News - 02.04.08 11:36 Schreckensmonat für Porsche in den USA
Viele deutsche und ausländische Autohersteller mussten auf dem US-Markt im März zum Teil heftige Einbußen bei den Verkäufen einstecken. Vor allem Porsche traf es hart.
Nur Volkswagen, Audi und BMW konnten zulegen. Deutliche Einbußen verzeichneten hingegen Toyota , General Motors , Ford , Porsche und Mercedes-Benz. Damit mehren sich die Anzeichen für eine zunehmende Zurückhaltung der Verbraucher. Jüngsten Umfragen zufolge schätzen US-Konsumenten die Konjunkturlage für die nächsten sechs Monate so negativ ein wie seit 1973 nicht mehr. Auch das Verbrauchervertrauen fiel im März auf 64,5 Punkte, den tiefsten Stand seit März 2003.
Das größte Minus bei den Verkäufen musste der Sportwagenhersteller Porsche verkraften: In den USA und Kanada lieferte der deutsche Konzern nur noch 2624 Autos an die Kunden aus - 24 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Zugelegt habe nur der Geländewagen Cayenne, hieß es. Die Porsche -Aktie verlor am Mittwoch um 1,34 Prozent auf 116,24 Euro.
Bei Mercedes-Benz sank der Absatz um 3,7 Prozent auf 20.808 Fahrzeuge. Während die US-Tochter von Daimler von der Einstiegs-Modellreihe, der C-Klasse, fast 50 Prozent mehr Autos verkaufte, gingen die Zahlen der E-Klasse um ein Viertel und die der großen S-Klasse sogar um ein Drittel zurück. Die schwachen Verkaufszahlen drückten auf den Börsenkurs: Daimler -Aktien hielten mit einem Abschlag von 2,5 Prozent auf 53,97 Euro die rote Laterne im Dax.
Der Gewinner unter den deutschen Autobauern war Volkswagen: Die Wolfsburger steigerten die Verkäufe ihrer Kernmarke VW um 12,9 Prozent. Die VW-Tochter Audi verkaufte dank des im Vergleich zum Vorjahr um zwei Arbeitstage kürzeren Monats auf bereinigter Basis 7,2 Prozent mehr Autos. BMW gab einen Zuwachs von bereinigt 1,8 Prozent an. Volkswagen -Titel verloren 0,27 Prozent auf 108,56 Euro, BMW gaben um 0,22 Prozent auf 35,97 Euro nach.
Toyota senkt Branchenprognose
Auch die US-Autobauer blieben auf ihren Heimatmarkt von Einbußen nicht verschont: Der größte US-Hersteller General Motors brachte 13 Prozent weniger Autos an die Kunden und lieferte damit noch 282.732 Fahrzeuge aus. Seine Produktionsprognose von 1,08 Millionen Fahrzeugen im zweiten Quartal behielt er aber bei. Ford bescherte der März einen Absatzeinbruch um 14 Prozent auf rund 227.000 Fahrzeuge.
Auch Toyota - gemessen am Marktanteil der zweitgrößte Hersteller auf dem US-Markt - verkaufte weniger: Insgesamt sank der US-Absatz des japanischen Konzerns um 3,4 Prozent auf 217.730 Stück. Der Konzern kündigte an, seine ursprüngliche Branchenprognose von 16 Millionen verkauften Fahrzeugen in den USA werde wohl nicht zu erreichen sein. Man rechne nun eher mit einer Zahl um 15,5 Millionen.
Quelle: Financial Times Deutschland
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