die Nazis und ihr Rassenwahn...

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eröffnet am: 14.10.06 15:22 von: börsenfüxlein Anzahl Beiträge: 8
neuester Beitrag: 15.10.06 01:31 von: kiiwii Leser gesamt: 4524
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14.10.06 15:22
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18298 Postings, 8633 Tage börsenfüxleindie Nazis und ihr Rassenwahn...

200.000 Menschen ermordet
Geistig und körperlich Behinderte, unheilbar Kranke und arbeitsunfähige Zwangsarbeiter fielen der NS-"Euthanasie" zum Opfer.Im Sommer 1941 haben die Nazis ein grausames Verbrechen auf Millimeterpapier dokumentiert. Die Hartheim-Statistik zeigt, welche Einsparungen sich an Lebensmitteln erzielen lassen, wenn geistig behinderte Menschen nicht mehr ernährt werden müssen.

Opfer der "Euthanasie"
In unterschiedlichen Farben sind die Zahlen der "Desinfizierten" in den Anstalten Pirna-Sonnenstein, Bernburg, Hartheim und Hadamar notiert. Mit "Desinfizierten" meinten die Täter des "Dritten Reiches" getötete Menschen. Sie wurden beim euphemistisch "Euthanasie"-Programm genannten Vorgehen der Nazis vergast.


Das Blatt Millimeterpapier gehört zu den rund 400 Exponaten der Schau "Tödliche Medizin. Rassenwahn im Nationalsozialismus" im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden. Die Ausstellung wurde vom Holocaust Memorial Museum in Washington konzipiert und ist erstmals außerhalb Nordamerikas zu sehen.


Morde und Zwangssterilisierungen
Sie behandelt die Entstehung der Rassenlehre und ihre mörderischen Konsequenzen bis hin zur systematischen Vernichtung der europäischen Juden. Von 1933 bis Kriegsende wurden mehr als 200.000 Menschen ermordet, die die Nazis für "lebensunwert" hielten.


Es war die erste systematische Vernichtung von Menschen durch das Nazi-Regime, die sich später in den Vernichtungslagern auf furchtbare Weise fortsetzen sollte. Rund 400.000 vermeintlich "erblich minderwertige" Menschen wurden außerdem zwangssterilisiert.


Die Anfänge der "Rassenhygiene"
Die Eugenik, die "Rassenhygiene", nahm in den 1920er Jahren ihren Anfang. Damals hielten es Humangenetiker nicht nur in Deutschland für einen Segen, mit Forschungen zum Erbgut des Menschen Krankheiten "auszumerzen" und das Volk gesunden zu lassen.


Unter Adolf Hitlers NS-Regime wurde das Anliegen radikal instrumentalisiert. Ärzte, Erbforscher und Schreibtischtäter sollten die angebliche biologische Überlegenheit der "arischen Herrenrasse" belegen.


"Hier trägst Du mit"
Die Bevölkerung wurde großflächig eingestimmt: Auf einem Plakat leidet ein Hüne unter der Last zweier Männer auf seinem Rücken. "Hier trägst Du mit - Ein Erbranker kostet bis zur Erreichung des 60. Lebensjahres im Durchschnitt 50.000 Reichsmark."


Nach dem "Euthanasiebefehl" Hitlers vom 1. September 1939 begann unter großer Geheimhaltung der Mord an Behinderten, unheilbar oder psychisch Kranken, auch Kindern.


Arbeitsunfähige Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge und kranke Wehrmachtssoldaten fielen dem Programm ebenfalls zum Opfer. Die Aktion wurde später nach der Organisationszentrale in der Berliner Tiergartenstraße 4 "T4" genannt.


Späte Aufarbeitung
Viele der verantwortlichen Ärzte wurden nie belangt, sondern praktizierten auch nach dem Krieg. Das Thema blieb jahrzehntelang ein Tabu. Erst in den 80er Jahren begann die breite Aufarbeitung. In der Tiergartenstraße 4 erinnert seit 1989 eine kleine Tafel an die Opfer.


Viele Krankenhäuser setzen sich inzwischen kritisch mit diesem Kapitel ihrer Geschichte auseinander. Auch das Hygiene-Museum will mit der Ausstellung seine Vergangenheit aufarbeiten. "Das Deutsche Hygiene-Museum war eine Täterinstitution", sagt Museumschef Klaus Vogel. Es habe damals mit Unterrichtsmaterial, Filmen und Ausstellungen propagiert, was "lebenswert" wäre oder nicht.


Nachkriegs-Massenmorde verschwiegen?
In Deutschland gab es allerdings bereits vor der Eröffnung Kritik von verschiedenen Verbänden wie der Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener. Die Ausstellung verschweige, dass auch nach dem Krieg die Massenmorde in den psychiatrischen Anstalten durch Verhungernlassen weitergingen.


Bis 1948/49 seien über 20.000 Menschen der Willkür des medizinischen Personals zum Opfer gefallen. Belegt ist etwa der Fall eines vierjährigen Buben, der noch Ende Mai 1945 in Kaufbeuren durch Giftinjektion getötet wurde, obwohl die US-Armee die Stadt bereits besetzt hatte.


 

14.10.06 15:26

129861 Postings, 7662 Tage kiiwiiQuelle bitte

14.10.06 15:27

18298 Postings, 8633 Tage börsenfüxleinorf.at

14.10.06 15:27

129861 Postings, 7662 Tage kiiwiithx

14.10.06 15:30

18298 Postings, 8633 Tage börsenfüxleinMassengrab in Menden entdeckt. (orf.at)

Noch viele Fragen ungeklärt

Auf einem Friedhof wurden 78 Skelette gefunden.Das Thema der NS-"Euthanasie", das in einer Ausstellung im Dresdner Hygiene-Museum behandelt wird, hat in Deutschland durch die Entdeckung eines Massengrabes neue Brisanz erhalten.

Auf einem Friedhof der Stadt Menden im Sauerland wurden unter anderem Kinderskelette gefunden. Es besteht der Verdacht, dass die Kinder in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges in einem Krankenhaus in Wickede-Wimbern von NS-Ärzten getötet wurden.


Grabungen abgeschlossen
Die Grabungen nach den Skeletten von Menschen, die in dem 1943 im Auftrag von Hitlers Leibarzt Karl Brandt aus dem Boden gestampften Krankenhaus starben, wurden inzwischen vorläufig abgeschlossen.


Experten durchsuchten zuvor zwei Wochen lang den mehrere 100 Quadratmeter großen, als Kriegsgräber- und Sondergrabfläche gekennzeichneten Bereich des Friedhofs.


78 Skelette
Dabei entdeckten sie 78 Skelette, 25 davon von Kindern im Alter bis zu sieben Jahren. "Zum größten Teil lagen sie wild durcheinander in Gruben verscharrt", sagte Hans-Bernd Besa-von Werden von der Arnsberger Bezirksregierung.


Er sei sich fast sicher, dass es sich bei den Toten um Opfer des NS-Krankenhauses handle: "Wenn man um den Geist des Krankenhauses mit 'Braunen Schwestern' und direkt aus Berlin bezahlten Ärzten weiß, liegt es auf der Hand, dass ein mongoloides Kind hier schlechte Karten hatte." Zumindest bei drei der Kinderschädel war bereits bei der Bergung eine Behinderung zu erkennen.


Erst behandelt, dann ermordet?
Für Besa-von Werden sind die gefundenen Erwachsenen wahrscheinlich nicht eines natürlichen Todes gestorben. "In allen Gruben haben wir Drainageschläuche und anderes medizinisches Gerät oder Material gefunden", sagt er. Offen ist die Frage, warum die Menschen erst behandelt und dann ermordet worden sein sollen.


Die Ermittler sichten nun Totenscheine und weitere Akten, die erst nach mehr als 60 Jahren in Archiven aufgetaucht sind, und sie gehen auch den Hinweisen und Gerüchten auf andere Grabstellen nach.


 

14.10.06 15:34

10041 Postings, 8179 Tage BeMiStaunen

Ist so etwas etwa für Euch neu ???  

14.10.06 15:34

129861 Postings, 7662 Tage kiiwiiGeht man in Österreich eigentlich auch solchen

Schandtaten nach ?
Hab  - jedenfalls nach meiner Erinnerung - darüber noch keine Berichte vernommen.


MfG
kiiwii  

15.10.06 01:31

129861 Postings, 7662 Tage kiiwiiup

*Parental Advisory - Explicit Lyrics*

kiiwii  

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