..Lesen, wurde ja schon öfters angesprochen. Wenn jemand sowas schreibt: Vorallem aber musst du dich bemühen zwischen Kritik am Vorstand und Aussagen über die Aktie selbst zu unterscheiden. Dann sollte eigentlich wenig Unklarheit darüber bestehen, das Kritik am Verhalten des Vorstandes nicht unbedingt eine negativen Einschätzungen der fundamentalen Situation der Aktie selbst sein muss. Dass 3U fundamental durchaus Potenzial hätte, das wird von mir ja nicht bestritten. Nur wird das bereits seit 3 Jahren gebetsmühlenartig heruntergeleiert, ohne dass das Potenzial jemals zum Tragen gekommen ist. Was ich hier zur Diskussion stelle, ist ja, dass ich den Vorstand dafür verantwortlich mache, dass eben das Potenzial nie zum Tragen gekommen ist, weil der Vorstand aus irgendwelchen unererklärlichen Gründen aktiv darin mitwirkt, den Kurs möglichst volatil zu halten, ohne dass es jemals zu einem nachhaltigen Steigen des shareholder values kommen konnte. Durch gezielte Manöver des Vorstandes werden zwar die Gewinne der Zocker gesteigert, den Preis dafür zahlen aber die Aktionäre durch sinkenden sharholder value. Diese Situation haben wir seit bereits drei Jahren und jedesmal ist der Kurs nach einer Push-Märchenstunde des Vorstandes tiefer gefallen, als er vor dem künstlich erzeugten Anstieg war. Also mein Anregung, zuerst lesen, dann denken und dann falls man tatsächlich, außer Luftblasen, was zu sagen hat, dann eben auch noch schreiben. Nur zur fundamentalen Situation sollte schon nich angemerkt werden, dass sich an dieser seit drei Jahren wenig verändert hat, außer dass sie schleichend schlechter wird. Die Umsätze gehen zurück, der Cashbestand ist um ca. 8 mio. niedriger als er es noch vor drei Jahren war. Der steigende Eigenkapitalprozentsatz ist ja nur auf die zurückgehenden Umsätze und die damit verkleinerten Bilanzrealtionen zurückzuführen. Jetzt noch den Lambdanetverkauf als Karotte hochzuhalten ist nicht mal mehr mit Wunschdenken begründbar, sondern muss einfach nur als absurd eingestuft werden. Lambdanet wird jetzt seit über einem Jahr als 'held for sale' geführt und muss daher spätenstens im August wieder in die Bilanz integriert werden. Dann werden sich die aufgelaufenen und zurückgestelllten Abschreibungen massiv auf das gesamte Zahlenwerk auswirken. In den Q2-Zahlen ist bereits erkennbar, dass Lambdanet einen massiven Margeneinbruch erlebt haben muss. Das EBITDA war in der Vergangenheit immer so um die 2 mio., während wir im 2.Quartal gerade noch 200 k zu sehen bekamen (das entspricht einem Einbruch von ca. 90 %). Gleichzeitig dürften sich die aufgestauten plus die Abschreibungen aus dem aktuellen Quartal auf ca. 7 bis 8 mio. € belaufen. Das wiederum lässt den Schluss zu, dass die fundamentale Situation schon erheblich besser war und sich eher einzutrüben beginnt. Diese 70 bis 100 mio. Lambdanet-VK-Preis-Ansage war sicher eine der schlimmsten Täuschungsmanöver des Vorstandes. Irgendwelche Aussagen über Cashbestand, wenn man gleichzeitig die Schulden ignoriert, sind auch nicht gerade ein Zeichen von großem Weitblick. Ist doch der Cashbestand pro Aktie nach Abzug der Schulden irgendwo im Bereich von 0,25 bis 0,30 und nicht, wie gerne behauptet wird, im Bereich von 0,7x anzusetzen. Also kurz gesagt, so ermutigendend, wie einige Markschreier es gerne sehen möchten ist die fundamentale Situation auch nicht. So deprimierend, wie die Kursentwicklung der letzten Wochen ist es aber auch wieder nicht. Wenn man also rikiobereit investiert kann man durchaus Potenzial sehen, nur wird die Aktie mit einem Management-Abschlag bestraft, der genau dieses Potenzial zunichte macht. Und verblüffenderweise ist es der Vorstand selbst, der in regelmäßigen Abständen dafür sorgt, dass dieser Managementabschlag schlagend und vom Markt nur ja nicht in vergessen wird. Daher ganz speziell für die Lesegenies hier: Niemand schreibt die Aktien schlecht, niemand leugnet das fundametale Potenzial. Der Vorstand steht in der Kritik und vorallem die Aktionen des Vorstandes, die sich, neben einer großen Portion an Inkompetenz vorallem bei den Herren Schmidt und Thime, an der Grenze, oder auch bereits jenseits, zum Kriminellen bewegen, die sind es die nach einer behördlichen Überprüfung schreien. Und diese Überprüfung einzufordern ist es, was ich hier anrege. Schließlich könnte sowohl eine Klärung der Frage, ob sich der Vorstand noch im Rahmen der Gesetze bewegt, bzw. eine Abberufung krimineller Vorstände, dazu führen, dass sich das Interesse wieder mehr auf das Potenzial der Aktien und weniger auf die Pushaktivitäten eines massiv belasteten Vorstandes richtet. Wenn die Ungereimtheiten auf Vorstandsebene ausgeräumt sind, wenn die Aktivitäten und Geldflüsse des EX-AR geklärt sind, dann könnte sich das Vertauen des Marktes wiedr einstellen und das könnte dazu führen, dass sich der Kurs der Aktie auf Basis fundamentler Einschätzungen und nicht mehr in Abhängkeit plumper Pushaktivitäten entwickelt. Und es solte nicht ganz übersehen werden, dass einige der handelnden Personen berits in der Vergangenheit durch übergroße Nähe zu Aktienbetrügereien aufgefallen sind.
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