Quelle:
http://devisen.boerse-go.de/index.php?node=news&id=11245Man beachte das Ende des ersten Absatzes - positive Überaschung möglich und somitkurfristige Kehrtwende am Aktienmarkt (wie beim letzten mal)?
Viel zu verdauen (15.04.05 - 09:12)
EUR/USD hat zum Wochenschluss viele US-Wirtschaftsdaten zu verdauen, wovon einige USD-positiv ausfallen könnten. Denkbar ist, dass die US-Importpreise im März die hohen Ölpreise reflektieren. Der Konsens rechnet mit einem Anstieg von 1,5% im Monatsvergleich. Die im Anschluss daran kommenden TIC-Daten (Kapitalzuflüsse in USD) könnten weitere Kapitalrückflüsse in die USA im Zusammenhang mit dem „Homeland Investment Act“ reflektieren. Angesichts der relativ niedrigen Konsensschätzung von Zuflüssen in Höhe von 62,5 Milliarden USD im Februar, gibt es Spielraum für eine positive Überraschung.
Die Renditen von US-Staatsanleihen sind gesunken, nachdem es am Aktienmarkt infolge enttäuschender Quartalsergebnisse von IBM und Samsung abwärts ging. Die Renditen der 10jährigen US-Anleihen notieren damit wieder auf dem Niveau, das US-Notenbankchef Alan Greenspan angesichts steigender Leitzinsen im Februar als rätselhaft bezeichnet hatte. Dies könnte dazu führen, dass in Kürze wieder ähnliche Kommentare abgegeben werden, um diese zu pushen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat unterdessen den EUR als überbewertet gegenüber asiatischen Währungen bezeichnet. Weiter hieß es, die Europäische Notenbank schätze das Inflationsrisiko als zu hoch ein und sollte sich Spielraum für Zinssenkungen bewahren. EUR/USD-Verkaufsinteresse besteht im Bereich von 1,2830. Gegen 9:10 Uhr CET notiert EUR/USD bei 1,2819. (th/FXdirekt)