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DJ VDA: Automobilindustrie zuversichtlich für 2010 Dow Jones
§ BERLIN (Dow Jones)--Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat sich hoffnungsvoll für das laufende Jahr gezeigt. "Die deutsche Automobilindustrie startet mit Zuversicht in das Jahr 2010", sagte der VDA-Präsident Matthias Wissmann am Mittwoch auf dem Neujahrsempfang des Verbandes in Berlin. Die deutsche Automobilindustrie habe sich im Krisenjahr 2009 besser geschlagen als ihre Wettbewerber und auf wesentlichen Wachstumsmärkten Marktanteile gewonnen.
"Wir haben - als einzige große Branche in Deutschland - unsere Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen um über 4% auf fast 21 Mrd EUR erhöht", betonte Wissmann. Ein Großteil dieser Mittel fließe in die Entwicklung spritsparender Antriebe und umweltschonender Technologien. Auch 2010 wolle die Branche ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung auf hohem Niveau halten. "Das sind beste Voraussetzungen, um auch künftig mit neuen und attraktiven Modellen unsere Position auf den Weltmärkten weiter ausbauen und Marktanteile gewinnen zu können", betonte Wissmann.
Von der Politik forderte der VDA-Präsident, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele rasch und vollständig umzusetzen. "Die Politik hat sich klar für eine bezahlbare Mobilität ausgesprochen. Das bedeutet für uns, dass Autofahren nicht teurer werden darf", unterstrich Wissmann. Die Investitionen in die Bundesverkehrswege müssten weiter auf hohem Niveau gehalten werden, die Einnahmen aus der Lkw-Maut sollten möglichst vollständig in die dringend notwendige Erhaltung und den Ausbau der Straßenverkehrswege fließen.
Bei der von der EU-Kommission geplanten CO2-Regulierung für leichte Nutzfahrzeuge müsse Brüssel erkennen, dass ein Transporter nicht mit einem Pkw verglichen werden könne. Es mache keinen Sinn, den Unternehmen "Steine in den Weg zu legen". Vom für das im Frühjahr geplanten Spitzentreffen mit Bundeskanzlerin Merkel, bei dem es vor allem um die Elektromobilität gehen werde, verspreche sich die deutsche Automobilindustrie "wichtige Impulse zur Innovationsförderung in Deutschland". Es komme entscheidend darauf an, dass der Industrie- und Forschungsstandort Deutschland hier keinen Wettbewerbsnachteil erleide.
-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4118,
andreas.kissler@dowjones.com
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