Die aktuelle Handelswoche begann mit der Fortsetzung der abwärts ausgerichteten Bewegungstendenz der Vorwoche, wobei die Ergebnisse der Reaktion vom Freitag wieder vollständig neutralisiert wurden, so berichten die Analysten der Deutschen Bank.
Während die Börsen Europas noch in der ersten Handelshälfte eine weitere Erholung probten und erst am Nachmittag erneut gen Süden abdrehten, gingen die Aktienmärkte in den USA relativ zügig nach ihrer Eröffnung in den Sturzflug über, der mit Kursverlusten von jeweils über 2 % in beiden beurteilten Standardwerte Indices endete, so die Experten weiter.
Charttechnisch recht dramatisch muteten die Entwicklungen in beiden Standardwerte Indices Dow Jones und S&P 500 Index an. Der S&P 500 Index, der sich gegenüber dem Dow Jones in den letzten Wochen schon immer wieder etwas angeschlagener gezeigt habe und sich somit seiner strategisch bedeutenden unteren Begrenzung einer übergeordneten Konsolidierungszone nachhaltiger angenähert hätte, sei per gestern unter das 1.050er Niveau (Schlusskurs 1.040) gerutscht und sei damit praktisch unterhalb der seit Oktober / November letzten Jahres gültigen Zone. Führte diese Entwicklung zumindest definitionsgemäß zu einem Ende der Konsolidierungszone, so die Experten der Deutschen Bank weiter, benötige man jetzt noch eine Bestätigung der gestrigen Entwicklung.
Dennoch, im Grunde sei nun der Weg für einen übergeordneten Abwärtstrend in Richtung der alten Tiefs unter 950 theoretisch wieder offen. In der Konsequenz gebe es auch hier auf der Kaufseite nichts zu tun. Könne oder wolle man die Short Seite nicht handeln, stünde man weiterhin an der Seitenlinie und müsse abwarten.
Der Dow Jones habe im gestrigen Geschäft die definierte 9.800er Unterstützung durchbrochen und markierte damit sowohl im Bezug auf das Tagestief, als auch auf Schlusskursbasis ein neues Bewegungstief im, seit März gültigen, Abwärtsschub. Die nächsten potenziellen Auffanglinien hier seien jetzt noch die Bereiche um 9.580 und 9.529 Indexpunkte. Ähnlich den Aussagen zum S&P 500 Index, sowie den beiden Wachstumswerte Indices, gebe es auch im Dow Jones derzeit noch immer keinen Handlungsbedarf auf der Kaufseite.
also abwarten is angesagt!
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