KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar

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neuester Beitrag: 03.10.24 22:29
eröffnet am: 28.09.06 09:38 von: Triade Anzahl Beiträge: 9650
neuester Beitrag: 03.10.24 22:29 von: Raymond_Ja. Leser gesamt: 3222408
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28.09.06 09:38
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402 Postings, 6814 Tage TriadeKGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar

Lang & Schwarz WPK: 645932 könnte der Highflyer in diesem Herbst werden (ähnlich wie damals VEM und Sino)

Es gibt 3.146.000 Aktien.

Gewinn 2005 – 1.933.000 Euro
Gewinn 1. Halbjahr 2006 –2.928.000 Euro
(wohlgemerkt nur in den ersten 6 Monaten bereits den Gewinn des gesamten Vorjahres um mehr als 50 % gesteigert)

Das bedeutet (wenn man das Ergebnis vom 1. Halbjahr auf das 2. Halbjahr übertragen würde einen Gewinn von 5.856.000 Euro ergeben) einen Gewinn/Aktie von 1,86 Euro und bei einem Kurs von jetzt 6,75 Euro ein KGV von sagenhaften 3,62 bedeuten.

Zudem handelt es sich nicht um ein unbekanntes Unternehmen. Jeder Börsianer dürfte wohl Lang & Schwarz kennen. Ich handle schon mehrere Jahre immer wieder bei denen.

Denke die Kaufempfehlungen der Börsenbriefe werden nicht lange auf sich warten lassen.

Alle Angaben ohne Gewähr. Kaufentscheidung ob ja/nein liegt nun bei Euch.

Gruss

moneyholic


DGAP-News: Lang & Schwarz Wertpapierhandelsbank AG

10:30 27.09.06

Lang & Schwarz Wertpapierhandelsbank AG: Erstnotiz im Geregelten Markt voraussichtlich am 28. September 2006

Corporate News übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------

Die Erstnotiz der Aktien der Lang & Schwarz Wertpapierhandelsbank AG im
Geregelten Markt (General Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse
erfolgt voraussichtlich am 28. September 2006. Insgesamt sollen 3.146.000
auf den Namen lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) jeweils
mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 3,00 je Stückaktie und
mit voller Gewinnanteilberechtigung ab dem 1. Januar 2006 (WKN: 645932;
ISIN: DE0006459324, Börsenkürzel: LUS, Reuters: LUSGn.DE) sowie bis zu
439.230 auf den Namen lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien)
aus dem bedingten Kapital zur Sicherung der Rechte der Inhaber der
Optionsscheine von 1999/2009 jeweils mit einem anteiligen Betrag am
Grundkapital von € 3,00 je Stückaktie und mit voller
Gewinnanteilberechtigung ab dem der Ausübung der Optionsrechte folgenden
Geschäftsjahr zugelassen werden.

Der Wertpapierprospekt zum Börsengang wurde am 26. September 2006 von der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gebilligt und auf der
Website der Lang & Schwarz Wertpapierhandelsbank AG unter www.ls-d.de
veröffentlicht.

Der Börsengang wird von der M.M.Warburg & CO begleitet, die im Nachgang
auch als Designated Sponsor fungiert. Der M.M.Warburg Konzern hält über 30%
der Anteile und sieht in Lang & Schwarz einen geeigneten strategischen
Partner. Es sei daher im Zusammenhang mit dem Börsengang keine Reduzierung
der Beteiligung geplant.

Allgemeine Informationen zur Gesellschaft

Lang & Schwarz AG vereinigt als einzige deutsche Wertpapierhandelsbank das
klassische Börsenmaklergeschäft, das Emissionsgeschäft, das außerbörsliche
Market-Making, sowie das Begeben von eigenen derivativen Produkten.

Lang & Schwarz ist seit Ende letzten Jahres Listing Partner der Deutschen
Börse AG. Zudem wurde dieses Jahr der Börsengang der 10tacle studios AG als
Leadmanager und sole bookrunner erfolgreich begleitet.

Im Bereich der derivativen Produkte plant Lang & Schwarz, neben der
bestehenden Notierung im Segment Smart Trading an der Frankfurter
Wertpapierbörse, zusätzlich bis zum Jahresende die Notierungsaufnahme ihrer
Produkte an der Börse Stuttgart. Die Gesellschaft erhofft sich von dieser
Maßnahme eine Steigerung des Geschäftsumfangs und damit einhergehend eine
Erhöhung der Ertragsmöglichkeiten.

Die Lang & Schwarz Wertpapierhandelsbank AG hat nach dem Rekordergebnis des
letzten Geschäftsjahres (1.933 TEUR) im ersten Halbjahr eine Ergebnis von
2.928 TEUR erzielt. Hieraus ergibt sich ein Halbjahresgewinn pro Aktie
(unverwässert) von 0,94 Euro. Zu diesem Ergebnis konnten alle Bereich
beitragen.

Lang & Schwarz Wertpapierhandelsbank AG
Ernst-Schneider-Platz 1
40212 Duesseldorf



Ansprechpartner: André Bütow, Peter Zahn
Tel.: 0211-138 40 0
Fax: 0211-138 40 90
Email: investor-relations@ls-d.de



(c)DGAP 27.09.2006
--------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Emittent: Lang & Schwarz Wertpapierhandelsbank AG
Ernst-Schneider-Platz 1
40212 Düsseldorf Deutschland
Telefon: 0211-13840-254
Fax: 0211-13840-90
E-mail: andre.buetow@ls-d.de
WWW: www.ls-d.de
ISIN: DE0006459324
WKN: 645932
Indizes:
Ende der Mitteilung DGAP News-Service




Hier noch ein Interview von boerse.ard

27.09.2006 16:57
"Der Konkurrenz Mandate abjagen"
Vorstandsmitglied Peter Zahn sieht Lang&Schwarz gut gerüstet für die Börse. Mit neuen Mandaten im Designated Sponsoring und mit Zertifikaten soll das Unternehmen wachsen.

boerse.ARD.de: Warum machen Sie ein Listing und keinen echten Börsengang?

Zahn: Aus Rücksicht auf unsere Privataktionäre. 47 Prozent unserer Aktionäre sind Privatpersonen. Hätten wir einen Börsengang über eine Kapitalerhöhung durchgeführt, hätten wir deren Anteile verwässert. Außerdem brauchen wir keine Kapitalerhöhung aufgrund der guten Geschäftslage.

boerse.ARD.de: Weshalb haben Sie so lange mit dem Gang an die Börse gewartet?

Zahn: Wir mussten erst unsere Hausgaben machen. Jetzt sind wir gut positioniert und reif für die Börse.
boerse.ARD.de: Ihr Unternehmen steht und fällt mit der Börsenstimmung. Wie stark sind Sie gegen kommende Börsen-Krisen abgesichert?

Zahn: Ob die Kurse steigen oder fallen, ist für uns nicht so entscheidend. Bei uns kommt es auf den Umsatz an. Da verdienen wir Provisionen. Eine umsatzlose Zeit selbst bei steigenden Börsenkursen bringt uns nichts.

boerse.ARD.de: Nach Ihren Aussagen gibt es derzeit 730 Mandate an der Frankfurter Börse. Sie besitzen bisher lediglich 20 Mandate und befinden sich nicht unter den TopTen der Designated Sponsoren. Ist da noch Potenzial für neue Mandate?

Zahn: Ja, absolut. Wir wissen, dass wir nicht durch neue Mandate wachsen, sondern durch das Abjagen von Mandaten der Konkurrenz. Hier liegt noch ein großes Potenzial.

boerse.ARD.de: Ihr Kernbereich bleibt aber das TradeCenter. Was tun Sie, um noch mehr Trader anzulocken?

Zahn: Wir haben schon sehr trade-affine Kunden. Außerbörslich können bei Lang&Schwarz 700 Aktien aus Deutschland (Dax, MDax, TecDax), anderen Ländern Europas, USA und Asien gehandelt werden. Und das von acht bis 23 Uhr. Andere machen früher Schluss. Selbst am Samstag und Sonntag findet bei uns für ein paar Stunden außerbörslicher Handel statt. Um neues Wachstumspotenzial zu erschließen, erweitern wir nun unsere Produktpalette und bieten Zertifikate an. Diese sollen aber nicht zu kompliziert sein, sondern leicht überschaubar bleiben.

boerse.ARD.de: Wir erleben derzeit wieder ein Anziehen der Börsengänge. Trotzdem haben Sie sich skeptisch über den derzeitigen IPO-Markt geäußert. Warum?

Zahn: Der IPO-Markt ist derzeit ein Käufermarkt. Die Käufer diktieren den Preis und fordern Abschläge. Das wird nicht ewig so bleiben. Wir glauben, dass bald wieder bessere Zeiten für Small Caps kommen.

boerse.ARD.de: Mehrfach würde über eine Kapitalerhöhung spekuliert. Planen Sie so etwas?

Zahn: Vorerst nicht. Aber ausschließen will ich es nicht. Wenn irgendwann die Bewertung für Small Caps attraktiver wird, müssten wir vielleicht doch noch eines Tages eine Kapitalerhöhung vornehmen.

Das Interview führte Notker Blechner
Link:
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_188486
 
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9624 Postings ausgeblendet.

01.10.24 19:01

2335 Postings, 4027 Tage seitzmannVöllig übertrieben

Ich nehme es dankend an...  

01.10.24 19:09

827 Postings, 2429 Tage Mänk@seitzmann

Same - bin nun auch dabei!  

01.10.24 19:10
2

1256 Postings, 1953 Tage thetom200Geht es nur um 2007?

Oder könnten für die folgenden Jahre auch noch Nachforderungen kommen?  

01.10.24 19:19

469 Postings, 8284 Tage blacktraderLang und Schwarz Schnäppchenwochen!

LS1LUS Rückstellungen für 2007 werden erhöht, und trotzdem - meine Aktienanzahl steigt.
LuS ist profitabel, Umsatz wächst, Marge top.

...nächstes Jahr werden die Rufe "Hätte ich nur im Oktober gekauft, Arrggghhh!".

Denke in Jahren, nicht in Wochen ;-)

nice trades @ all

bt
-----------
Kommt ne Blondine zum Frisör...
Den Rest kennste ja!

01.10.24 19:39

5894 Postings, 1116 Tage isostar100und jetzt, wars das?

ich denke auch, die entscheidende frage ist, ob noch andere jahre dazukommen.

bleibt es bei 2007 nachzahlungen, dann sind das jetzt kaufkurse. kommen noch andere jahre dazu, dann eher nicht.  

01.10.24 19:39

3076 Postings, 5699 Tage niovsdiese Geschaeftsfuehrung war

damals ein Albtraum und die jetzigen scheinen auch nicht besser zu sein.

Rueckstellungen mehr als ausreichend etc.

Und nun wieder sowas.
Hauptsache die Mitarbeiter machen sich weiterhin mit horrenden Gehaeltern die Taschen voll.  

01.10.24 19:54
1

1951 Postings, 3345 Tage CDee...

Ich halte die Kursreaktion für völlig übertrieben und habe soeben ordentlich nachgelegt. Die Unsicherheit bzgl CumEx und entsprechender Nachzahlungen steckte meines Erachtens die letzten Jahre noch im Kurs trotz sehr guter Kursentwicklung dieses Jahr. Nun sollte auch diese weichen. 8 Mio. mehr Nachzahlung als zurückgestellt find ich nicht tragisch. Natürlich sind noch die Jahre 2008-2011 ausstehend, aber viel heftiger wird es dann da wohl auch nicht kommen. Von daher bin ich der Meinung, dass diese Nachricht heute den Kurs in den nächsten Tagen eher weiter beflügeln wird.  

02.10.24 07:12

1373 Postings, 3521 Tage jake001Soll ich jetzt oder nicht?

Stimmt, eigentlich sind 13% Minus übertrieben, rein auf Basis der Marktkapitalisierung bei 19.10 € (153.3) wären 8.1 mio nur 5,3% ... Das wäre der tatsächliche Abschlag. Der Rest ist Angst/Risikoabschlag.
Neben meiner long position, die erst mal noch aus den Miesen kommen müsste, wäre ein heutiger intra day trade mit 5% Plus auf einen Tag nicht so verkehrt. Nur will meine App eh grad nicht. Der Spread heute ausserbörslich ist bestimmt recht hoch, was?  

02.10.24 09:17

508 Postings, 6624 Tage lerchengrundja

all in - nur meine Meinung!  

02.10.24 09:28
1

397 Postings, 3216 Tage Mustang66Ich werde nichts machen!

Jetzt ein zu steigen wäre mir das Risiko zu Hoch. Die Nachforderung ist nur für 2007 und diese Forderung haben die Rückstellung nicht im Ansatz ausgereicht. Was ist mit den jahren 2008 bis 2011? Da die Rückstellung aufgebraucht sind schlagen weitere Forderung voll durch oder man Bildet neu Rückstellung. Kommt da noch eine Forderung für 2008 bis 2011würde es mich nicht wunder wenn die Dividen dann gestrichen würde für 2024.
Das Risiko sollte man sich schon bewußt sein.  

02.10.24 09:55

5894 Postings, 1116 Tage isostar100hm

für die anderen jahre wurden auch rückstellungen gemacht, mustang. ob die genügen werden wird sich zeigen. und ja, natürlich besteht grundsätzlich ein risiko, dass bei weiteren steuernachforderungen die dividende ausfallen könnte.

ganz grundsätzlich muss man aber auch sehen, je früher die ganze geschichte um cum ex und steuernachforderungen abgeschlossen werden kann um so besser. ein abschluss des themas würde den aktienkurs hier beflügeln, selbst wenn noch weitere steuernachfoderungen kommen würden.

das schlechteste szenario für aktionäre hier wäre hingegen, wenn sich das noch ewig hinziehen würde. latente steuernachfordungen sind ein mühlstein, welcher den kurs runterzieht.  

02.10.24 10:01
2

7406 Postings, 2607 Tage CoshaRückstellungen

Geschäftsbericht 2023, Seite 19.

"Die Rückstellungen sind um TEUR 3.605 gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 43.201 angestiegen. Sie betreffen mit TEUR 35.766 (Vorjahr: 33.085) Steuerrückstellungen und mit TEUR 7.435 (Vorjahr: TEUR 6.511) sonstige Rückstellungen. Die Steuerrückstellungen betreffen mit TEUR 34.645 (einschließlich Zinsen nach der Abgabenordnung von TEUR 17.225) die Risikovorsorge im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Beteiligung der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft an sogenannten Cum-/Ex-Geschäften für die Jahre 2007, 2010 und 2011."

https://www.ls-d.de/media/finanzberichte/...schaeftsbericht_2023a.pdf

Halbjahresbericht 2024, Seite 7.

"Die Rückstellungen von insgesamt TEUR 56.677 (31. Dezember 2023: TEUR 43.201) entfallen
mit TEUR 42.951 (31. Dezember 2023: TEUR 35.766) auf Steuerrückstellungen und mit TEUR 13.726 (31. Dezember 2023: TEUR 7.435) auf sonstige Rückstellungen. Die Steuer-Rückstellungen zum 30. Juni 2024 betreffen mit TEUR 34.962 die Risikovorsorge im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Beteiligung der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft an sogenannten Cum-/Ex-Geschäften für die Jahre 2007 bis 2011."


https://www.ls-d.de/media/finanzberichte/...schenabschluss_6_2024.pdf  

02.10.24 10:11

101 Postings, 191 Tage Bonnhoefer_MLRückstellungen ausreichend?

Die Rückstellungen sind nicht aufgebraucht, sondern werden um 8,1 Mio erhöht.
Das sollte zum" jetzigen Kenntnisstand" ausreichen. Wäre ja dumm, scheibchenweise für die beiden noch ausstehenden Jahre diese nochmals zu erhöhen. Könnte also alles gewesen sein.
Dieses Steuerrisiko war im Kurs mMn bereits eingepreist und es sind wieder ein paar günstige Stücke in meinem Körbchen gelandet.  

02.10.24 11:13

1373 Postings, 3521 Tage jake001Shit, wäre ne Punktlandung gewesen.

Da war ich wohl nicht mutig genug, meiner eigenen Analyse zu glauben. Dabei reicht Prozentrechnung ja zu. Bei TAG hatte es zur Kapitalerhöhung damals auch gestimmt. Ich nehm mir noch zwei oder drei Lehrjahre und werde dann mutiger. 5% auf 2T Spielgeld wären schnelle 100€ gewesen, noch 85 nach Gebühren.  

02.10.24 11:57

397 Postings, 3216 Tage Mustang66Sorry erstmal und Danke

für die Rückmeldung. Habe das falsch dargestellt und geschrieben, Asche auf mein Haupt.
Ändert leider aber nichts an der Lage. Wie Cosha schon geschrieben hat sind die Rückstellung komplett für 2007 bis 2011 fast 36 Mil. und nur für das Jahr 2007 erhöht man die Rückfoderung alleine für das eine Jahr schon um über 50%.  Was ist wenn die Restlichen Jahre genauso sind und es sieht nicht danach aus das die aus der Nummer irgedenwie raus kommen.
Heißt das diese Rückstellung nur 50% abdecken, somit zu den 36 Mil. vielleicht noch mal 36 Mil. dazu kommen können? Das ist schon eine Ordentliche Hausnummer.

Mir wäre auch lieber wenn das entlich vorbei wäre mit CumEx nur waren da meine Gedanken /Erwartungen doch eine andere.  

02.10.24 13:31

101 Postings, 191 Tage Bonnhoefer_MLRückstellungen

Das bei den Rückstellungen noch 16 Mio "Risiko" drauf kommen könnten, hatte LUS damals bereits mitgeteilt. Davon haben sich rund die Hälfte jetzt bewahrheitet. Also bleibt noch was  für die beiden fraglichen Jahre an Risiko offen. Was für welches Jahr an Rückstellungen und Risiko kalkuliert wurde, wissen wir nicht. Klar kann es auch immer schlimmer kommen als befürchtet, aber für mich war die Rücklagenplanung und Risikoabschätzung ausreichend und jedes  weitere Jahr der Aufklärung bringt die erhoffte Ruhe zu dem Thema.  

02.10.24 14:08
3

167 Postings, 2636 Tage VerlustExperteMustang

die Steuerbelastung wird ja nicht gewürfelt. Die Bescheide werden errechnet aus den Einnahmen, Ausgaben, Abschreibungen etc. Im August 2021 hat L&S mal ausgerechnet, dass der maximale Schaden bis dato 61 Mio EUR betragen kann. Diese Zahl erhöht sich durch den Zinslauf, aber das kalkuliert L&S ja seither in jedem Quartal mit ein. Ausserdem haben sie seinerzeit 45 Mio in die Rückstellung gebucht. Diese Gelder sind also bereits ausserhalb von Eigenkapital und Bankenfonds (die Eingenmittel, die L&S immer ausweist) Nun, von den nicht zurück gestellten 16 Mio aus 2021 haben sich gestern 8,1 Mio verwirklicht. Weitere ca 8 Mio können dazu kommen, wenn die Jahre 2010 und 2011 neu beschieden werden. Danach ist das Thema abgeschlossen. Es gibt keine offenen Jahre 2008 und 2009 mehr, weil die Bescheide bereits Ende 2021 eingetroffen sind umd bezahlt wurden.
Natürlich sind 8 Mio weniger tragisch, weil sie das Narrativ von der Rekord-Dividende torpedieren. Ganz vom Tisch ist es zwar nicht, weil Q4 ja noch abzuwarten ist, aber das Ergebnis Q3 dürfte nun netto bei 0 liegen. Dafür haben wir aber mehr Klarheit in der CumEx Angelegenheit und können uns nun wieder dem operativen Geschäft zuwenden.  

02.10.24 17:32

13436 Postings, 5511 Tage Raymond_JamesBörse interessiert weniger das heute . . .

. . . und schon gar nicht eine 17 Jahre zurückliegende Vergangenheit (2007). Die Börse schaut nach vorne, sechs bis zwölf Monate. An der Börse geht es immer um Erwartungen. Erwarten Anleger für L&S steigende Gewinne, steigt mittelfristig der Preis der L&S-Aktie. Auch die allgemeine Marktpositionierung spielt eine Rolle. Hat der Anleger die berechtigte Hoffnung, dass L&S in einer aufstrebenden Branche gut positioniert ist, wird sich ein langfristiges Investment lohnen. Auch die Erwartung (wie bisher) überdurchschnittlicher Dividenden der L&S AG spielen für ein Investment eine Rolle, nicht dagegen Irrwege eines ausgeschiedenen Vorstands, die noch gar mal rechtkräftig festgestellt worden sind.

 

02.10.24 18:43

819 Postings, 3250 Tage schrmp1978...

Die 8 Mio sind in etwa ein Quartalsgewinn (Q1/Q2 2024). Von daher verkraftbar.

Wäre gut wenn die Bescheide für 2010 und 2011 auch möglichst schnell kommen.
Selbst wenn es nochmal 10 Mio kosten würde, wäre die Cum-Ex - Sache dann wohl abgeschlossen und man könnte sich ohne weitere Cum-Ex-Risiken auf die Zukunftsaussichen von L&S konzentrieren.
Das hier noch was für die Jahre 2012ff kommt ist wohl eher unwahrscheinlich.

Nur meine Meinung ...  

03.10.24 07:01

2335 Postings, 4027 Tage seitzmannSchaut man sich den Zeitraum an

wie lange es gedauert hat für den Steuerbescheid 2007, dann kann es schon noch eine Weile dauern
bis man hier vollständig durch ist. Ich gehe jedenfalls davon aus das die Hälfte damit durch ist.
Die Kosten für den Rechtsbeistand bleiben sicherlich auch noch geraume Zeit.
Die Aktie bleibt trotzdem günstig. Mit einer Div-Rendite von etwa 10% beim jetzigen Kurs und die
Chance bis Jahresende noch 30 % Kurssteigerung zu sehen, so hat man hier ein gutes CRV.  

03.10.24 13:09

13436 Postings, 5511 Tage Raymond_James@seitzmann (Verfahren ''Steuerbescheid 2007'')

>>schon noch eine Weile dauern<<?
Verfahrensdauer:
- eines Einspruchverfahrens beim Finanzamt: geschätzt: wenigstens 1 Jahr,
- einer Klage am Finanzgericht: durchschnittlich 18-24 Monate,
- einer Revsion zum Bundesfinanzhof: durchschnittlich zwischen 6 und 18 Monaten.

(Finanzamt Düsseldorf-Mitte soll beabsichtigen, bis Ende des Jahres 2024 einen geänderten Körperschaftsteuerbescheid für den Veranlagungszeitraum 2007 zu erlassen,  Lang & Schwarz Aktiengesellschaft: Erhöhung der Steuerrückstellung für das Jahr 2007 | Ad-hoc - EQS News)

Wir reden also über die Rechtskraft des Steuerbescheids 2007 in vier Jahren, wenn es nicht vorher zu einer sogenannten tatsächlichen Verständigung mit dem Finanzamt über die Schätzungsgrundlagen kommt.


 

03.10.24 14:45

5894 Postings, 1116 Tage isostar100dauern?

steuerbescheid für 2007 kommt 2024. 17 jahre nur.

ist ja kein wunder bei so vielen involvierten juristen. juristen werden bekanntlich nach arbeitszeit bezahlt und nicht nach leistung.

ich hätte lust, ein paar juristenwitze hier zu posten, davon gibts so einige..  

03.10.24 15:24
1

101 Postings, 191 Tage Bonnhoefer_MLAnderes Raum-Zeit Kontinuum

....in dem Juristen zu leben scheinen.
@isostar100: bitte keine Juristenwitze. Das Thema ist so traurig, dass mein Humor da nicht mehr mit kommt.
Physikalisch gesehen ist Leistung Arbeit dividiert durch Zeit:
Läßt ein Jurist sich unendlich viel Zeit für seine fürstlich belohnte Arbeit, geht seine Leistung gegen Null.
Wer braucht sie dann noch? Statt sich mit historischen Steuerbescheiden zu beschäftigen, sollten Unternehmen an der Zukunft arbeiten.
Die KI kann nicht planen und entwickeln, aber Steuerliteratur und Gesetzestexte lernt sie schnell. Hoffe, dass die Wirtschaftsbremser bald überflüssig weren und wieder mehr Berufe mit Entwicklungskompetenz in den Markt einziehen.  

03.10.24 22:29

13436 Postings, 5511 Tage Raymond_James@Bonnhoefer_ML

Mit der Raumzeit der Relativitätstheorien scheinst du dich etwas verhoben zu haben. Aber du scheinst, wie schreibst, einen “Beruf mit Entwicklungskompetenz” zu haben. Da wärst du bei der L&S AG genau an der richtigen Stelle. 

 

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