Analyst David Kerstens at Jefferies hat mit dem Alkohol über die Feiertage maßlos übertrieben. 60% Kürzung... hahah nicht mal in seinen feuchten Träumen.
Also: Bpost wie ähnliche halb-privatisierte ex-staatliche Unternehmen ist ein s.g. "Cash-Cow" für den Staat. Schlechtes Wort ABER das bedeutet dass eine derartige Dividendenkürzung benötigt mindestens eine politische Freigabe. Mit der Aktie ca. 40% unter IPO-Wert... das fehlt nur, dass die Belgische Regierung 60% Kürzung zusagt.
Mal ehrlich: das Consensus sagt EPS nach Steuer sollte bei 1,46 Eur liegen für 2018 (über 2017) und 1,35 für 2019. Das ermöglicht eine Politik von konstante Div.-Zahlung nach Plan. Natürlich kann man, soll man, muss man nicht ausschließen, das in 2-3 Jahren werden das unternehmen rekapitalisieren, z.B. mit einer freiwillige Wahl zwischen neue Aktie oder eine Cash Zahlung... das machen sie oft. Aber 60% Kürzung der Dividende ist (kann erscheinen) vielleicht "logisch" aber ist unrealistisch. Zuletzt BPOST macht keine "schlechte" Zahlen... sind schlechter als in den letzten 2-3 Jahren... vor allem wegen der Übernahme von Radial... aber eh wie lange soll der "Engpass" noch dauern? Boh, meiner Meinung nach, alles unter 12 Eur für dieses Unternehmen ist Blasphemie.
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