Transdigm - Quo vadis ?

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neuester Beitrag: 07.11.24 16:09
eröffnet am: 26.01.18 08:27 von: Stronzo1 Anzahl Beiträge: 46
neuester Beitrag: 07.11.24 16:09 von: Goldäderchen Leser gesamt: 16062
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26.01.18 08:27

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1Transdigm - Quo vadis ?

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20 Postings ausgeblendet.

21.03.18 08:43

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1Negatives Eigenkapital

und noch etwas: Wie groß kann die Dividendenerwartung sein, wenn uns das mit 2 Mrd negative Eigenkapital sagt, daß schon das EBITDA der nächsten eineinhalb Jahre "vorausgeschüttet" worden ist ?  

21.03.18 10:14

3009 Postings, 4051 Tage warren64Transdigm-Kapitalstruktur

Das mit dem negativen EK ist bei Transdigm ja schon lange so (siehe Screenshot unten). Aber klar, irgendwann ist das ausgereizt und wenn die Zinsen ansteigen, wird das natürlich immer riskanter.

Zur Verschuldung:

Transdigm hat 11,5 Mrd 'long term debt'. Im letzten Quartal haben sie 161 Mio 'interest expense' gehabt, das heißt, sie haben aktuell einen durchschnittlichen Zinssatz von 5,6% (wenn ich den Quartalswert x 4 nehme). Irgendwas scheint nicht ganz zu stimmen, weil ich im letzten Quartalsbericht gelesen habe, dass der Zinssatz auf die 'term loans' (die 7 Mrd von den 11,5 Mrd ausmachen) im letzten Quartal 4,1-4,35% war. Aber egal. Ich denke, relevant sind die Änderungen bei steigenden Zinssätzen.

Gewinn hat Transdigm 191 Mio gemacht im letzten Quartal und einen free Cash Flow von 280 Mio generiert (wenn ich mich nicht verkuckt habe). Ich halte den Cash Flow aber für vermutlich durch Einmaleffekte überhöht. Gehen wir also davon aus, dass Transdigm 800 Mio im Jahr Gewinn macht und diese verwenden kann, um Schulden zu tilgen (bsp.weise).

Es sieht in der Tat bei den 'term loans' so aus, dass Leitzinserhöhungen mehr oder weniger direkt auf die Zinszahlungen durchschlagen (LIBO + 2,75%, was auch immer in diesem Zusammenhang LIBO sein soll). Um das exakt zu beurteilen, müsste man sich durch das Agreement quälen. Aber gehen wir mal davon aus, dass die Erhöhung 1:1 durchschlägt.

Eine 1% Erhöhung des Leitzinses würde sich also in einer Erhöhung der Zinszahlungen von 70 Mio niederschlagen, da davon 'nur' die 'term loans' betroffen sind. Die Anleihen laufen bis 2020-2026 und sind fest verzinst (wenn ich mich nicht irre).
Dadurch würde der Gewinn von Transdigm also um knapp 10% reduziert.
Gleichzeitig hat Transdigm aber auch jede Menge Swaps auf Zinssätze laufen, die diesen Effekt sicherlich deutlich reduzieren würden.

Vom Gefühl her sollte Transdigm die nächsten 3-5 Jahre den Gewinn nutzen, um die Verschuldung zu reduzieren, um dieses Risiko zu reduzieren. Die steuerliche Absetzbarkeit der Zinszahlungen ist unter der neuen US-Steuer ja auch begrenzt.

Ich bin mir aber sicher, dass Transdigm selbst diese Erwägungen durchführt und die richtigen Maßnahmen ergreift.

Aber klar: Sollte hier der Cash Flow nach unten gehen, wäre Transdigm direkt von der Pleite bedroht. Bisher sieht es allerdings nicht so aus.



 
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21.03.18 10:37

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1Zahlen

ich beziehe mich auf die Zahlen für das Gesamtjahr 2017. Diese sind im Internet ja abrufbar. Im übrigen findet sich auf der Homepage auch eine Sensitivitätsanalyse im Hinblick auf Zinserhöhungen. Das Denken sollten wir nicht Transdigm überlassen, sondern selber "in die Hand nehmen".  

21.03.18 11:49

3009 Postings, 4051 Tage warren64Link?

Kannst Du mir bitte den Link zur Sensitivitätsanalyse schicken?
Sind da andere Zahlen dargestellt, als ich sie ermittelt habe?  

21.03.18 11:52

3009 Postings, 4051 Tage warren64Wo

habe ich geschrieben, dass ich das Denken Transdigm überlasse?
Fakt ist aber auch, dass wir da lange hin und her rechnen können.
Die Entscheidung, ob sie Kredite tilgen oder nicht, werden nicht wir treffen.
Ein gewisses Maß an Vertrauen, dass das Management das richtige macht, brauchst Du bei einem Aktieninvest immer.

Ich habe die Zahlen vom letzten Quartal, die sind sicherlich aktueller als die vom letzten Gesamtjahr. Der Unterschied war aber auch nicht groß.  

21.03.18 12:39

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1link auf www.transdigm.com IR Q 4 Presentations

file:///D:/Downloads/Q4%20FY17%20Earnings%20Call%20Presentation-F­inal%20(2).pdf  

21.03.18 13:25

3009 Postings, 4051 Tage warren64Danke für den Link.

Ich hatte diese Folie auch schon mal gesehen, aber vergessen, wo die liegt.

Was ich nicht verstehe: Wenn Du die Folie kennst, wieso schreibst Du dann so einen Sch... wie oben (dass 1% höherer Zinssatz 120 Mio im Ergebnis ausmachen)?
Hier siehst Du schwarz auf weiß: Eine Erhöhung des LIBOR von 1,3 auf 2% führt zu einer Verschlechterung des Ergebnisses (vor Steuern) von 25 Mio Eur. Eine weitere Erhöhung von 2% auf 3% führt zu einer Verschlechterung des Ergebnisses (vor Steuern) von weiteren 40 Mio. Nach Steuern sind es 20+25 Mio.

Damit entsprechen diese Zahlen dem, was ich oben geschrieben, der Effekt der Zinsswaps ist hier natürlich mit drin.

In diesem Sinne.

 
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13.04.18 10:34

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1DER S&P ist im Rallymodus

und TDG legt nicht einmal ein halbes Prozentchen zu ... !  

16.04.18 13:46

3009 Postings, 4051 Tage warren64Transdigm vs. S+P 500

S+P 500 unten.

Kein wirklicher Unterperformer bisher.




 
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18.03.20 14:38

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1warren64

Hallo Italiener - heute: TDG auf 266 - das Geschäftsmodell teure Firmenübernahmen durch ständig starke Erhöhung der Ersatzteilpreise zu finanzieren scheint im aktuellen Umfeld ziemlich unter Druck zu stehen... wird spannend wo Lufthansa und Co das Geld für Ersatzteile hernehmen (die sie dzt nicht brauchen), bei denen Margen von nördlich 80 % einkalkuliert sind. Die Aktion vom Pentagon im Jahr 2018 war wohl nicht Lehre genug (20 Mio Strafzahlung). Hochmut kommt vor dem Fall.  

18.03.20 14:47

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1Wir wollen Euch alle zu Millionären machen

der Spruch an die Manager beim jährlichen Saufevent.

 

18.03.20 17:59

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1Heute geht es gleich nochmals

um ein Drittel runter. Denn jetzt stellt sich die Frage: Wer soll die Riesenschulden zurückzahlen. Vor Kurzem war man noch stolz auf den hohen Leverage und die Tatsache, dass man mit negativem Eigenkapital in immer neue Höhen rauscht. Jetzt ist Schluss mit lustig. War leider absehbar.  

21.03.20 08:49

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1Die Krise ist noch lange nicht voll

eingepreist. Die Luftfahrt wird lange brauchen, bis sie wieder auf Normallevel sein wird. Der Bedarf an überteuerten Ersatzteilen a la Transdigm ist für einige Zeit gesättigt... Weitere Preissteigerung wie sie in den Plänen vorgesehen sind, kaum umsetzbar..

aber die Schuldenrückzahlungen kommen mit hohem Druck daher.. der leverage ist brutal eingeknickt.  

21.03.20 08:51

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1Game over

das Geschäftsmodell von Transdigm steht vor dem Kollaps. Da kann Nick H. Aktien zukaufen und Kurspflege betreiben soviel er will..Game over  

03.04.20 08:50

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1the appetite for expensive

spare parts is - momentarly - not very strong. Will it ever return ?  

03.04.20 08:52

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1TDG streicht 15 % seiner Belegschaft

machen über 40 % Ebitda, schieben sich die Kohle in alle Körperöffnungen rein und wenn's eng wird feuern sie die Leute. Moral ? Fehlanzeige.  

13.07.20 20:49

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1Keiner

Hat Appetit auf teure Ersatzteile.

Das wird ein Katastrophenquartal (Q 2)  

17.07.20 18:32

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1TDG steht vor einem

Katastrophenquartal.

Negative Equity minus 3 Mrd !!  

09.08.20 00:18

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1Esterline, eine der größten Akquisitionen der

letzten Jahre, eine der größten Flops überhaupt. Kevin Stein... wie lange noch ?  

09.08.20 05:45

63 Postings, 1597 Tage AllistiaLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 09.08.20 19:52
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für immer
Kommentar: Spam

 

 

27.10.20 21:09

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1TDG

es mehren sich die Stimmen die TDG für überbewertet halten.

Teure Ersatzteile in einem extrem schwierigen Markt für Fluglinien.

Spannend.

Und bis über den Kopf verschuldet.  

22.05.22 09:16

4287 Postings, 2703 Tage Stronzo1Update

Transdigm verkauft überteuerte Ersatzteile in einem Markt der sich nicht erholt
Transdigm ist hoch verschuldet in einem Umfeld stark steigender Zinsen

Wie lange kann das noch gut gehen ?  

06.11.24 09:21

47 Postings, 3365 Tage Goldäderchenderzeit immer noch mein bestes Papier im Depot

ich bin gespannt auf die Quartalszahlen heute Nacht  

07.11.24 16:09

47 Postings, 3365 Tage GoldäderchenTransDigm prognostiziert Jahresgewinn

bei der Jetproduktion unter den Schätzungen

Der Luft- und Raumfahrtzulieferer TransDigm Group prognostizierte am Donnerstag einen Jahresgewinn und einen Umsatz, die unter den Erwartungen der Analysten lagen, und wies auf Risiken im Zusammenhang mit dem Tempo der Produktion von Verkehrsflugzeugen hin, da die Branche mit anhaltenden Lieferengpässen kämpft.
Die Aktien des Unternehmens, das Flugzeugkomponenten wie Cockpit-Sicherheitssysteme und Triebwerkssensoren für kommerzielle und militärische Jets liefert, fielen vorbörslich um 1,85%.

"Die Prognose für die zivilen OEMs enthält ein angemessenes Maß an Risiko in Bezug auf die erwarteten OEM-Produktionsraten für das Geschäftsjahr 2025", so TransDigm in einer Erklärung.

Der in Ohio ansässige Zulieferer rechnet für das Geschäftsjahr 2025 mit einem bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 35,36 und 37,28 US-Dollar. Die durchschnittliche Schätzung der Analysten liegt bei 39,01 US-Dollar, wie aus den von LSEG zusammengestellten Daten hervorgeht.

Während TransDigm in den letzten Quartalen vor allem von der boomenden Nachfrage nach Reparaturen älterer Jets profitiert hat, verkauft das Unternehmen auch Teile für neue Jets an die Flugzeughersteller Boeing und Airbus.

Boeing arbeitet daran, die jüngste Krise zu überwinden, nachdem ein fast zweimonatiger Streik von etwa 33.000 Arbeitern die Produktion der meisten seiner Jets gestoppt hat und die Produktionsziele des Unternehmens für 2025 ungewiss sind. Der Rivale Airbus kämpft weiterhin mit seinem eigenen Druck auf die Teileproduktion.

TransDigm geht davon aus, dass die Verkäufe an die Flugzeughersteller im Jahr 2025 langsamer steigen werden als die Verkäufe auf dem Ersatzteilmarkt.

Das Unternehmen prognostiziert einen Jahresumsatz von 8,75 bis 8,95 Mrd. USD, wobei der mittlere Wert unter den Erwartungen von 8,92 Mrd. USD liegt.

Für das vierte Quartal wies das Unternehmen einen bereinigten Gewinn von 9,83 $ pro Aktie aus und lag damit über den Erwartungen der Analysten von 9,29 $ pro Aktie.

Der Nettoumsatz für das Quartal bis zum 30. September stieg um 18% auf $2,19 Milliarden und lag damit ebenfalls über den Schätzungen von $2,17 Milliarden.  

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