super, daß hier im board noch leute wie dich gibt, die auch mal das griechische alphabet benutzen! ;-} * ich stimme mir dir fast überein, bis auf folgende punkte:
1. "ramdom walk" ist nicht überholt, es kommt auf das zeitfenster an, das man analysiert. analysiert man den DJI von 1900 bis 1950, beispielsweise, ergibt sich ein power-spektrum-exponent von -2. also genau ramdom walk! den beitrag dazu kann man mit suche leider nicht mehr finden hier bei ARIVA - schade! nichtsdestoweniger stimmt es, daß man keine delta-korrelation hat (random walk), sondern die Autokorrelationfunktion endlich abklingt, also eine gewisse breite "sigma" besitzt - bei geeigneter wahl des zeitfensters. dies läßt sich wie du schon sagt, ganz gut ausnutzen, man muß aber oft gegen die eigene psyche oder ratio handeln...
2. nur das gros bestimmt den kurs: so einfach ist das alles nicht, wenngleich dies ziemlich genau das wesentliche trifft. liegt ein kurs bspw. am stopploss einer mehrzahl von börsenteilnehmern, reicht schon ein geringe volumen, um den kurs zu manipulieren - ein triviales bsp, das schon aufzeigt, daß man bei komplexen systemen wie die börse KEINE einfachen theorien haben kann - besonders dann nicht, wenn sich die systeme in einem "kritischen zustand" befinden (long-space/time-korrelation), quasi in einem phasenübergang. genau dies passiert bei unsicheren wendepunkten der börse - meiner meinung nach. und dann gibt es ja noch die chaostheorie, mit sich exponentiell ausbreitenen störungen, die ansich klein sein können, im ursprung, wobei letztlich nicht geklärt ist, welches dieser beiden "grundkonzepte" die börse besser beschreibt. gerade vor wenigen tagen hatten wir ein habilitation auf dem tisch mit dem titel (leicht geändert!) "multifraktale und die vorhersage von börsenkursen" - man ist dabei, verschiedene modelle zu testen - und dieser test ist NICHT abgeschlossen.
gruß Jan
|