Neujahrsempfang vor Journalisten ArcelorMittal stellt sich auf schwieriges Stahljahr ein
(aho) - Eine anhaltend schwache Nachfrage und steigende Rohstoffkosten könnten dem weltgrössten Stahlkonzern ArcelorMittal das Leben in diesem Jahr schwer machen. Die Auslastung der Werke in Europa liege bei zwei Drittel. "Das ist nicht zufriedenstellend", sagte Michel Wurth, Direktionsmitglied von ArcelorMittal, bei einem Neujahrsempfang vor Journalisten.
Den widrigen Rahmenbedingungen will sich das Unternehmen strategisch auf vier Ebenen stellen. Neben einer soliden Bilanz als Basis will der Konzern vor allem seine Abhängigkeit von Rohstofflieferungen senken. Das Übernahmeangebot für den kanadischen Eisenerzproduzenten Baffinland sei dabei z.B. ein wesentliches Element, sagte Wurth.
Ausserdem soll die Wettbwerbsfähigkeit des Unternehmens auf allen Ebenen erhalten und verbessert werden. Dabei setzt ArcelorMittal insbesondere auch auf Innovation bei Spundwänden oder Autoblechen. Schliesslich soll das Wachstum vor allem in Ländern mit grossem Potenzial ausgeweitet werden. Im brasiliansichen Werk der Belgo-Mineira in Monlevade beispielsweise baue Paul Wurth einen neuen Hochofen.
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