Die Kurse der Banken Griechenlands schwanken derzeit relativ "stabil" (meine das wörtlich, die Schwankung ist stabil .... :o( Einerseits saisonal "normal", im Sommer Juli geht es traditionell tendenziell eher runter. Andererseits haben sich die zu Beginn des Jahres erwarteten Zinssenkungen gegenüber EZB und FED bei weitem nicht eingestellt (EZB zuletzt erstmals und FED noch immer nicht) und das halbe Jahr ist bereits vorüber. Womit die Banken ein erheblich besseres Geschäft machen müssten, als zu Beginn des Jahres angenommen... Was auch bleiben wird, wenn im Herbst zumindest die FED tatsächlich einen Schritt unternehmen SOLLTE, man wird in der zweiten Jahreshälfte dann nicht monatlich senken. Das Zinsniveau für dieses Jahr bleibt höher als angenommen, und daher müssten alle Banken am Ende des Jahres entsprechend höhere Gewinne ausweisen.
Der zweite Grund, der geringere sommerliche Kursausschläge erwarten ließ, ist, dass in rund 2 Wochen (23 - 25. Juli) alle Banken ihre ersten Dividendenbeschlüsse seit rund 15+ Jahren fassen. Zumindest bei der NBG wird das durch die letzten Anstiege auf das Niveau € 8,xx schon eingepreist sein. Was ich ein wenig schade finde ist, dass die NBG ihre letzten Pläne zur Dividende noch immer nicht publiziert. Dividende mit € 0,36 dürfte ja schon relativ "amtlich" sein, nachdem das nun auch durch die EZB ist. Was aber - zumindest für mich - unklar ist, das wäre die Frage, ob ein Teil davon in den geplanten Aktienrückkauf fließt (im Zuge der Privatisierung der HFSF Anteile), wie das z.B. auch die ALPHA BANK im Verhältnis 50:50 plant - oder ob tatsächlich 0,36 ausbezahlt werden. Aber die Antwort auf diese Frage wird wohl bald kommen.... :o)
In der Zwischenzeit eine interessante Meinung in Banking News, die ich hier abgetippt hereinstelle (übersetzt von DeepL): Wobei ich Punkt 4.) so sehe, dass man meint, der Kauf der HELLENIC Bank würde den Marktwert der Eurobank um 600 - 800 Mio steigern. Wäre dann so etwa € 0,19 / Aktie und würde - denkt man das konsequent weiter - zu einem Kurs von € 2,26 (ausgehend von den momentanten € 2,073) führen. Durchschnittlich 700 Mio machen gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung von 7,6908 Mrd. immerhin 9,10 % aus. Ein Umstand, der sich sowohl auf den Kurs als auch auf die Dividende (2024, zahlbar 2025 natürlich) entsprechend auswirken müsste. Grund zur Freude also.
Doch nun zu dem Abschnitt in bankingnews, wer's noch nicht selbst gelesen hat:
"Die griechischen Banker sehen die Wirtschaft weitgehend positiv, auch wenn sie nach den Europawahlen... ein wenig aufgewühlt sind. Auf die Frage, ob sie eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt sehen, äußern sie sich folgendermaßen, die wir kodifiziert haben
1) Die Party auf dem griechischen Aktienmarkt ist in dem Sinne vorbei, dass die Anleger, die sich positionieren sollten, dies getan haben. 2)Die neue 18,6%ige Platzierung der National Bank wird Ende September bis Mitte Oktober einen kleinen Schub geben, aber wir spekulieren schon jetzt, dass der Verkauf der Aktien im Bereich von 8 bis 8,5 Euro liegen wird, also nahe dem aktuellen Niveau. 3)Griechische Banken verdienen derzeit eine P/BV-Bewertung von etwa 1 bis 1,10 - nicht alle - aber 1 bis 1,10 bedeutet, dass sie einen Marktwert haben und etwas über ihrem materiellen Eigenkapital liegen. 4) Die Eurobank wird sich nach der Integration von Hellenic in Zypern deutlich von der National Bank unterscheiden, was den Marktwert von etwa 600 bis 800 Millionen Euro betrifft. 5)Die Marktkapitalisierung der 4 großen systemrelevanten Banken beläuft sich auf 23,8 Mrd. EUR. Bei einem Marktwert von 23 Mrd. EUR und einem Kapital von etwa 29 Mrd. EUR haben sie also noch ein gewisses Aufwärtspotenzial. 6)Die griechische Börse wird im Jahr 2026 zu einem reifen Markt - Entwicklungsmarkt - aufgewertet werden. "
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