Air France-KLM plant nach Milliardenverlust weitere Kapitalspritze - Aktie fällt Der Geschäftseinbruch in der Corona-Krise hat der Fluggesellschaft Air France-KLM auch im ersten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Mit 1,5 Milliarden Euro lag das Minus dabei 18 Prozent niedriger als zu Beginn der Pandemie ein Jahr zuvor, wie das französisch-niederländische Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Nach der jüngsten Finanzspritze von Anlegern und dem französischen Staat lotet das Management um Air-France-KLM-Chef Benjamin Smith nun weitere Möglichkeiten aus, um das Eigenkapital des Konzerns zu stärken. Näheres dazu sollen die Anteilseigner bei der Hauptversammlung am 26. Mai erfahren.
An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an. Die Air-France-KLM-Aktie büsste am Donnerstag zeitweise fast drei Prozent ein und lag am Nachmittag noch mit 2,63 Prozent im Minus bei 4,444 Euro.
Im ersten Quartal beförderte Air France-KLM gerade mal 4,8 Millionen Fluggäste und damit nur gut ein Viertel so viele wie ein Jahr zuvor. Damals hatten die Reisebeschränkungen aufgrund der Pandemie den Flugverkehr erst im März weitgehend zusammenbrechen lassen. Nachdem die Regierungen von Frankreich und den Niederlanden Air France-KLM im vergangenes Jahr mit Finanzspritzen in Milliardenhöhe vor dem Aus gerettet hatten, bekam der Konzern vor wenigen Wochen weiteres Geld vom französischen Staat und privaten Investoren. Allerdings lag die Nettoverschuldung Ende März bei knapp 12,6 Milliarden Euro.
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