Frau Merkel steht nach 16 Jahren dieses Mal nicht mehr zu Wahl, als "kleinster gemeinsamer Nenner", oder "geringstes Übel", wie manche ihrer Kritiker sagen würden... Und nun also zur Wahl gehen, mitten im Chaos einer Pandemie... "Wozu und wen?" Wird sich der Eine oder Andere da fragen.. (Obwohl mir bei Ariva schon die Grund-Tendenz klar ist) Ich muss jedenfalls zugeben, dass mich keiner der Kandidaten überzeugt...
anders als bei den Wahlen zuvor, bin ich nicht einmal mehr gewillt, mir bei den Kandidaten den/die "am WENIGSTEN mir unsympathischen Kandidaten oder Parteien" zu wählen, oder darüber zu diskutieren, wer gerade welchen Skandal oder welches Fettnäpfchen erwischt hat..
Aber ich werde zur Wahl gehen
Weil ich nach dem tieferen Sinn schaue.. Meine Stimme wird keine Berge versetzen, aber sie wird ein Fußabdruck sein, den ich hinterlassen möchte.. Dazu muss man seine Rolle im Leben verstehen und den Sinn des Lebens. manche finden ihn vielleicht durch Religion und andere anderswie... Aber spätestens die Natur um uns zeigt, dass das Lebens schon allein wegen des Lebens selbst Sinn macht. Jede Spezies auf diesem Planeten lebt, um sich fortzupflanzen und entweder zu vermehren, oder zumindest Ihre Art zu erhalten
Wenn das Leben einen Sinn haben soll und ich nicht nur ein Konsument bin, der seine eigenen Bedürfnisse nach Essen, Schlaf, Spaß und Sex als Lebensinhalt sieht, sondern auch für seine Nachfahren und Spezies handelt, dann muss ich doch den Ansporn haben, mit meinem Fußabdruck entsprechend zu setzen um später sagen zu können "Ich war nicht nur da, sondern habe auch versucht der Nachwelt meinen positiven Drall mitzugeben"...
Und wenn wir wirklich ganz ehrlich sind und es auch gut meinen, dann kann unser oberstes Ziel nur sein, dass wir die Welt in einem besseren Zustand hinterlassen, als sie zum Zeitpunkt unserer Geburt war. Davon sind wir jedoch weit ab.. Wir wissen genau, dass es vor unserer Geburt mehr Fische, mehr Urwald, mehr unberührte Landschaften, weniger Weltbevölkerung und mehr Artenvielfalt, weniger Plastikmüll, weniger Radioaktivität, mehr von allen Ressourcen, weniger Natrium (und abgespülte Hormone durch Antibabypillen im Grundwasser und mehr Hoffnung auf eine gesunde Zukunft gab..
Im Vergleich dazu können Themen wie Landespolitik, Wirtschaftsinteressen, Überfremdung, Steuern, etc. doch nur nachrangig sein, weil dies alles Themen sind, die voraussetzen, dass es überhaupt noch eine Spezies gibt, deren Fortbestand man sichern möchte und sollte..
Wenn wir uns also mal in diese Sphären begeben und von oben aufs Problem schauen, dann bleibt zumindest mir nur eine Wahl. Völlig losgelöst davon, wie ich deren Kandidaten finde und wie ich deren aktuelles Wahlprogramm finde,....
Ich muss die wählen, deren Dasein auf Basis des Erhalts der Spezies und des Planeten begründet ist..
Es wird ohnehin keine Einzelpartei die Regierung stellen können, also wird es am Ende wieder eine Koalition geben, bei der ein Partner die Wirtschaft und Gier vertritt.... Es wäre aber zumindest ein richtiger Anfang, wenn meine ins Auge gefasste Partei mit im Boot ist und sich mal in der Regierungsrealität beweisen müsste.
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