Langfristig besteht eben gerade keine Gefahr, wenn Inf. es durchhält. Die Angelegenheit wird im Kurzfristbereich entschieden. Bis März muss so oder so eine Entscheidung fallen. Länger hält Qimonda nicht durch. Alles was derzeit läuft ist Taktik. Warum soll Inf. sich hier einbringen. Das erledigt doch der Staat. Sollte Inf. jetzt weich werden, müssen die Bücher neu geschrieben werden. Dann klappt es nämlich durch Verbindlichkeiten aus Verantwortlichkeiten nicht, Qimonda ab dem Jahr 2009 komplett aus der eigenen Buchhaltung raus zu halten. Wenn ich weis, dass ein Dritter, hier der Staat, erpressbar geworden ist, wäre ich ein schlechter Geschäftsmann, wenn ich diese Situation nicht nutzen würde. Die Rettung von Qimonda ist durch die Medien zum Politikum erklärt worden. Sachsen ist dilettantisch auf den Zug aufgesprungen und kommen ohne Blessuren kaum mehr aus der Nummer raus. Jetzt schreit Sachsen in Berlin um Hilfe und wird erhört. Wie soll es auch anders gehen. Was bei anderen reibungslos funktionierte, muss doch bei Qimonda auch möglich sein, denkt der klamme sächs. Minister. Und Recht hat er. Es geht um tausende Arbeitsplätze, um zig Mio Fördergelder, um eine gute Argumente vor dem Wahljahr 2009. Das reicht für ein Rettungspaket. Komfortabler kann die Situation für Inf. nicht sein.
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