Nachtstromspeicherheizungen“ ein Thema. Es gibt jedoch auch in der Politik andere Meinungen. So hat beispielsweise Stefan Kohler von der mehrheitlich im Bundesbesitz befindlichen Deutschen Energie-Agentur (Dena) während eines VDE-Kongresses im vergangenen Jahr in München davon gesprochen, dass die 30.000 MW derzeit noch installierte Speicherheizungsleistung sinnvollerweise als Speicher für überschüssige Windenergie genutzt werden sollten. Auch Professor Ingo Stadler, von der FH Köln, schreibt: „Speicherheizungen können bei der Integration von großen Leistungen erneuerbarer Energien hervorragende Dienste leisten. Das derzeit diskutierte Verbot von elektrischen Speicherheizungen ist mit Sicherheit deutlich zu kurz gedacht und in der Sache kontraproduktiv…“ [1]. Die aktuellen Entwicklungen auf den Energiemärkten erfordert also eine detaillierte Betrachtung des gesamten Themenkomplexes. Häufig wird bei der Ablehnung von Speicherheizungen nur ganz einseitig auf den in der Vergangenheit niedrigen Wirkungsgrad hingewiesen, vom Einsatz fossiler Primärenergieträger im Kraftwerk bis zur Wärmeerzeugung im Haushalt. Bei der Stromerzeugung ist jedoch ein deutlicher Wandel zu verzeichnen, gekennzeichnet durch:


Außerdem ist zu bedenken, dass einige Primärenergieträger wie beispielsweise Wasser und Wind – aber auch die Kernenergie – nur durch das Medium „Strom“ zum Verbraucher gelangen können. Im Übrigen ist die elektrische Wärmeerzeugung die einzige Heizungsart, die am Ort ihrer Anwendung die benötigte Wärme ohne Umweltbelastungen bereitstellt und dies bei vollständiger Umsetzung der eingesetzten Elektro- in Wärmeenergie. Der Einsatz von Wärmepumpen lässt die Effizienz der Umwandlung sogar um ein Vielfaches ansteigen.

Andere Heizungen, die mit Holz, Kohle, Öl oder Gas befeuert werden, setzen bei verschiedenen Wirkungsgraden lokal sehr unterschiedliche Mengen von Kohlendioxid, Feinstaub und anderen Verbrennungsprodukten frei, was bei der heutigen Umweltbelastung insbesondere in Ballungszentren nicht gewollt sein kann. Grundlastkraftwerke auf Basis von Braun- oder Steinkohle befinden sich dagegen meist abseits von Ballungsgebieten und unterliegen strengen Umweltauflagen im Hinblick auf ihre Emissionen. Durch die Nutzung heimischer Energieträger lässt sich außerdem die Abhängigkeit von Energieimporten (beispielsweise von russischem Erdgas) verringern.

Elektroheizsysteme füllen „Nachttäler“
Bereits in der Vergangenheit wurden Elektroheizsysteme mit Wärmespeicherung gezielt eingesetzt, um den Lastverlauf im Netz möglichst gleichmäßig zu gestalten, wobei insbesondere die „Nachttäler“ aufgefüllt werden sollten. Die Aktivierung durch entsprechende Rundsteuersignale oder einfache Schaltuhren bot dabei allerdings nur wenig Spielraum für Flexibilität. Trotzdem konnte den Kraftwerken damit ein schonender und umweltfreundlicher Betrieb mit hohem Wirkungsgrad bei voller Leistung sowie gleichzeitig optimaler Auslastung ermöglicht werden. Für den Betrieb von Speicherheizungen sind also keine zusätzlichen Kraftwerkskapazitäten erforderlich. Auch die vorhandenen Netze sind ausreichend, da die Aufladung der Speicher während der Schwachlastzeiten erfolgt. Der hierfür erforderliche Strom kann somit zu Grenzkosten erzeugt werden. So lassen sich günstigere Stromtarife für solche Heizsysteme rechtfertigen.

Kraftwerke gleichen Fluktuationen aus
Der steigende Anteil von Strom aus regenerativen Primärenergieträgern ist durch ein stark schwankendes Angebot gekennzeichnet. Entsprechend nehmen auch die Fluktuationen bei der Stromerzeugung und in den Netzen zu. Konventionelle Kraftwerke oder Speicherkraftwerke müssen diese Fluktuationen ausgleichen. Der Betrieb konventioneller thermischer Kraftwerke stößt dabei an seine Grenzen. Probleme können bei der Regelgeschwindigkeit, bei der Mindestleistung mit daraus resultierender häufiger Abschaltung und erhöhtem Verschleiß sowie beim Wirkungsgrad und bei den Benutzungsstunden entstehen.

Bereits heute erreicht der Anteil der Windenergie in Schwachlastzeiten so hohe Werte, dass die Energie im Inland zeitweise nicht mehr absetzbar ist und nur zu sehr schlechten Konditionen ins benachbarte Ausland verkauft und manchmal sogar verschenkt werden muss. Gesponsert wird dies von deutschen Stromkunden aufgrund der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Dies ist heute noch möglich, in Zukunft aber sind in unseren Nachbarländern ähnliche Verhältnisse zu erwarten, so dass diese Energie zeitweise gar nicht mehr absetzbar wäre. Daher wird überall über neue Formen der Energiespeicherung nachgedacht. Neue Standorte für Pumpspeicherkraftwerke sind in Deutschland kaum noch zu realisieren. Als Alternative werden derzeit große unterirdische Druckluftspeicher untersucht, um zeitweilige Überschüsse aus der Windkraft zwischenspeichern zu können. Dies kann allerdings auch mit der besten Technologie nur bei Wirkungsgraden von maximal 70 Prozent geschehen. Derartige Speicherkraftwerke erfordern hohe Investitionen und sind kurzfristig nicht zu realisieren. Deshalb wird auch nach weiteren Alternativen gesucht. Hierzu gehören künftig Elektrofahrzeuge, die Energie in ihren Batterien speichern können. Eine Möglichkeit, um dem ständig schwankenden und immer größer werdenden Ungleichgewicht zwischen Erzeugung und Last zu begegnen, könnten auch schnelle Verfahren zum Lastmanagement bieten. Dadurch ließe sich der Bedarf an schneller Regelleistung aus zusätzlichen Speicherkraftwerken reduzieren. Eine Grundvoraussetzung hierfür sind aber flexible Tarife. Mit den Projekten der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Initiative E-Energy zu „intelligenten“ Zählern und „intelligentem“ Lastmanagement werden diese Möglichkeiten derzeit bereits praktisch untersucht. Aufgrund ihrer Trägheit sind Systeme mit thermischer Energiespeicherung für ein Lastmanagement sehr gut geeignet. Außerdem stellen Wärmespeicher die einfachste und billigste Form der Energiespeicherung dar. Speicherheizungen und Brauchwasserspeicher könnten also in Schwachlastzeiten und/oder Starkwindzeiten über geeignete Managementsysteme mit Überschuss-Windenergie aufgeladen werden. Das in der Regel erhöhte Windaufkommen während der Wintermonate käme einem solchen Einsatz zugute. Bei Lastspitzen oder kürzeren Windflauten wäre auch eine schnelle Unterbrechung der Aufladung problemlos realisierbar. Dies könnte vermutlich wirkungsvoller sein als die heute im Rahmen von Lastmanagement-Systemen vielfach diskutierte Zu- und Abschaltung von Waschmaschinen oder Kühlschränken. Ziel muss es also sein, die heute unflexiblen Aufladesteuerungen durch intelligente Lastmanagementverfahren zu ersetzen, die sowohl der aktuellen Erzeugungssituation als auch den Anforderungen des Netzes gerecht werden. Während der Sommermonate könnten dann auch Klimageräte – beispielsweise mit Kältespeicher – in das Lastmanagement einbezogen werden. Elektrisch aufgeheizte Wärmespeicher stellen gleichzeitig eine effektive Form der Energiespeicherung dar, da der eingesetzte Strom zu 100 Prozent in Nutzenergie umgewandelt wird, insbesondere wenn man dies mit den Möglichkeiten für eine zukünftige Wasserstoffwirtschaft vergleicht (30 bis 35 Prozent Wirkungsgrad in der gesamten Nutzungskette). Auch wenn durch Speicher-Heiz- und Kühlsysteme, gekoppelt mit einem „intelligenten“ Lastmanagement, nicht alle Probleme lösbar sind, so lässt sich dennoch der Bedarf für spezielle Speicherkraftwerke mit hohen Investitionskosten zu einem gewissen Grad reduzieren.

Effektive Wärmedämmung wichtig
Bei der Diskussion über die Nutzung von Strom im Heizungsbereich darf auch nicht vergessen werden, dass meist bereits in der Vergangenheit – gerade bei Gebäuden mit Nachtspeicherheizung – auf eine für damalige Verhältnisse besonders effektive Wärmedämmung geachtet wurde, so dass dadurch der vermeintlich schlechte Kraftwerkswirkungsgrad zumindest teilweise wieder kompensiert werden kann.

Durch die heute für Neubauten geltende Wärmeschutzverordnung ist der Bedarf an Heizleistung drastisch zurückgegangen. Auch im Gebäudebestand lässt sich der Heizenergiebedarf durch eine energetische Sanierung meist deutlich reduzieren, so dass sich oft sogar der Niedrigenergiehausstandard erreichen lässt. Dabei kann eine nachhaltige Energieeinsparung um bis zu 80 Prozent erreicht werden (siehe Abbildung), so dass diese Maßnahmen oberste Priorität haben sollten. Dies kommt zudem einer Heizung mit Strom zugute, da auch der Bedarf an installierter Leistung und Speicherkapazität verringert wird.

Wärme speichern und zurückgewinnen
Die Industrie bietet heute Speicherheizgeräte an, in die Lüftungssysteme mit gleichzeitiger Wärmerückgewinnung integriert sind. In so genannten Nullenergiehäusern kann bereits die Abwärme der Beleuchtung einen nennenswerten Beitrag zum Heizenergiebedarf liefern. Da Beleuchtungs- und Wärmebedarf innerhalb eines Hauses üblicherweise recht gut korreliert sind, hätten dort sogar die jetzt auslaufenden Glühlampen durchaus sinnvoll eingesetzt werden können. Aufgrund des geringen Heizenergiebedarfs wird in Neubaugebieten häufig oft keine Gasversorgung mehr bereitgestellt, da sich die Investition in Gasnetze nicht mehr rechnet.

Dezentrale, raumbezogene Speicherkonzepte – wobei auch die thermische Masse im Estrich für eine Fußbodenheizung genutzt werden kann – bieten speziell in Neubauten Vorteile gegenüber anderen zentralen Heizungssystemen. Da eine Elektroinstallation in einem Gebäude immer erforderlich sein wird, kann diese aufgrund des reduzierten Leistungsbedarfs in Niedrigenergiehäusern auch zur Versorgung elektrischer Speicher-Heizsysteme genutzt werden. Damit entfällt die Installation eines zusätzlichen und aufwendigen Wärmeverteilungsnetzes. Außerdem können der Raumbedarf für den zentralen Heizkessel sowie gegebenenfalls für einen Brennstoff-Lagerraum und für eine Abgasanlage eingespart werden. Sinnvollerweise lassen sich dezentrale Elektro-Speicherheizungen mit Wärmerückgewinnungssystemen kombinieren, wodurch der Energiebedarf weiter sinkt. Beim Ersatz vorhandener Elektrospeicherheizungen würden wohl vor allem Systeme auf Basis von Erdgas installiert. Dies wären in Mehrfamilienhäusern mit Eigentumswohnungen vermutlich Gasthermen, bestenfalls in Brennwerttechnik. Energieeffiziente Technologien wie solarthermische Systeme, KWK-Anlagen oder Wärmepumpen können dort also in der Regel nicht eingesetzt werden. Außerdem dürfte eine Investition in solche Systeme, zusätzlich zum erforderlichen Heizungsumbau auch aus Kostengründen kaum in Frage kommen. Die Importabhängigkeit von Erdgas würde dadurch also weiter steigen. Zentrale elektrische Heizungsanlagen können entweder direkt mit Strom oder indirekt mit einer elektrischen Wärmepumpe betrieben werden. Wenn möglich sollte immer die Wärmepumpe gewählt werden, da durch die Nutzung der Erdwärme gegenüber einer Direktheizung nur ein Bruchteil der elektrischen Energie erforderlich ist. Außerdem besteht noch die Möglichkeit, die Anlage im Sommer zum Kühlen einzusetzen. Überlegenswert ist dabei immer auch die Kombination mit einem solarthermischen Kollektor, sofern eine gegen Süden ausgerichtete Dachfläche oder ein geeignetes Flachdach zur Verfügung stehen.

Neue Tarife für mehr Handlungsspielraum
Die Wirtschaftlichkeit elektrischer Speicher-Heizsysteme steht und fällt mit den Tarifen, die für diese Form der Stromabnahme zugrunde gelegt werden. Heute leiden Nachtspeicher insbesondere unter dem geltenden starren Tarifsystem, das kaum Handlungsspielraum zulässt. Zusätzlich wird die Technik in jüngster Zeit durch Steuern und Abgaben belastet. Geht man davon aus, dass die Netze bereits durch den allgemeinen Strombedarf bezahlt sind und dass sich die zusätzlich benötigte Energie zu Grenzkosten erzeugen lässt, so könnten für diese Abnahmemengen deutlich geringere Strompreise möglich sein, was derzeit allerdings politisch nicht durchsetzbar erscheint.

In Zukunft ist vermehrt mit der Einführung dynamischer Tarife zu rechnen, die sich an der jeweiligen Situation bei der Erzeugung und im Netz orientieren. Für Heizungsstrom, der dann in ein geeignetes Lastmanagementsystem eingebunden wäre, könnten sich damit vermutlich sehr vorteilhafte Tarife verwirklichen lassen, da sich bereits heute mit der Bereitstellung von Regelenergie sehr hohe Preise erzielen lassen. Manche Energieversorger bieten außerdem bereits Tarife an, bei denen der Strom ausschließlich aus erneuerbaren Quellen stammt. Hier hat der Kunde also noch einen zusätzlichen Freiheitsgrad für umweltbewusstes Verhalten.

Fazit: Fluktuierende Energie nutzen
Elektrospeicherheizungen stellen eine Alternative zu konventionellen Heizungsanlagen dar. Nach Angaben der HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung (Stand 2006) – sind in Deutschland etwa zwei Millionen Anlagen in Betrieb. Bei einem geschätzten mittleren Anschlusswert von 12 bis 15kW ergibt sich für alle Speicherheizungen in Deutschland eine Gesamtleistung, die etwa der aktuellen in Windenergieanlagen installierten Leistung entspricht. Diese Speicherkapazität wird heute dringender denn je benötigt, um die fluktuierende Stromerzeugung aus Wind gleichmäßiger zu gestalten.

Daher können in Zukunft Elektrospeicherheizungen, gekoppelt mit einem Lastmanagementsystem und „intelligenten“ Tarifen, einen Beitrag dazu leisten, den Strom aus den fluktuierenden erneuerbaren Energien aufzunehmen. Gleichzeitig helfen die Speichersysteme, die Nutzung regenerativer Energieträger weiter auszubauen

Quelle: http://www.energy20.net  

09.03.09 16:21

2434 Postings, 6706 Tage From HollandGanzheitliche Gebäudekonzepte

Technische Maßnahmen bei Neubau und Sanierung sind wirtschaftlich
Der effiziente Umgang mit Strom, Wärme und Kälte hat sich noch nie so deutlich und schnell ausgezahlt wie bisher. Die Amortisationszeiten für Investitionen in Energieeffizienz-Technologien sind heute im Schnitt 20 Prozent kürzer als noch Anfang dieses Jahrhunderts. Das gilt besonders auch für Investitionen in Gebäudetechnik.
 
Unternehmen können an vielen Stellschrauben drehen um ohne Qualitätseinbußen Kosten zu sparen. Zu den großen Energieverbrauchern gehören Klimatisierung, Heizung und Beleuchtung. Der Gebäudehülle fällt deshalb eine wichtige Rolle zu, um Verluste gering zu halten. Unabhängig ob es sich um Verwaltungsgebäude, Hallen oder konditionierte Produktionsstätten handelt gilt: Je früher der Energiebedarf in der Planung berücksichtigt wird, desto höher ist das erschließbare Einsparpotenzial.

Allerdings nimmt der Neubau eine untergeordnete Position ein, denn der Bestand macht in Deutschland das Gros der Gebäude aus. Bürogebäude der sechziger und siebziger Jahre sind häufig nicht mehr zeitgemäß. Eine grundlegende Modernisierung kann der Weg zu energetischer Qualität, Nutzerkomfort und ansprechender Gestaltung sein. Neben dem Energiebedarf für Heizung und Warmwasser wird auch der Bedarf für Kühlung und Beleuchtung bilanziert. Bauphysikalische Schwachstellen, die sich oft durch hohe Heizkosten bemerkbar machen, können durch Thermografie und Blower-Door-Test nachgewiesen werden:


Mit Hilfe einer Wärmebild-Kamera (Thermografiekamera) werden die Energieverluste eines Hauses sichtbar gemacht, Baufehler und schlechte Wärmedämmung kommen zum Vorschein.
Beim Blower-Door-Test wird mit einem Ventilator eine Druckdifferenz zwischen innen und außen aufgebaut und die Luftdichtheit eines Gebäudes gemessen. Dieses Differenzdruck-Messverfahren erlaubt Rückschlüsse darauf, ob Leckagen in der Gebäudehülle sind und wie schnell die Luft in einem Gebäude ausgetauscht wird.
Bei Neubauten oder nach Fertigstellung aller Sanierungsmaßnahmen ist es wichtig, die Qualität der Ausführung durch eine Luftdichtigkeitsmessung zu überprüfen. In der kalten Jahreszeit ergänzt diese sehr gut die Thermographieaufnahmen. Das Ergebnis dieser Untersuchungen zeigt alle Schwachstellen und Undichtigkeiten der Gebäudehülle. Handwerkliche Fehler können nur auf diese Weise rechtzeitig korrigiert werden. Ein ganzheitliches Gebäudekonzept beinhaltet eine Fassade mit sommerlichem und winterlichem Wärmeschutz, Kälte- und Wärmeerzeugung über Kraft-Wärme-Kopplung, Belüftung und sommerliche Nachtlüftung über eine Abluftanlage, eine optimale Tageslichtnutzung sowie eine tageslichtabhängige Kunstlichtregelung. Wenn es um die Gebäudehülle geht, stellt sich die Frage nach dem passenden Dämmstoff. Die Grafik auf Seite 20 verdeutlicht exemplarisch die erreichbaren Effekte für Dämmstoffe mit höherem Eigengewicht (0,045W/mK zum Beispiel für einen verbesserten sommerlichen Wärmeschutz sowie einen besseren Schallschutz), für heutige Polystyrolplatten oder mineralische Faserdämmstoffe (0,035W/mK) und Polyurethan-Hartschaumplatten (0,025W/mK). Für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) mit Polyurethan-Hartschaumplatten sind jedoch nur wenige Systeme mit Bauartzulassung erhältlich. Noch höhere Dämmwerte erreicht man als Innendämmung in Einzelanwendungen (etwa im Denkmalschutz) mit Vakuumisolationspaneelen (VIP) [1], die große Sorgfalt bei der Verarbeitung erfordern, relativ teuer sind und ebenfalls noch keine Bauartzulassung für außen besitzen. Je nach Handelsform, Wärmeleitfähigkeit, Brandschutzverhalten und Belastbarkeit muss die passende Auswahl getroffen werden.

Einspareffekt durch intelligentes Heizen
Neben der optimalen Dämmung der Gebäudehülle bringt die intelligente Beheizung – vor allem in Verwaltungsgebäuden und thermisch konditionierten Produktions- und Lagerhallen – einen enormen Einspareffekt, wobei es allerdings keine einheitliche Lösung für alle Gegebenheiten geben kann, sondern je nach baulicher Beschaffenheit und Nutzungszweck unterschiedliche Lösungen gefunden werden müssen. Folgende Aspekte müssen berücksichtigt werden:

Die Temperaturempfindlichkeit der Produkte bei Lagerung und Transport
Die Anforderungen an Produktionsanlagen und Fertigungsprozesse
Die Behaglichkeit, die gesundheitlichen Anforderungen und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter vor Ort
Möglich sind die direkt und indirekt befeuerte Warmluftheizung, Strahlungsheizungen (Hell-, Dunkelstrahler und Deckenstrahlplatten) oder die Fußbodenheizung. Ein Energieberater kann beurteilen, ob darüber hinaus eine Wärmerückgewinnungsanlage, Lüftungsanlagen oder Torluftschleier sinnvoll sein können. Grundsätzlich gilt für alle Hallenheizungen, dass die erzeugte Wärme zielgerichtet eingesetzt werden muss, um Verluste zu vermeiden und Kosten zu sparen.

In einer Werkshalle, in der sich produktionsbedingt Dämpfe und schadstoffhaltige Gase bilden, werden diese über hohe Luftwechselraten abgeführt. Dadurch entweicht auch jede Menge erwärmte Luft. Diese Verluste können sowohl bei Warmluft- also auch bei Strahlungsheizungen durch Wärmerückgewinnungsanlagen reduziert werden.

Kraft-Wärme-Kopplung für mehr Effizienz
Ökonomische Vorteile und Effizienz kann ein Unternehmen auch durch die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme erzielen. Dies geschieht über ein Blockheizkraftwerk (BHKW). Durch die dort stattfindende Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) wird die Abwärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, für die Raumheizung, Warmwasserbereitung oder zur Prozesswärmebereitstellung genutzt. Der Strom wird direkt genutzt oder ins Netz eingespeist. Werden zur Energieerzeugung fossile Energieträger eingesetzt, erhält der Erzeuger eine Einspeisevergütung nach dem Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWKG 2002, die neue Fassung ist seit 1. Januar 2009 in Kraft). Eine wesentlich höhere Einspeisevergütung wird beim Einsatz regenerativer Energieträger – Holz, Biogas, Pflanzenöl, Gruben-, Deponie- und Klärgas – gezahlt. Diese Vergütung erfolgt nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Vorteil der KWK ist die deutliche Verbesserung der Energiebilanz eines Unternehmens. Der energetische Nutzungsgrad der eingesetzten Primärenergie liegt zwischen 80 und 90 Prozent. Dem gegenüber steht ein Nutzungsgrad von rund 60 Prozent bei der herkömmlichen Vorgehensweise. Damit die KWK tatsächlich wirtschaftlich ist, sollte ganzjährig Bedarf an Strom und Wärme bestehen. Das ist zum Beispiel interessant bei der Wärmeversorgung von Absorptionskältemaschinen für den Betrieb einer Klimaanlage. Es kann aber auch über Abhitzekessel Niederdruckdampf erzeugt werden, der den Prozessdampfbedarf deckt. Abwärme aus Generator- oder Motorkühlung kann für die Gebäudeheizung genutzt werden. Das KWK-Leistungsspektrum reicht von rund 15kW bis 100MW. Wobei sich 100 Prozent Leistung in 70 Prozent Wärmeleistung und 30 Prozent elektrische Leistung aufteilen.

Konzept mit erneuerbaren Energien
Eine thermische Solaranlage mit Pufferspeicher kann zum Beispiel die elektrische Beheizung der Prozessbäder in der Galvanik unterstützen. Das spart Stromkosten. Brauchwasser wiederum kann durch Sonnenkollektoren erhitzt werden. Das kann gerade in den Sommermonaten günstig sein, wenn mehr Brauchwasser verwendet wird. Bereits heute liefern Holzpellets und Holzhackschnitzel kostengünstig Wärme.

Grundsätzlich sollten bei einem energetischen Gesamtkonzept sowohl bei produzierenden Unternehmen als auch bei Bürogebäuden die erneuerbaren Energien berücksichtigt werden. Oftmals ist ihre Verwendung kostengünstiger, sie machen langfristig unabhängig und nicht zu vernachlässigen ist der Imagegewinn für das Unternehmen.  

09.03.09 21:31

2434 Postings, 6706 Tage From HollandGebäudesanierung boomt auch im Krisenjahr 2009

09.03.2009,
Berlin - In den ersten beiden Monaten 2009 hat die KfW trotz des harten Winters über 12.000 Zusagen für energetische Bau- und Sanierungsmaßnahmen erteilt. Dies stößt ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro an. Im Vergleichszeitraum 2008 waren es rund 10.000 Zusagen und ein Investitionsvolumen von 992 Millionen Euro. Eine Milliarde Euro Investitionen im Gebäudebereich sichert und schafft 20.000 bis 25.000 Arbeitsplätze für ein Jahr.

Ein Grund für den erheblichen Zuwachs an Zusagen bei der KfW: Seit Anfang 2009 gibt es im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms Investitionszuschüsse für hocheffiziente Einzelmaßnahmen, zum Beispiel den Austausch von Heizung oder Fenstern. Die Förderung von Einzelmaßnahmen erleichtert es dem Bauherrn, die Sanierung seines Hauses schrittweise anzugehen. Zugleich bietet sie Wohneigentümergemeinschaften die notwendige Flexibilität für die Finanzierung von Sanierungsvorhaben. Verstärkt nachgefragt wurden in den ersten Monaten 2009 insbesondere auch die Fördermittel für energieeffiziente Neubauten nach KfW-40-Standard.

"Die Nachfrage nach Fördermitteln der KfW für das energieeffiziente Bauen und Sanieren boomt auch im Krisenjahr 2009. Die aktuelle Bilanz der ersten beiden Monate liegt deutlich über den Vorjahresmonaten", so Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee heute in Berlin. Tiefensee weiter: "Das erste Konjunkturpaket der Bundesregierung zeigt Wirkung: Mit der Aufstockung der Mittel stabilisieren wir nicht nur die Bauwirtschaft und das Handwerk, sondern investieren zugleich in die Zukunft unserer Kinder. Allein in diesem Jahr werden die KfW-Programme mit rund 1,5 Milliarden Euro Bundesmitteln zinsverbilligt. Wir tragen so zum Klimaschutz und zu deutliche Energieeinsparungen bei."

Quelle: http://www.iwr.de/  

11.03.09 07:07

2434 Postings, 6706 Tage From HollandWärmeversorgung

Bei der Eröffnung des ISH Technologie- und Energieforums in Frankfurt diskutierten hochrangige Vertreter von Heizungsindustrie und Energiewirtschaft Perspektiven des Wärmemarkts. Die aktuelle energiepolitische Debatte ist geprägt von anspruchsvollen Klimaschutzzielen, starken Energiepreisschwankungen und zugleich von Forderungen nach mehr Importunabhängigkeit. Das Podium war sich einig: Die massive Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden ist eine wesentliche Antwort auf diese Herausforderungen.   "Wenn wir es endlich schaffen, die Modernisierungsquote veralteter Heizungsanlagen zu verdoppeln, könnten wir den Energieverbrauch für die Wärmeversorgung um mehr als 30 Prozent senken. Das spart Kosten, schont das Klima und reduziert unsere Abhängigkeit von Gas- und Ölimporten", betont Klaus Jesse, Präsident des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH)


Innovativere Systeme kurz vor der Marktreife; erneuerbare Energien spielen eine zunehmend wichtige Rolle

Diese Einschätzung bekräftigt Reinhard Schüler, Mitglied des Präsidiums der Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (ASUE): "Technologisch sind wir gut aufgestellt: Die verfügbaren Technologien bieten bereits ein Höchstmaß an Effizienz. Noch innovativere Systeme stehen kurz vor der Marktreife. Aber: Wir haben ein Umsetzungsproblem, den Stand der Technik auch in den Gebäudebestand zu bekommen."

Eine zunehmend wichtige Rolle bei der Wärmeversorgung spielen die erneuerbaren Energien. Schon heute werden bei 45 Prozent der neuen Heizungsanlagen auch erneuerbare Energien eingekoppelt. Allerdings gibt Prof. Dr. Christian Küchen, Geschäftsführer des Instituts für wirtschaftliche Ölheizung (IWO), zu bedenken: "Auf längere Sicht werden wir nicht ohne fossile Brennstoffe auskommen. Deshalb sind Hocheffizienztechnologien wie Brennwerttechnik aber auch biogene Brennstoffe von strategischer Bedeutung für die Versorgungssicherheit."  

11.03.09 15:18

2150 Postings, 6579 Tage peter555FH--**-informativ

11.03.09 15:58

2434 Postings, 6706 Tage From HollandSolarwärme-Branche ist optimistisch

Die Solarthermie-Branche trotzt der Finanz- und Wirtschaftskrise und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Diesen Trend belegt die jährliche Branchenumfrage der Fachzeitschrift Solarthemen unter Kollektorherstellern, Großhändlern und Generalimporteuren. Die seit Jahresbeginn 2009 für Neubauten geltende Nutzungspflicht für erneuerbare Energien (Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, kurz: EEWärmeG, bewertet die Mehrheit der Befragten als "sehr gut und wichtig". Die Branchenmanager wünschen sich jedoch mehrheitlich eine Ausweitung der Nutzungspflicht auf den Gebäudebestand. Die Studie erstellte der Europressedienst im Auftrag der Solarthemen. 88 Prozent der Unternehmen glauben, dass der deutsche Solarwärmemarkt 2009 die Rekordmarke von rund 2 Millionen Quadratmetern installierter Kollektorfläche aus dem Jahr 2008 nochmals übertreffen werde.  Mit einem moderaten Wachstum von 0 bis 10 Prozent rechnen 44 Prozent aller Befragten, 23 Prozent gehen für 2009 von einem Wachstum von 10 bis 20 Prozent aus und 21 Prozent erwarten einen noch höheren Zuwachs. Noch deutlich optimistischer fällt die mittelfristige Prognose für den deutschen Solarwärmemarkt aus: Innerhalb der kommenden fünf Jahre rechnet die Mehrheit (51 Prozent) mit durchschnittlichen jährlichen Steigerungsraten von 10 bis 20 Prozent, ein Drittel (33 Prozent) glaubt sogar an ein Wachstum von 20 bis 40 Prozent pro Jahr.


Auf jede dritte verkaufte Heizung kommt eine Solarwärmeanlage

Der Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, Carsten Körnig, bewertet die unabhängige Solarthemen-Umfrage als wichtiges Stimmungsbarometer der Branche: "Klima- und Ölpreisschock haben gewirkt: Auf jede dritte in Deutschland verkaufte Heizung kommt inzwischen eine Solarwärmeanlage. Allein im letzten Jahr stieg die Nachfrage um 120 Prozent. Solarheizungen sind ein ausgezeichneter Konjunkturmotor. Sie sichern Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk und sparen Heizkosten in Milliardenhöhe."


Jedes zweite Solarwärme-Unternehmen plant die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter

Gegenläufig zum Trend in der Weltwirtschaft sehen 93 Prozent der Solarwärme-Unternehmen laut der Solarthemen-Umfrage in den nächsten sechs Monaten keine Entlassungen vor, und immerhin jede zweite Firma plant für den gleichen Zeitraum sogar die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter. Befragt nach möglichen Dämpfern für die Marktentwicklung verweisen die Manager vor allem auf den zuletzt stark gesunkenen Ölpreis und die zunehmende Wirtschaftskrise. Mit dem Ölpreis fällt ein wesentliches Verkaufsargument weg und die Konjunkturkrise zwingt Haushalte dazu, ihre Ausgaben auch für Solarthermie zu überdenken.


Breite Zustimmung zur Nutzungspflicht

"Mit der seit Januar 2009 geltenden gesetzlichen Nutzungspflicht der erneuerbaren Energien zur Deckung des Wärmebedarfs bei Neubauten entsteht ein neuer Absatzimpuls für den deutschen Solarthermiemarkt", sagt Michael Forst, Geschäftsführer des Europressedienstes. Immerhin 60 Prozent der Befragten bewerteten die Nutzungspflicht mit "sehr gut und wichtig". Dennoch bestehe aus Sicht der Branche Nachbesserungsbedarf. 63 Prozent sprechen sich dafür aus, die Nutzungspflicht auch auf Altbauten auszuweiten.


Regierung soll bei der Öffentlichkeitsarbeit nachbessern

Der Aktivität der Bundesregierung zur Förderung der Solarthermie stellen die Unternehmen in diesem Jahr die Schulnote 2,8 aus. Während sowohl das Marktanreizprogramm (Note 2,2) und die Nutzungspflicht nach dem EEWärmeG (Note 2,8) mit gut bzw. befriedigend bewertet werden, ist die Branche mit der Öffentlichkeitsarbeit der Regierung unzufrieden (Note 3,6). Auf die Frage nach den wichtigsten Faktoren, die den Ausbau der Solarthermie in Deutschland behindern, wurde neben harten Fakten wie Wirtschaftlichkeit und Preis einer Anlage vor allem die Verunsicherung der Bevölkerung und das zu geringe Wissen der Endkunden genannt. Damit korrelieren die Angaben mit der Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit der Regierung.  

12.03.09 08:52

2434 Postings, 6706 Tage From HollandCT Solarthermie-Branche

hat mit der Wolf AG -Übernahme con Centrotec letztes Jahr großes Potenzial;

Quelle: http://www.handwerkermarkt.de/markenclub/...uf-solarthermie-markt-aus  

12.03.09 13:00

2434 Postings, 6706 Tage From HollandCENTROTEC engagiert bleiben

09:25 12.03.09

München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "FOCUS-MONEY" raten wenn möglich bei der CENTROTEC-Aktie (Profil) engagiert zu bleiben.

Der Kurs der Aktie habe den charttechnischen Widerstand um 10 EUR nicht überwinden können. Das Papier habe den Rückwärtsgang eingelegt und sei rasch unter den empfohlenen Stopp von 8,75 EUR gerutscht. Fundamental sei bei der Aktie jedoch alles in Ordnung.

Wer die CENTROTEC-Aktie noch im Depot hat und warten kann, bleibt engagiert, so die Experten von "FOCUS-MONEY". Ein Stoppkurs sollte bei 6,60 EUR platziert werden. (Ausgabe 12) (12.03.2009/ac/a/nw)  

12.03.09 14:40

2150 Postings, 6579 Tage peter555focus-mon

die kann man doch in die Tonne klopfen mit ihren Stoppk.,denn so wie die sie vermelden sind die schon erreicht  

18.03.09 07:11

2434 Postings, 6706 Tage From HollandWalter Meier cries out for Wolf's airhandling unit

Walter Meier cries out for Wolf

WALTER Meier (Climate UK) has agreed to exclusively distribute Wolf GmbH's KG Top range of air handling units in the UK.

Across its 16 sizes, ranging from 2,100 m3/h to 100,000 m3/h, Wolf KG (indoor) and KGW (outdoor) Top units are now available from Walter Meier.

"The KG/KGW Top range is completely new to the market and has been specifically designed to address the increasingly stringent energy performance requirements for building services plant", said Walter Meier's managing director Mike Slattery.

He added "Combining these air handling products with chillers from Hitachi and Blue Box, as well as humidifiers from Condair, Defensor and Draabe, places us in a very strong position to exceed the expectations of specifiers, installers and building owners".

Wolf, a German air handling unit and heating supplier, has more than 1,250 employees based in Mainburg, Germany and 350 employees working in other countries. Founded in 1963, Wolf becomes a subsidiary of Centrotec Sustainable AG in 2006.

Quelle:http://www.acr-news.com/

Wolf: http://www.wolf-energiesparsysteme.de/
Walter Meier:http://waltermeier-com.insign.ch/ch/konzern/de/home.html  

19.03.09 09:01

2434 Postings, 6706 Tage From HollandNeue Energieeinsparverordnung

18.03.2009, 18:06 Uhr  

Berlin - Die Bundesregierung hat die Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) beschlossen. In der Novelle werden die energetischen Anforderungen an Neubauten und die die Modernisierung von Altbauten angehoben. Die EnEV 2009 tritt im Herbst in Kraft. Ab dann gilt u.a., dass bis Ende 2011 begehbare Geschossdecken gedämmt werden müssen, wenn das Dach darüber ungedämmt ist. Nachtstromspeicherheizungen müssen ab dem Jahr 2020 schrittweise außer Betrieb genommen werden, und die Einhaltung der Vorschriften bei der Modernisierung von Gebäuden muss durch Nachweise von Seiten der Unternehmen bestätigt werden.

"Mit besserer Dämmung und Nachrüstung auf moderne Technik wird der Energieverbrauch von Gebäuden um durchschnittlich 30 Prozent gesenkt. Das ist ein guter Tag für den Klimaschutz und gibt einen zusätzlichen Schub für das energieeffiziente Bauen in Deutschland", sagte Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee. "Mit der staatlichen Förderung für energieeffizientes Bauen, die wir gleichzeitig aufgestockt haben, rentieren sich die Investitionen auch wirtschaftlich“, so Tiefensee weiter.  

23.03.09 07:28

2434 Postings, 6706 Tage From HollandHeizungsindustrie

ISH: Überzeugender Auftritt der deutschen Heizungsindustrie und starke internationale Resonanz

   
Mit einem starken Auftritt beging die im Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) organisierte deutsche Heizungsindustrie das 50-jährige Jubiläum der Fachmesse ISH. Trotz weltweiter Wirtschaftskrise kamen laut BDH über 200.000 Besucher nach Frankfurt. "Wir waren sehr positiv überrascht über die starke internationale Resonanz auf unsere Einladung nach Frankfurt. Dass die 50. ISH deutlich über 60.000 ausländische Experten nach Frankfurt brachte, ist der eindrucksvolle Beleg des Konzeptes, die Internationalisierung der ISH weiter voranzutreiben", so Klaus Jesse, Präsident des BDH.  

Richtige Antworten, um Kosten und Energie zu sparen

"Die ISH war in diesem Jahr besonders geprägt vom Systemgedanken und der Doppelstrategie aus Effizienz und erneuerbaren Energien", ergänzt Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH. "Insbesondere die internationalen Besucher zeigten großes Interesse an dem deutschen Know-how im Bereich der bivalenten Systeme, die Effizienzsteigerungen in Kombination mit der Nutzung erneuerbarer Energien ermöglichen." Zum Ausblick für die deutsche Heizungsindustrie betont Jesse: "Der imposante Auftritt unserer Industrie lässt keinen Zweifel daran, dass wir die richtigen Antworten liefern, um Kosten und Energie zu sparen. Unsere Branche ist zuversichtlich, das Marktvolumen des Vorjahres - zumindest in Deutschland - zu halten.


Spitzentechnologien Made in Germany

Als besonders positiv bewertet Jesse den starken prozentualen Anstieg der internationalen Besucher auf knapp ein Drittel gegenüber einem Viertel bei der Vorveranstaltung. "Trotz der schwächeren Märkte im Ausland konnten wir zur ISH einen Zuwachs an ausländischen Kunden verzeichnen. Für unsere international aufgestellte Industrie ist dies eine Bestätigung dafür, dass sich die Entscheider aus aller Welt in Frankfurt den Stand der Spitzentechnologien Made in Germany abholen". Zum dritten Mal veranstaltete der BDH gemeinsam mit der Messe Frankfurt und acht Verbänden der Energiewirtschaft und der Industrie auf 450 m2 die ISH-Sonderschau "Technologie und Energie Forum". 2009 richtete sich die Sonderschau besonders an ausländische Besucher.

Quelle: Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH)  

24.03.09 00:33

2150 Postings, 6579 Tage peter555für FH

ein Informativ  *  

25.03.09 06:39

2434 Postings, 6706 Tage From HollandKonzern-Jahresfinanzbericht

CENTROTEC Sustainable AG bekannt, dass folgende Finanzberichte veröffentlicht werden:

Konzern-Jahresfinanzbericht 26/3/2009

Deutsch: http://www.centrotec.de/investor-relations/finanzberichte.html
Englisch: http://www.centrotec.de/en/investor-relations/financial-reports.html  

26.03.09 07:50

2434 Postings, 6706 Tage From HollandRekordjahr 2008; Konzernumsatz +17.1%

26.03.2009 07:47

CENTROTEC Sustainable AG: Weiter positive Aussichten nach Rekordjahr 2008


Brilon, 26. März 2009 - Mit Höchstwerten bei Umsatz und Ergebnis hat die CENTROTEC Sustainable AG, Brilon, das Geschäftsjahr 2008 erfolgreich abgeschlossen und damit die unterjährig erhöhten Umsatzprognosen deutlich übererfüllen können. Alle drei Segmente des CENTROTEC-Konzerns konnten mit profitablem organischen Wachstum zu dieser Umsatzsteigerung beitragen. Die größten Wachstumstreiber waren Systeme zur Nutzung Erneuerbarer Energien, insb. Solarthermie und Wärmepumpen, Wohnungslüftungen mit Wärmerückgewinnung, energieeffiziente Brennwerttechnologie und Abgassysteme für Brennwertanlagen.

Der Konzernumsatz stieg organisch um 17,1 % auf 476,1 Mio. EUR (VJ 406,4 Mio. EUR). Gleichzeitig erhöhte sich das EBITDA um 11,9 % auf 48,8 Mio. EUR (VJ 43,6 Mio. EUR) und das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 32,2 Mio. EUR um 16,8 % höher als im Vorjahr (27,6 Mio. EUR). Das Vorsteuerergebnis (EBT) wurde durch die gesunkenen Zinszahlungen und das deutlich gesteigerte Beteiligungsergebnis positiv beeinflusst und stieg überproportional um 39,7 % auf 25,8 Mio. EUR (VJ 18,5 Mio. EUR). Das Nachsteuerergebnis (EAT) lag bei 18,6 Mio. EUR (VJ 16,5 Mio. EUR) und führte zu einem unverwässerten Ergebnis je Aktie (EPS) von 1,13 EUR (VJ 1,01 EUR), wobei der Vorjahreswert durch einen einmaligen positiven Steuereffekt erhöht war.

Das Eigenkapital des CENTROTEC-Konzerns stieg um 17,2 % auf 127,8 Mio. EUR, so dass die Eigenkapitalquote zum 31.12.2008 auf 33,8 % gesteigert werden konnte (VJ 30,1 %). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten wurden auf 114,1 Mio. EUR reduziert. Die Liquiden Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 22,9 Mio. EUR (+ 34,7 % ggü. VJ).

Prognose 2009

Auf Basis des hervorragenden Geschäftsverlaufs in 2008 und der erreichten Wettbewerbsposition im Markt für Energieeinsparung und Klimaschutz - einem der weltweit bedeutenden Zukunftsmärkte - sieht der Vorstand trotz der schwer einzuschätzenden Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise die weitere Entwicklung des CENTROTEC-Konzerns nach wie vor positiv. Die für die positive Unternehmensentwicklung notwendigen Rahmenbedingungen sind weiterhin intakt. So verabschiedete die Europäische Union im Dezember 2008 verbindliche Vorgaben für den Einsatz Erneuerbarer Energien, insb. auch im Wärmebereich. Weiter wurden die Fördermittel für die Steigerung der Energieeffizienz und den Einsatz Erneuerbarer Energien in Gebäuden deutlich aufgestockt und verstetigt und die international aufgesetzten Konjunkturprogramme adressieren in wichtigen Teilen die energetische Gebäudesanierung. Darüber hinaus weist der deutsche Heizungsmarkt, auf den noch immer ein bedeutender Anteil des Konzernumsatzes entfällt, mit lediglich 12 % der Wärmeerzeuger auf aktuellem technischen Niveau weiterhin ein bedeutendes Marktpotenzial bei der Heizungsmodernisierung auf.

Vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung der aktuell schwierigen weltwirtschaftlichen Lage, rechnet CENTROTEC für das laufende Geschäftsjahr 2009 mit einem Umsatzniveau von 455 bis 480 Mio. EUR und einem EBITDA von 43 bis 48 Mio. EUR. Beim operativen Ergebnis (EBIT) strebt der Konzern eine Stabilisierung auf dem Niveau von 27 bis 32 Mio. EUR an. Für den Gewinn pro Aktie (EPS) wird ein Niveau von 0,85 bis 1,10 EUR erwartet. Für das Segment Gas Flue Systems ist in 2009 ein Umsatz von 113 bis 123 Mio. EUR bei einer gegenüber dem Vorjahresniveau verbesserten EBIT-Marge geplant. Im Segment Climate Systems liegt die Umsatzerwartung in einer Bandbreite von 307 bis 320 Mio. EUR, bei einer nicht deutlich unter dem 2008er Niveau liegenden EBIT-Marge. Die Rohmarge in diesen beiden Segmenten dürfte erstmals nach mehreren Jahren, insb. bedingt durch deutlich gefallene Rohstoffpreise, wieder etwas steigen. Im Konzernsegment Medical Technology&Engineering Plastics wird insb. durch Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das Geschäft mit Hochleistungskunststoffen mit einem Umsatz von 33 bis 37 Mio. EUR und einer vorübergehend sinkenden EBIT-Marge gerechnet. Der bisherige Start ins Geschäftsjahr 2009 entspricht den Erwartungen zur Markt- und Geschäftsentwicklung.  

26.03.09 09:58
1

2150 Postings, 6579 Tage peter555Centrotec

gut wie immer,deshalb war die Kursentwicklung mehr als ungerechtfertigt.Aber gute Aktien setzen sich am langen Ende immer durch  

26.03.09 14:03

2434 Postings, 6706 Tage From HollandCommerzbank belässt Centrotec Sustainable auf :Buy

26.03.2009 13:47

Die Commerzbank hat die Einstufung für die Aktien von Centrotec Sustainable (News/Aktienkurs) nach detaillierten Zahlen auf "Buy" und das Kursziel auf 12,00 Euro belassen. Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres sei im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schrieb Analyst Maxim Tilev in einem Kommentar am Donnerstag. Außerdem habe der Spezialist für Energiespar-Anlagen einen guten Start ins Jahr 2009 gehabt.  

26.03.09 14:19

2434 Postings, 6706 Tage From HollandCentrotec möchte auch 2009 wachsen

13:37
Centrotec hat die bereits angehobene Prognose für 2008 leicht übertroffen. Im Gespräch mit DER AKTIONÄR erläutert Vorstandsvorsitzender Gert-Jan Huisman warum die Zeichen auch 2009 auf Wachstum stehen.

Centrotec hat das Geschäftsjahr 2008 eigenen Angaben zufolge mit Höchstwerten bei Umsatz und Ergebnis abgeschlossen und damit die unterjährig erhöhten Umsatzprognosen deutlich übererfüllen können. Alle drei Segmente des Konzerns konnten mit profitablem organischen Wachstum zu dieser Umsatzsteigerung beitragen. Die größten Wachstumstreiber waren Systeme zur Nutzung Erneuerbarer Energien, insbesondere Solarthermie und Wärmepumpen, Wohnungslüftungen mit Wärmerückgewinnung, energieeffiziente Brennwerttechnologie und Abgassysteme für Brennwertanlagen.

Klasse Zahlen

Der Umsatz stieg um 17,1 Prozent auf 476,1 Millionen Euro, das operative Ergebnis (EBIT) lag dabei mit 32,2 Millionen Euro um 16,8 Prozent höher als im Vorjahr. Das Nachsteuerergebnis lag bei 18,6 Millionen Euro und führte zu einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 1,13 Euro (Vorjahr: 1,01 Euro), wobei der Vorjahreswert durch einen einmaligen positiven Steuereffekt erhöht war. (Hier geht’s zur vollständigen Unternehmensmeldung: „Weiter positive Aussichten nach Rekordjahr 2008“)

Klasse Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2009 rechnet Vorstandsvorsitzender Dr. Jan-Gert Huisman mit einem Umsatzniveau von 455 bis 480 Millionen Euro und einem EBIT in Höhe von 27 bis 32 Millionen Euro. Für den Gewinn pro Aktie wird ein Niveau von 0,85 bis 1,10 Euro erwartet. „Die Prognosen für 2009 werden durch zahlreiche Regierungen mit ihren Maßnahmenpaketen im Bereich erneuerbarer Energien untermauert“, so Huisman im Gespräch mit DER AKTIONÄR.

Nicht ganz so rosig sieht es hingegen auf der finanziellen Seite aus: Die liquiden Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 22,9 Millionen Euro, die Netto-Finanzverbindlichkeiten gleichzeitig bei 114,1 Millionen Euro. Huisman sieht das allerdings nicht so problematisch. „Die Banken bieten uns auch weiterhin Kredite an, unsere finanzielle Situation sehe ich demnach völlig entspannt.“ Die Einzelunternehmen in der Centrotec-Gruppe bestehen teilweise bereits seit 40 bis 50 Jahren und haben in dieser Zeit noch nie Verluste eingefahren – das schafft Vertrauen, selbst in der Krise. „Wir werden als eine der stabilsten Aktien auf dem Parkett angesehen“, ergänzt der Konzernlenker.

Wermutstropfen

Die Bauaktivitäten gehen bedingt durch die Wirtschaftskrise deutlich zurück. Diese Entwicklung dürfte auch Centrotec zu spüren bekommen, wenngleich der Neubausektor bei dem Konzern nur rund 40 Prozent der Erlöse ausmacht. Zudem ist Vorstandschef Jan-Gert Huisman nicht gerade für aggressive Planungen bekannt, die selbst gesteckten Ziele sollten demnach erreichbar sein. Wenngleich eine Prognosenanhebung wie im Geschäftsjahr 2008 zumindest vorerst unwahrscheinlich ist.

Boden gefunden

Die Centrotec-Aktie liegt gegen Mittag rund acht Prozent im Plus bei 7,60 Euro. Die guten Zahlen und der positive Ausblick dürften dafür sorgen, dass das SDAX-Papier in den kommenden Wochen weiter zulegt. Das sieht auch Analyst Maxim Tilev von der Commerzbank so und empfiehlt Centrotec mit einem Kursziel von zwölf Euro je Aktie zum Kauf. DER AKTIONÄR schließt sich der Meinung an, sieht das Kurspotenzial jedoch vorerst bei rund zehn Euro begrenzt – das wäre immerhin noch ein Plus von mehr als 30 Prozent. Der Stopp liegt bei 6,00 Euro.  

26.03.09 15:17

2434 Postings, 6706 Tage From HollandSal. Oppenheim :Wert für Centrotec auf 15 euro

26.03.2009 15:04
Sal. Oppenheim senkt fairen Wert für Centrotec auf 15 Euro

Sal. Oppenheim hat den fairen Wert für die Aktien des Gebäudetechnikanbieters Centrotec (News/Aktienkurs) nach Zahlen von 19 auf 15 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Nach soliden Kennziffern für 2008 erwartet Analyst Christian Faitz in einer Studie vom Donnerstag ein niedrigeres Nettoergebnis. Von der Fundamentalseite her seien die Aktien attraktiv. Das vorhandene Aufwärtspotenzial könne sich aber erst entfalten, wenn Centrotec sich in der Krise widerstandsfähig zeige.  

27.03.09 12:50

2150 Postings, 6579 Tage peter555Thema

Kann es leider nicht bewerten...........

WÜRDE LOGI EIN  INTERRESSANT GEBEN MIT 3 Zusatzsternen,weil es ganz klar eins der ganz grossen Themen der nächsten Jahre sein wird und insbesondere Centrotec da exzellent aufgestellt ist.

Das proffessionelle und absolut seriöse Management darf auch nict unerwähnt bleiben.

Wer eine langfristige Anlage sucht auf dem Gebiet kommt an Centrotec nicht vorbei und söllte sich mal die Entwicklung seit 98 in Ruhe ansehen für eine Entscheidung

Peter 555  

27.03.09 16:57

2434 Postings, 6706 Tage From HollandKurs-Gewinnverhältnissen von deutlich unter zehn

SDax
Aktien von Centrotec sind solide bewertet

27. März 2009 Nach einem Höhenflug in den Jahren 2003 bis 2007 musste die Aktie der Centrotec Sustainable AG in den vergangenen Monaten zwar deutliche Kursverluste hinnehmen. Operativ entwickelt sich das Unternehmen bisher jedoch robust.

Es schloss das Geschäftsjahr 2008 mit Höchstwerten bei Umsatz und Ergebnis ab. Der Konzernumsatz stieg organisch um 17,1 Prozent auf 476,1 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen konnte um 11,9 Prozent auf 48,8 Millionen Euro und das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen um 16,8 Prozent auf 32,2 Millionen Euro gesteigert werden.

Solides Umsatz- und Gewinnwachstum im vergangenen Jahr

Das Vorsteuerergebnis wurde durch die gesunkenen Zinszahlungen und das deutlich Beteiligungsergebnis positiv beeinflusst und stieg überproportional um 39,7 Prozent auf 25,8 Millionen Euro. Das Nachsteuerergebnis lag bei 18,6 Millionen Euro und führte zu einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 1,13 Euro. Das Eigenkapital des Centrotec-Konzerns stieg um 17,2 Prozent auf 127,8 Millionen Euro und die Eigenkapitalquote auf 33,8 Prozent. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten wurden auf 114,1 Millionen Euro reduziert. Die Liquiden Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 22,9 Millionen Euro oder auf 1,38 Euro je Aktie.

Nach Unternehmensangaben konnten alle drei Segmente Konzerns zur Umsatzsteigerung beitragen. Die größten Wachstumstreiber waren Systeme zur Nutzung Erneuerbarer Energien, insbesondere Solarthermie und Wärmepumpen, Wohnungslüftungen mit Wärmerückgewinnung, energieeffiziente Brennwerttechnologie und Abgassysteme für Brennwertanlagen. Auf Basis des hervorragenden Geschäftsverlaufs im Jahr 2008 und der erreichten Wettbewerbsposition im Markt sieht der Vorstand trotz der schwer einzuschätzenden Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise die weitere Entwicklung des Centrotec-Konzerns nach wie vor positiv.

Positive Rahmenbedingungen grundsätzlich intakt - Aktie vernüntig bewertet


KursChartWatchlistDie für die positive Unternehmensentwicklung notwendigen Rahmenbedingungen seien weiterhin intakt. So verabschiedete die Europäische Union im Dezember des Jahres 2008 verbindliche Vorgaben für den Einsatz Erneuerbarer Energien, insbesondere auch im Wärmebereich. Weiter wurden die Fördermittel für die Steigerung der Energieeffizienz und den Einsatz Erneuerbarer Energien in Gebäuden deutlich aufgestockt und verstetigt, während die international aufgesetzten Konjunkturprogramme in wichtigen Teilen die energetische Gebäudesanierung adressieren. Darüber hinaus böte der deutsche Heizungsmarkt, auf den noch immer ein bedeutender Anteil des Konzernumsatzes entfalle, weitere Wachstumschancen. Denn lediglich 12 Prozent der Wärmeerzeuger seien auf aktuellem technischen Niveau und müssten modernisiert werden.

Vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung der aktuell schwierigen weltwirtschaftlichen Lage, rechnet Centrotec für das laufende Geschäftsjahr 2009 mit einem Umsatzniveau von 455 bis 480 Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis vor Steuern und Zinsen strebt der Konzern eine Stabilisierung auf dem Niveau von 27 bis 32 Millionen Euro an. Für den Gewinn pro Aktie wird ein Niveau von 0,85 bis 1,10 Euro erwartet.

Auf dieser Basis und mit Blick auf die Gewinnschätzungen für das kommende Geschäftsjahr ist die Aktie mit Kurs-Gewinnverhältnissen von deutlich unter zehn sehr solide bewertet. Die Papiere dürften spätestens bei ersten Anzeichen für eine konjunkturelle Stabilisierung wieder ihre Käufer finden. Vorerst dürfte die Kursentwicklung volatil bleiben. Da die Aktien von mittleren und kleineren Unternehmen in der Regel erst dann wieder deutlichen Kursauftrieb entwickeln, wenn die Börsen insgesamt mit einiger Wahrscheinlichkeit ihre Tiefs hinter sich haben, können bei einem Kauf Absicherungsstrategien nicht schaden.  

Seite: Zurück
| 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 7  Weiter  
   Antwort einfügen - nach oben