+ + Wir haben ÖL Peak + +

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neuester Beitrag: 06.02.23 12:28
eröffnet am: 31.10.07 22:43 von: biomuell Anzahl Beiträge: 4874
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20.04.08 22:37

1399 Postings, 7794 Tage AtomiRecht so, wer nicht hören kann muß fühlen

Benzin 5 DM oder 2,5 € so was habe ich im Ohr.

Und alle fahren Sie nach Süden, also Preise weiter rauf bis dieser Schwachsinn aufhört.

Ich habe kein Mitleid, für keinen, es geht auch anderst, ohne diesen Wertvollen Rohstoff

so zu Verheizen!
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Mit sonnigem Gruß
Atomi

"Verallgemeinere nie"
Denn im Nu ist man um eine gute Erfahrung ärmer,
nur weil man den anderen unterschätzt hat.

20.04.08 22:54

879 Postings, 6237 Tage BonfairKeine Sorge.

Wenn die Börsen wieder hoch gehen, geht Euro, Gold und Öl wieder runter.
Dann steigen die Spekus wieder um.  

20.04.08 23:11
2

446 Postings, 6229 Tage Ölriese@Bonfair

"Wenn die Börsen wieder hoch gehen, geht Euro, Gold und Öl wieder runter.
Dann steigen die Spekus wieder um".

Wenn du dir die Grafik ansiehst (Öl und DAX), dann erkennst du, das deine Behauptung schlicht und einfach falsch ist!
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"Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.“
Angehängte Grafik:
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20.04.08 23:20
2

446 Postings, 6229 Tage ÖlrieseGold und DAX

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"Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.“
Angehängte Grafik:
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20.04.08 23:31

879 Postings, 6237 Tage BonfairZu 478

Warum ?
Beide Werte fallen.
Die Anleger (Spekus) steigen um.
Wo soll der Beweiss sein ?
Eher eine Bestätigung meiner Behauptung.  

20.04.08 23:43

879 Postings, 6237 Tage BonfairZeichne die Linien von

unten links nach oben rechts bei deinen Zickzachkursen mal weiter.
Dann bist Du bei Öl-Dax bei 200.
Und bei Öl-Dax das gleiche.
Aber jetzt mach ich die Kiste aus.
Gute Nacht.  

21.04.08 01:27

446 Postings, 6229 Tage ÖlrieseShell sees 'small' oil production cut in Nigeria

FinanzNachrichten.de, 20.04.2008 23:39:00
Shell sees 'small' oil production cut in Nigeria after attack

LAGOS (Thomson Financial) - Royal Dutch Shell said Saturday it had slightly reduced oil production following a militant attack on a major supply pipeline in southern Nigeria.

'We discovered there was a major leak on the Greater Port Harcourt swamp pipeline. The leak appears to have been caused by explosives. We have isolated the line preparatory to repairs,' Shell spokesman in Lagos Tony Okonedo said.

'Small quantities of oil have been shut in to allow for necessary repairs,' he added, referring to the production cut, though declining to disclose the exact amount.





Quelle: AFX News
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"Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.“

21.04.08 10:03
2

246 Postings, 6095 Tage speakoilIEA: eindringliche Warnung !!

Dazu muss man sagen, dass die IEA (Energiebehörde der OECD Länder) erst vor einigen Monaten die Position gewechselt hat vom Beschwichtigen und zum Warnen. Eine recht erstaunliche Entwicklung. Ich sehe dies als Bestätigung der Positionen in diesem Thread hier (rogers, Ölriese, Biomüll...).


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Steigender Ölbedarf, sinkende Förderquoten

http://www.orf.at/080415-24021/index.html

Der IEA-Chefökonom mahnt Regierungen zum Einlenken.Ob das Öl im Jahr 2030 oder im Jahr 2040 ausgeht, ist letztlich egal, sagt Fatih Birol, Chefökonom der Weltenergiebehörde IEA. Denn schon lange vorher wird massiv Knappheit herrschen.

In einem ausführlichen, aufschlussreichen Interview des deutschen Magazins "Internationale Politik" (April-Ausgabe) warnt er, dass ab sofort bis 2015 in zunehmenden Maße Ölknappheit vorherrschen wird.


Höhere Nachfrage
Mehrere Gründe führt Birol dafür an. Zunächst wachse die Nachfrage dramatisch, vor allem wegen des sich ständig steigernden Ölbedarfs in aufstrebenden Schwellenländern wie Indien und China.


Förderquoten zu gering
Schon jetzt seien die Förderquoten zu gering. Täglich würden bereits 12,5 Millionen Barrel fehlen, das seien rund 15 Prozent des Weltölbedarfs. Das führe schließlich dazu, dass in den nächsten Jahren eine Lieferklemme entstehen werde und in weiterer Folge die Preise explodieren würden.


Schuld daran sei die Politik der erdölfördernden Länder vor allem des Mittleren Ostens. Die meisten der Ölgesellschaften dort befinden sich in staatlicher Hand. Es herrsche dort angesichts der endlichen Vorkommen die Meinung vor, man müsse auch für nachkommende Generationen noch Öl zur Vermarktung zurückhalten, so Birol.


Außerdem würden geringe Quoten zu verlockend hohen Erlösen führen - wenn die Nachfrage das Angebot übersteige.


Zu wenige Investitionen
Zudem wird laut Birol viel zu wenig in die Erschließung neuer Ölfelder investiert. Die IEA habe sich 230 Projekte in verschiedenen Weltgegenden angesehen. Und selbst wenn alle der bereits finanzierten Vorhaben realisiert würden, sei die Gesamtkapazität, die sie an neuer Ölförderung bringen könnten, zu gering.


Alternativenergie vernachlässigt
Noch immer finde das Umdenken in zahlreichen Staaten - auch der westlichen Welt - in Richtung alternativer Energiequellen viel zu langsam statt. Vor allem alternative Treibstoffe im Verkehrssektor müssten stärker genutzt werden.


Auch die Energieeffizienz müsste drastisch gesteigert werden, insbesondere sparsamere Autos, Lastwagen und Flugzeuge gebaut werden. Birol kritisiert etwa, dass derzeit Unmengen an Geld in neue Flughäfen investiert würden, ohne dass klar sei, ob für das anvisierte Wachstum auf längere Sicht genügend Treibstoff zur Verfügung stehe.


Warnungen nicht ernstgenommen?
Die Alarmglocken müssten längst schrillen, sagt Birol, die Zahlen sprächen für sich. Die IEA ziehe mit ihren Warnungen und Verbesserungsvorschlägen landauf und landab, auch durch Länder wie China und Indien. Doch letztlich bleibe es den einzelnen Staaten selbst überlassen, wie sehr sie die Warnungen ernstnehmen.


Afrika als Verlierer
Birol sieht derzeit wenig Chance auf ein Einlenken. Aber die Folgen der anwachsenden Ölknappheit würden sich schon bald katastrophal auswirken. Die zu erwartende drastische Preissteigerung beim Öl träfe zwar auch Industrienationen ("für die Wirtschaft wird das nicht gut sein"), vor allem aber wären Entwicklungsländer (allen voran afrikanische) die Verlierer der globalen Dynamik.


Nicht alles dem Markt überlassen
Birol fordert, die Lösung der genannten Probleme nicht den Märkten allein zu überlassen: "Dazu ist das Thema zu wichtig." Sowohl die nationalen Regierungen als auch die internationalen Institutionen müssten die Regeln mitbestimmen und auf ihre Befolgung achten.
_________________________

 

21.04.08 11:29
1

246 Postings, 6095 Tage speakoil@ rogers

http://www.internationalepolitik.de/archiv/...riginal_ip_04_birol.pdf

Laut IEA chefökonom ist mit einem Absinken der Förderraten ziwschen  3,7 und 4,2 Prozent betragen wird. Glaube das das deckt sich zu 100 % mit meinen diesbezüglichen Angaben vor ein paar Tagen in diesem Thread. Insgesamt habe ich alles gehört ziwschen 2 und 8 % Decline raten. Einzelene Felder haben oft auch 10 % decline raten, vorallem offshore-felder auch noch höhere...  

21.04.08 14:39

246 Postings, 6095 Tage speakoilsituation review 21 April 2008

http://www.aspo-usa.com/...=com_docman&task=cat_view&gid=27&Itemid=66

1. Production and prices
It was another week of steadily rising oil prices with crude moving from a low of $109.74 a barrel on Monday to new high of over $117 a barrel by Friday. By now the reasons for the continued climb are familiar – stagnant production, shrinking exports, inceasing demand, a falling dollar, the flight to safety in commodites, declining US stockpiles, and, of all things, the perception of an improving US economy.
This week several new factors contributed to the increase. Reports that Russian oil production slipped during the first quarter for the first time in a decade, coupled with assertions by senior Russian oilmen that Moscow’s production is not going higher, was troublesome. Saudi King Abdullah’s statement that he had ordered some new oil discoveries left untapped to preserve oil wealth for future generations also has serious long term implications for oil importers. During the week the Saudis said that they had trimmed output to 9 million b/d from 9.2 million.
Once again the week’s US stocks report showed low refinery utilization, unexpectedly large drops in crude and gasoline inventories, and distillate stocks up only slightly. The rapid drop in gasoline stockpiles, although still about normal, already is starting to raise concerns about sufficient supplies for the summer driving season which starts in five weeks.
Electricity shortages which are spreading to numerous countries across the underdeveloped world continue to increase demand for diesel as the only readily available way to generate electricty.
Finally, natural gas prices climbed seven percent last week and are now up 41 percent so far this year. US stockpiles, which last November were a record 3.5 trillion cubic feet, are now down to a post-heating season 1.2 trillion. To match last November’s supply, inventories will have to increase by 77 billion cubic feet a week which is well above the usual 68 billion a week addition to stocks during the summer months. US natural gas prices are still too low to compete with world prices for attracting LNG cargos. Qatar said it is now sending LNG cargoes to China rather than the US and Europe because Beijing was willing to pay more. During the last two months, US LNG imports were less than a third of what they were last year. The temporary closure of the Independence Hub in the Gulf of Mexico to repair a leak may reduce the amount of natural gas available for storage by 30 billion cubic feet.


2. China
Beijing announced last week that, despite weakening exports and bad winter weather, GDP grew by a surprisingly strong 10.6 percent in the first quarter and industrial production was up 16.4 percent. An all-out but probably unsustainable effort to increase crude and natural gas production resulted in a 2.7 percent increase in crude and a 16 percent increase in natural gas during March. Coal output rose 18 percent to 211.3 million tons last month and electricity output
increased 17 percent to 289.8 million megawatt-hours. The IEA now estimates that China’s oil consumption will rise 4.7 percent to 7.9 million barrels a day during 2008.
The pace of China’s diesel imports is bound to keep pressure on the world market. In March diesel imports rebounded to 3.6 million barrels, after dropping to 2.4 million during the February snows and holiday season. In January imports were a record 6.1 million barrels. Preliminary information for May suggests that China will import at least 4.4 million barrels during the month, in part to offset production losses due to a refinery fire in Guangdong province. Reports of diesel shortages at retail stations across China continue.
Prior to last fall, China imported relatively small quantities of diesel. This rapid increase in their demand for diesel, together with efforts to mitigate power shortages around the world with diesel generators, suggest that diesel prices will continue to climb for the foreseeable future.


3. Food vs. fuel
Rapid price increases, the suspension of food exports and the onset of food riots across the world is moving the issue of converting food grains into fuel to the world’s center stage. Food shortages that are now engulfing the world are unlike any seen in recent decades in that they are not completely weather-related. World population is increasing by 78 million people each year; some 4 billion people are now so well off they can eat more grain-intensive meat; climate change is causing droughts and reducing irrigation water; and the movement to divert food into biofuels for motor vehicles continues. More stories about “how the rich are starving the world by making biofuels—dubbed “a crime against humanity”—are appearing in the world’s press.
Currently, the U.S., the EU, India, China, and Brazil all have programs underway to substantially increase their use of biofuels. Since 2000, the amount of corn used to make ethanol has increased nearly six-fold. By next year, according to the National Corn Growers Association, some 4 billion bushels of corn--about one-third of the expected U.S. crop -- will be used to make motor fuel. The problem is being compounded by the increasing cost of oil and natural gas, which is pushing up fertilizer, irrigation, and shipping costs.
Thus far, the reaction to this situation has been minimal. In Europe and China, government leaders are beginning to question whether biofuels make sense, and have asked for studies on the issue. In the U.S., there is as yet little discernable movement. Concerned groups continue to publish tracts calling for the elimination of biofuels production while the ethanol industry continues to deny vehemently that there is link between corn-based ethanol production and global food shortages. Last week the U.S. administration, whose energy policy is largely based on increasing ethanol production, also denied there is a link.
If history is any guide, Europe is likely to change biofuels policies before it happens in the U.S., where the notion of energy independence through growing food has become deeply entrenched. As the situation worsens, and U.S. food prices continue to rise, a consensus will develop that food-based ethanol was a bad idea. After serious political struggles, ethanol mandates and subsidies should gradually be eliminated. The only question is how much irreversible damage will be done before this happens.


4. Brazil’s giant field
Last week started on an optimistic note when the head of Brazil’s National Petroleum Agency announced that the country’s off-shore Carioca oil prospect may hold 33 billion barrels – enough to supply every refinery in the U.S. for six years. Carioca was immediately touted as the biggest discovery in 30 years and the third biggest oil field ever discovered.
The next day a statement from Brazil’s national oil company Petrobras pointed out that there was really no new information about the size of the field other than what was released last
September. While fifteen wells have been drilled into the formation that is called “pre-salt”, it will be some time before any definitive estimate concerning the size of the formation, which lies beneath 10,000 meters of ocean and seabed, can be made.
In the meantime, Brazil’s stock market regulators are investigating the man who released what he said was “informal information” from sources in Petrobras. Most observers believe there is considerable oil off the coast of Brazil, but that it will be many months if not years before the full extent of the discovery is determined. At any rate, extracting the first commercial flows of oil will be very expensive, won’t arrive for five or six years at the earliest, and will span many years.


4. Briefs (clips from recent Peak Oil News dailies are indicated by date and item #)
• A new worldwide poll shows that most people believe oil is running out and that governments need to find another fuel. Americans are alone in thinking their leaders are out of touch with reality on this issue. On average, 70 percent of respondents in 15 countries and the Palestinian territories said they thought oil supplies had peaked. (4/21, #4)
• Reports of actual or potential electricity shortages continue to pour in from around the world. In addition to the ongoing rolling blackouts in South Africa and South Asia, we now have reports of problems in New Zealand, Panama, Nicaragua, Costa Rica, Viet Nam, the Marianas, Chile, Argentina, and Poland. In Pakistan this week many were injured during riots protesting the electricity shortage. There is increasing discussion of the economic damage these blackouts are causing and of diesel generators being installed to keep facilities operating. (4/15, #6)

• The government of Ecuador is seeking to increase state control of oil under its new constitution. The government will seek temporary, six-month contracts with foreign oil companies with which it is currently renegotiating agreements. Following that, the current participation contracts would be changed into service contracts. Last year Ecuador increased its share of windfall profits to 99% from 50% under a presidential decree. (4/15, #15)

• UK Chancellor Darling has demanded an urgent review of international biofuels programs as part of a plan to tackle the world's mounting food crisis. The Chancellor said he had asked the World Bank to produce an analysis - for June's G7 meeting of global leaders - of the impact of green policies, including American and European biofuel programs, on global food shortages. (4/14, #20)

• Rice prices hit the $1,000-a-ton level for the first time last week as importers scrambled to secure supplies, exacerbating the tightness provoked by export restrictions by Vietnam, India, Egypt, China and Cambodia. The jump came as the Philippines, the largest rice importer, failed for the fourth time to secure as much rice as it wanted. Kazakhstan, one of the world’s biggest wheat exporters, halted foreign sales. A big food company in Japan said high corn prices had forced it to buy cheaper genetically-modified corn for the first time, breaking a social, though not legal, taboo and signaling that opposition to GM foods could weaken. (4/18, #18; 4/16, #2)

• Kazakhstan will have Chinese help in developing oil and gas resources on the continental shelf of the Caspian Sea, according to a joint communiqué issued last week. The two governments also agreed that they would build a natural gas pipeline to be completed by the end of 2009 to eventually pump some 30 billion cubic meters a year to China from Central Asia. (4/15, #4)

• Turkmenistan, Central Asia's top natural gas exporter, cut its gas production in the first quarter of 2008. Russia's Gazprom, currently the only buyer of Turkmen gas, agreed last year to pay $130 per thousand cubic meters (tcm) in the first half of 2008 and $160 per tcm in the second. In 2007 Gazprom bought Turkmen gas at $100 per tcm. (4/15, #5)

• The US, the world's biggest nuclear power producer, will start between four and eight new reactors in 2016 to 2017. The exact number will depend on manufacturers' capacity, electricity prices and capital costs. (4/15, #14)

• US crude oil imports from Venezuela fell 18.3 percent in February from January. The steep drop corresponds with Venezuela's Feb.12 decision to cut off oil sales to ExxonMobil Corp. March crude imports from Venezuela averaged 927,000 barrels a day, down 208,000 barrels a day from February, and 16.9 percent, or 188,000 barrels a day from a year earlier, according to the EIA data. (4/16, #6)

• Venezuelan lawmakers gave final approval to a new tax on oil companies meant to grab a bigger share of the windfall oil revenue in times of high prices. Oil Minister Rafael Ramirez said the new tax should generate roughly $760 million a month, or more than $9 billion a year. The funds will go directly into the Fonden development fund, President Chavez's favorite spending fund.(4/16, # 8) Unlike the previous oil tax boosts, this latest move to tap more money from the oil sector will increase the tax burden on its own state oil company, hitting PDVSa harder than it will the private oil producers. (4/20, #7)

• Poland and Ukraine stepped up plans to extend an oil pipeline that bypasses Russia, a move that could help diversify supplies and reduce Moscow's energy clout in the region. Last October, Poland, Ukraine, Azerbaijan, Georgia and Lithuania set up the "Sarmatia" consortium to build a new pipeline by 2011. (4/16, #16)

• Baghdad and the Kurdish region government have reached a deal on an oil law, including a method for weighing the validity of the oil deals the Kurds have signed with foreign firms. US imports from Iraq averaged 780,000 b/d in February up 44 percent or 237,000 b/d over January. (4/17, #5, #6)

• Kazakhstan is attempting to fine a Chevron-led oil project $307 million for environmental violations. The government is accusing the consortium of storing sulphur extracted from the crude in big outdoor piles. (4/18, #3)

• BP said it will start up the giant Thunderhorse platform in the Gulf of Mexico by the end of 2008. Between 2007 and 2009, BP expects to bring on-stream more than 25 projects adding 650,000 barrels a day of new production. (4/18, #11)

• Mexico's state oil firm hopes to turn a long-ignored oil basin into a major producer as the country's traditional fields run dry. This month Pemex is collecting drilling bids for the Chicontepec basin, according to Compranet, the government's procurement Web site. Experts say it will be a difficult task for Pemex to reach its production target of 100,000 barrels a day by the end of this year at the geologically challenging area. (4/20, #8)

Quote of the Week
• 'It would be a profound mistake if we get into a situation where we are growing corn that is essential for feeding people and converting it into fuel. That is not sustainable.'

SAUDIARABIA
--UK Chancellor Alistair Darling speaking to a G-7 meeting in Washington
Commentary: Saudi King Abdullah drops quiet bombshell; U.S. media sleep through it
By Steve Andrews and Randy Udall:
On April 13, Reuters reported the following from Riyadh:
Saudi Arabia's King Abdullah said he had ordered some new oil discoveries left untapped to preserve oil wealth in the world's top exporter for future generations…
"When there were some new finds, I told them, 'no, leave it in the ground, with grace from god, our children need it'," King Abdullah said…
Saudi production capacity stands at around 11.3 million bpd, and is scheduled to rise to 12.5 million bpd next year.
The King’s remarks seem to confirm a statement made last year by Saudi oil minister Ali al-Naimi who, when asked “How high can your production go?” replied, “We’ll get to 12.5 million barrels a day and then we’ll see.”
If the Saudi announcement was a bombshell, American nearly newspapers ignored it. We decided to canvass experts we respect to see what they thought. Excerpts follow:
Tom Petrie, vice president, Merrill Lynch:

“King Abdullah’s quote speaks to the fast-emerging reality of what I call ‘practical peak oil.’ The Saudis and other exporters are placing a new emphasis on elongating the petroleum exploitation and depletion cycle. This stems from a growing awareness of the challenges of conventional resource maturity, as well as rising resource nationalism. This is likely to result in an earlier occurrence of global peak oil output than many consumers yet recognize.”

Charles T. Maxwell, senior energy analyst, Weeden & Co:
“If Saudi Arabia’s oil reserves are not going to be made available to the world in future years, beyond the expansion they have already signaled (to 12.5 million barrels/day), then the geologic oil supply constraints that we are feeling in many other parts of the world are going to close in on us earlier and more severely than we previously thought. It’s a major change in policy. It’s a powerful message. It makes the geologic message that much more decisive.”

Chris Skrebowski, editor of Petroleum Review:
“King Abdullah’s statement represents the final seal of approval on an emerging Saudi policy of restricting output to save oil for future generations. In recent years the Saudis have been managing expectations of future capacity steadily downwards. No one now talks of their reaching 15mn b/d. If they reach 12.5mn b/d, while maintaining 1-2mn b/d of ‘spare’ capacity, we should plan for Saudi production to be 9-11mn b/d for the foreseeable future.
“High oil prices and bulging treasuries are giving producing countries the option of maximizing plateau production. We may never know if these decisions are being dictated by geology or driven by a political imperative of ‘saving oil for later generations.’ I suspect it’s a mixture of the two.
“In any case, there is now a broad-based move by energy exporters, including Russia, Angola, Azerbaijan, and Norway, to restrict expansion to maximize plateau flows. If this takes hold, then global supplies will reach a peak rather earlier than analysis of future projects would indicate.”

Matt Simmons, chairman of Simmons & Co. International:
“This statement by the Supreme Ruler of Saudi Arabia has far-reaching implications. That King Addullah would now instruct his servants to conserve the oil they pump and save some for the kids and grandkids of today's Saudi citizens is most profound.
“King Abdullah has exhibited a sense of wisdom not seen since his brother, King Faisal ruled the Kingdom until his tragic assassination. Assuming his health continues, he might lead Saudi Arabia successfully into a post-peak world and create sustainable middle class wealth for the 90% of Saudi Arabia who had accidentally been left behind.
“The world should bless this intelligent pronouncement. It is a reflection that Twilight set in on the oilfields of Arabia a few years ago.”

Richard Nehring, president of Nerhingdatabase.com
“This development is part of what I’ve called the ‘Prudential Plateau.’ Some key countries with large reserves and resources have decided to maintain production at current levels—but not increase it. This is a two-edged sword: you can no longer count on these countries for increases, but you can count on them for the base. The United Arab Emirates and Qatar will probably join in this shift.”
Jeffrey Rubin, chief economist, CIBC World markets
“A far more plausible explanation for faltering growth in Saudi production and exports is that they are rapidly approaching maximum production. Given soaring rates of internal consumption for oil, they will soon be exporting less not more crude to world oil markets.

“Russian Natural Resource Minister Yuri Trutnev’s has said that Russian production and exports will fall this year, for the first time in a decade. We forecast that exports from OPEC, Russia and Mexico will actually decline by 2.5 million barrels per day between now and 2012. It’s far from obvious who is going to fill this supply gap, let alone meet the need of future global crude demand growth.”
Jeremy Gilbert, BP’s retired chief petroleum engineer
“I have no idea whether there was a real choice for the Saudis to make. Perhaps it's all 'spin'; perhaps there were discoveries, but there was some property of the reservoirs which made them very difficult to develop, and it made sense to delay development until improved technology or much higher prices arrived; perhaps it's the plain basic truth - a very rare commodity.
“What I do know is that several countries in the Gulf have long chosen to operate their fields with depletion rates far below those that a Western company would consider optimal, or even sensible. Depletion rates of between 1 and 2%/ per year are not uncommon in the United Arab Emirates. Local leaders have repeatedly said that they feel an obligation to preserve some of their natural resources. These feelings must be intensified when their recent production has been sold for US dollars which have depreciated by 25% or more against other strong world currencies over the last four years.
“The countries around the Gulf, which would once have come to the aid of a faltering U.S., now are either delighted about the U.S. plight or just don't care. They are not going to do anything to reduce world oil prices. Instead, they are going to maximize their economic take while minimizing depletion of their sole natural resource.”
Herman Franssen, president of International Energy Associates
“King Abdullah's remarks reflect the new thinking in the Middle East, where the Kuwaiti parliament has also expressed a need to stabilize oil exports. Higher oil prices enable producers to focus more on domestic investments than on increasing exports. All Gulf countries have seen huge growth in domestic demand for power and fuel. By 2015, Iran may consume as much of its crude oil as they export. The King’s remarks mean that we in the industrialized countries better start looking for other solutions.”
Steve Andrews and Randy Udall are two of the five co-founders of ASPO-USA.  

21.04.08 15:39

246 Postings, 6095 Tage speakoilIEA Director: prices primarily due to fundamentals

OECD/IEA 2008
Mr. Nobuo Tanaka
Executive Director, International Energy Agency
11 th International Energy Forum
Rome, 21 April 2008

http://www.iea.org/textbase/speech/2008/tanaka/iefrome.pdf

SLIDE 1
Dear Minister, fellow panelists, distinguished guests, ladies and gentlemen, it is
a great honor to represent the IEA at this important forum. This year,
unprecedented energy prices, coupled with growing concerns over the
environment, make the dialogue of the coming days more crucial than ever. To
help set a framework, I would like to share with you key elements of the IEA.s
outlook for energy markets.
SLIDE 2
With oil recently touching $115 a barrel, I feel obliged to start with a few
comments on the oil price. Let me be clear, the IEA views current prices as too
high for everybody, especially for developing countries who face other
significant cost increases. As you are no doubt aware, there is ongoing debate
on whether today.s prices are due to fundamentals, or are the result of financial
flows. In response to this interest, the IEA recently held an Experts.
Roundtable.
¨Ï OECD/IEA 2008 2
A diverse range of opinions was voiced. For instance, large increases in money
flows were noted yet the complexity of the relationships and the lack of data
makes it difficult to draw firm conclusions on their impact.
The turmoil in the credit market is also an issue. Credit is less an issue for the
super-majors, but it may be for the independent developing marginal oil.
Recently the rise in price is co-related to the weaker dollar . but this does not
explain everything . oil prices are higher in all currencies.
Roundtable participants agreed that the lack of stock data is a major problem.
Individually countries may feel their data is sensitive, but globally a lack of
transparency aggravates volatility.
Concerns were also expressed about rising costs of production. But, I don.t
think we saw a $40 jump in marginal costs last year.
In short, it is clear that there is no single explanation for higher prices, and the
impact of the various drivers can vary over time. We do believe however that
many of the variables only find fertile ground in a fundamentally underinvested
commodity.
SLIDE 3
The IEA maintains that the run-up in prices is primarily due to fundamental
factors, in particular strong demand growth in the developing world coupled with
constraints in bringing new oil to market. During the past 5 years, spare
¨Ï OECD/IEA 2008 3
capacity has fallen below the 3-4mb/d typical of the past decade.
Unfortunately, our analysis shows that there is no quick fix on the supply side
and spare capacity is likely to remain tight. This underscores the need for more
investment, an issue I will come back to.
SLIDE 4
Now let.s have a look at the longer-term. As shown by the World Energy
Outlook, unless government policies change, world energy demand will grow by
55% by 2030. Despite all the attention that is given to biofuels, wind and solar,
the reality is we are still heading for a fossil fuel future. Oil, natural gas and
coal will remain the largest sources of energy worldwide, accounting for 84% of
the overall increase.
SLIDE 5
Developing countries, whose economies and populations are growing fastest, and
who are starting from much lower per-capita usage, will contribute the bulk of
the increase in demand to 2030.
Our most recent Oil Market report demonstrated that even though OECD oil
demand has flattened, growth in demand outside the OECD has actually
increased in the face of higher prices. A major factor at play here is that
prices in many of these countries remain subsidized. Oil subsides in China, India
¨Ï OECD/IEA 2008 4
and the Middle East totaled $50 billion last year. In many cases, this is
becoming an unsustainable economic burden.
SLIDE 6
I would now like to touch on some of the key challenges that emerge from our
projections. I am sure these will be discussed in more detail over the next two
days. The first is investment.
$22 trillion in investment will be needed in energy-supply infrastructure by
2030. The oil sector alone needs $5.4 trillion. Although we are seeing a surge in
spending, supply growth could remain sluggish, because of increasing costs and a
proliferation of above-ground risks, such as more frequent access limitations
and tighter fiscal and regulatory regimes. We believe these are currently more
of a constraint than below-ground risks like depletion and decline rates.
Governments and industry need to do all they can to increase the output
response of new investment. This means tackling the multitude of factors that
hinder capacity additions along the entire value chain. Likewise, there is a clear
need to enhance cooperation between National and International Oil Companies.
SLIDE 7
The second challenge I would like to mention is climate change. Spiraling growth
in carbon dioxide emissions and current high prices are stimulating interest in
¨Ï OECD/IEA 2008 5
decarbonizing energy. Such action is essential. Without new policies, emissions
could jump by 56% by 2030, putting us on track for an increase in temperature
of up to 6¡ÆC. But, as demonstrated by our Alternative Policy Scenario, policies
that are currently under discussion could stabilize emissions by 2025. Based on
this finding, I have some very blunt advice to all countries. It is, the IEA has
shown you the policies to reduce emissions. In response your first priority must
be implementation! Your second priority must be implementation. And your third
priority must be implementation!
SLIDE 8
Of course, action to combat climate change will have an impact on oil demand.
And, naturally, this raises concerns amongst countries dependent on oil revenues
for their livelihood. But even in our Alternative Scenario, demand for OPEC oil
increases, as does OPEC.s market share. Within the timeframe of the
investment cycle, there is relatively little doubt over the amount of oil that will
be needed.
SLIDE 9
We are all aware that in the longer-term emissions need to be cut well beyond
that projected in our Alternative Policy Scenario. With this in mind, the IEA
has recently completed Energy Technology Perspectives which we will present to
¨Ï OECD/IEA 2008 6
the G8 Summit in Hokkaido, and we will outline possible post-Kyoto mechanisms
in the 2008 World Energy Outlook.
Our work has identified actions needed to meet the IPCC.s most ambitious
scenario of cutting emissions by 50% by 2050. Meeting such a target would
entail a huge amount of investment. Just in carbon capture and storage, we
would need to build at least 20 demonstration plants by 2020, at a cost of $1.5
billion each. Such a construction program should be viewed as a ¡®litmus test. of
our seriousness towards combating climate change.
But, even in this extremely ambitious scenario, demand for oil in 2050 would still
be at around 73% of current levels, at about 60 mbd. Of course, in order to
accurately assess the level of supply that is possible in such a timeframe, there
is a need to improve the reliability of oil reserves data. The uncertainty that
surrounds such data is an area that needs immediate action. After all, it affects
crucial decisions that governments need to take to ensure their future energy
and economic needs. The World Energy Outlook 2008 will shed some light on
this issue by detailed field-by-field analysis of 400 of the largest oil fields.
SLIDE 10
Let me close by emphasizing that the world.s energy economy is on an
unsustainable pathway. In the short-to-medium term, there is an urgent need
for investment to restore an adequate cushion between oil supply and demand.
¨Ï OECD/IEA 2008 7
But for the longer-term, to meet environmental concerns, we will require a new
global energy revolution to transform the way we produce and use energy. As I
explained to the Environment Ministers gathered in Bali last December, the
energy sector should be viewed not only as the cause of the climate problem,
but also as part of the solution. After all, it readily lends itself to providing the
transferable skills that will be needed.
Continuing dialogue between producers and consumers will be essential. It has
already resulted in many concrete achievements, such as the Joint Oil Data
Initiative. It must now focus in areas where progress is needed, and where
mutually beneficial outcomes are possible. For example, the IEA and OPEC are
co-operating on carbon capture and storage, as this could reduce emissions into
the atmosphere while enhancing oil recovery. In this respect, I call upon all
Ministers gathered here in Rome to support making CCS eligible to receive
revenues generated by the CDM as this could accelerate deployment of this
crucial technology.
Together we can identify and embark upon a sustainable path.
Thank you.  

21.04.08 15:58

446 Postings, 6229 Tage ÖlrieseÖlpreis setzt neue Rekordmarke

manager-magazin.de, 21. April 2008, 11:45 Uhr
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,548635,00.html

ROHSTOFFE

Ölpreis setzt neue Rekordmarke

Der Ölpreis hat am Montagvormittag ein Rekordhoch erreicht. Getrieben von Sorgen über Lieferengpässe und Aussagen führender Mitglieder des Förderkartells Opec stieg der Preis für ein Barrel in den USA auf 117,40 Dollar. Ein Ende des Aufschwungs ist nicht absehbar.

Hamburg - Mit 117,40 Dollar kostete ein Barrel US-Rohlöl (159 Liter) am Montag in New York fast einen Dollar mehr als am Freitag. Die Nachricht vom Freitag über eine Explosion einer Pipeline in Nigeria sowie ein drohender Streik in einer britischen Raffinerie, der den Rohölzufluss aus der Nordsee beeinträchtigen könnte, stünden hinter den Befürchtungen des Marktes, hieß es.

© REUTERS
Gut bezahlt: Öl kostet so viel wie nie zuvor
Hinzu kämen als preistreibende Faktoren der schwache Dollar und die technische Situation beim Ölpreis. Solange die US-Lagerbestandsdaten keine Entlastung böten, dürfte der Markt den Ölpreis weiter nach oben spielen, vermutete ein Marktexperte.

Hinzu kamen Aussagen führender Vertreter der Organisation Erdöl exportierende Länder (Opec). Der venezolanische Ölminister Rafael Ramirez etwa sagte, er halte ein Abrutschen der Ölpreise unter die Marke von 90 US-Dollar für unwahrscheinlich. Die Preise könnten wegen der gestiegenen Produktionskosten nicht mehr stärker fallen, so Ramirez am Montag. Venezuela zählt als Mitgliedstaat der Opec zu den weltweit wichtigsten Ölfördernationen. Ramirez äußerte sich am Rande des Internationalen Energieforums in Rom.

Der irakische Ölminister Hussain Al-Shahristani hat sich indes erneut gegen eine höhere Fördermenge des Ölkartells ausgesprochen. Eine Ausweitung der Fördermenge würde nicht zu einer Preissenkung beim Ölpreis führen, sagte der Minister ebenfalls am Rande des Energieforums. Der Irak zählt ebenfalls zu den Mitgliedstaaten der Opec. Die Ölpreise würden derzeit durch die Spekulation an den Rohstoffmärkten getrieben, sagte Al-Shahristani. "Dagegen kann die Opec nicht viel unternehmen." Bereits jetzt gebe es ein Überangebot an Rohöl auf den Weltmärkten.

Auch der Präsident des Ölkartells, Chakib Khelil, sah erneut keine Notwendigkeit, die Fördermengen wegen der Rekordpreise an den Ölmärkten schnell zu erhöhen. Außerdem hatte der Staatspräsident des führenden OPEC-Mitgliedsstaates Iran, Mahmud Ahmadinedschad, die Ölpreise am Wochenende auf der offiziellen Internetseite der Regierung als immer noch zu niedrig bezeichnet.

Nach den jüngsten Kommentaren der Opec-Vertreter sehen Experten vorerst kein Ende der Rekordjagd an den Ölmärkten. "Nach den jüngsten Aussagen können die Ölpreise durchaus weiter nach oben springen", sagte beispielsweise der Direktor des weltweiten Energieinformationsdienstes "Platts", Dave Ernsberger.

manager-magazin.de mit Material von dpa und ddp



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"Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.“

21.04.08 16:50

51986 Postings, 6165 Tage RubensrembrandtFragen an die Öl-Experten

Könnte sich die Endlichkeit der Ölvorräte nicht bald auf die
Kurse der Erdölgesellschaften negativ auswirken?
Ist es nicht sinnvoller in Erdöl-Erschließungsgesellschaften
wie Transocean und Schlumberger zu investieren statt in Öl-
Unternehmen?
Sind Kohle-Unternehmen aufgrund der viel länger vorhaltenden
Reserven nicht attraktiver als Öl-Unternehmen?  

21.04.08 17:23
1

246 Postings, 6095 Tage speakoilrubensmembran

tut es bereits - das leicht zurückgehende Fördervolumen der grossen wie Exxon, Shell, BP, Total wird nur durch den höheren preis wettgemacht.

Problematisch ist nicht nur das fallende Fördervolumen, sondern auch der mangelnde Ersatz von gefördertem Öl. Dies erklärt auch die UNDERPERFORMANCE von Exxon und co gegenüber dem Ölpreis. Und dies ist auch der Grund, warum ich lieber auf die "2te und 3te Reihe" setze wie Apache, Devon, Anadarko, Occidental, Berry, Pioneer N.R., ..

die steigern erheblich die Produktion und haben replacement raten von 200 % und mehr - dafür aber eine geringe Dividende...


Unten ein Artikel vom "Economist" vom letzten Herbst, der darauf etwas eingeht:

Over a barrel
Nov 8th 2007
From The Economist print edition

Rising oil price equals rising profits, right? Wrong


AS THE oil price climbed towards $100 a barrel during the past few weeks, big Western oil firms were reporting their results for the third quarter. Record oil prices, it turns out, do not translate into record profits. Oil is now close to exceeding the record set in 1979 of between $100 and $110, depending on how you adjust for inflation and what benchmark you use. Yet almost without exception, big oil firms' profits are falling from the peaks reached last year.

Exxon Mobil, for example, reported a 10% drop in profits in the third quarter, and BP's fell even more sharply. Profits also fell at Chevron, ConocoPhillips and Eni. They rose at Total and Royal Dutch Shell—but only thanks to exchange-rate fluctuations and one-off asset sales. Analysts at Citigroup calculate that, measured in dollars, the biggest oil firms' earnings fell by 15% on average.


To be fair, the oil price has surged most dramatically since the end of September, although it was also buoyant in the third quarter. The majors' poor showing also reflects lower profits from refining, as the difference in price between petrol and crude oil has fallen from the exceptionally high levels of recent months.


But the fact remains that oil giants are struggling to pump more oil and gas. In part, this is due to a quirk of the rules that oblige Western oil firms to share the crude they produce with state-owned oil firms in many countries. The contracts in question often stipulate that as the price goes up, the volume of oil the foreigners receive decreases. Worse, several countries are changing contracts or tax rules in ways that will further erode the Western oil firms' profits—and in some cases are throwing them out altogether.

Rising costs are also a problem. Exxon, which is known for its stringent financial discipline, saw costs rise almost twice as fast as revenue in the third quarter. The shortage of labour and equipment that is feeding this inflation is also causing delays to new projects. And there are not enough new projects in the pipeline. The International Energy Agency, an energy watchdog for rich countries, reckons that the expansion plans of the big Western and state-owned oil firms will leave the world 12.5m barrels per day short of requirements in 2015.

Despite this looming deficit and the glaring price signal, all the big companies except Total produced less oil and gas in the third quarter than they did in the same period last year. According to Citigroup, the average decline in overall output was 3.3%. If the relatively steady supply of natural gas is stripped out, the numbers look even worse: oil production fell by 9% on average. No matter how high the price goes, the oil majors cannot make a profit from oil they do not produce.
 

21.04.08 17:27
4

2385 Postings, 9042 Tage Bronco@Rubensrembrand zu Posting 489

Sehr gute Frage:

Ich denke, man muss sie differenziert beantworten: Man sollte jetzt auf gar keinen Fall mehr auf Ölunternehmen setzen, die nicht noch über massiv frisch angezapfte große Vorkommen verfügen und die insbesondere bezüglich Innovation absolut untätig sind und einfach nur den noch rollenden Rubel abkassieren wollen, um dann die Bude dicht zu machen (MOBIL stufe ich z.B. so ein).
Ganz anders bei solchen Unternehmen, die in diesen zwei Kategorien punkten können: Im Zweifelsfall sind das die Gewinner, weil sie diejenigen sind, die über das nötige Kleingeld verfügen, um die immer sehr explosiv lebenden Explorateure notfalls als Ganzes einfach zu schlucken, oder selbst mit LANGEM ATEM entsprechendes durchzuziehen. Derzeit fahren sie den Cash mit dem Radlader ein - also genau beobachten, wie sie damit umgehen !

Bei (Stein-)Kohle oder sehr abgelegenen Gasvorkommen ist immer auch das Umfeld zu beachten. Interessant sind solche, in deren Umfeld der Aufbau von CTL- bzw. GTL- oder LNG-Anlagen ansteht oder schon voll im Gange ist.

Eine weitere Möglichkeit ist die Investition nicht in die Vorkommen, sondern in zukunftsweisende Technologien, eben GTL, CTL (z.B. Sasol), LNG, aber auch in Unternehmen, die sich mit Gasreinigung, Luftzerlegung, Handhabung befassen (z.B. Linde), oder in fortschrittliche Kraftwerkstechnik (z.B. Kohlevergasung + GuD-Turbine).
Aber aufgepasst, nicht wieder euphorisch werden: Nicht wieder den gleichen Fehler machen wie bei den "Öko"energien. Hohe KBV´s müssen erstmal verdient werden - die Bäume wachsen nicht in den Himmel ! Und wer sich auf Unternehmen verläßt, deren ganze Geschäftsbasis nur durch oder aufgrund staatlicher Subventionen läuft, dem seien die "Bio"sprit-Unternehmen als warnendes Beispiel in Erinnerung gerufen (ich hatte als "Prediger in der Wüste" gewarnt).

Ideale sind etwas wunderschönes und man sollte auch nicht wissentlich in Scheisse investieren, die man eigentlich ablehnt. Man sollte aber auch nicht aus Idealen ein Wunschdenken werden lassen: Dabei kann man arm werden - und das häufig noch nichtmal heldenhaft für den vermeintlich guten Zweck, sondern um "Bauernfängern" die Taschen zu füllen. - Dann lieber den Teil, den man abzugeben bereit ist, gezielt für den guten Zweck spenden und den Rest nach ökonomischen Kriterien, aber dennoch verantwortungsbewusst investieren.

Good Trades

Bronco  

21.04.08 22:45
2

446 Postings, 6229 Tage Ölriese@Rubensrembran.

BP ist in der Lage, bis 2020 täglich vier Millionen Barrel zu fördern – auch ohne neue Funde
Datum der Veröffentlichung: 27. Februar 2008
Bei dieser Pressemeldung handelt es sich um eine Übersetzung aus dem Englischen. Es gilt der Wortlaut des englischen Originals!

Bezogen auf ihre Jahresförderung hatte BP im Jahre 2007 eine Erneuerungsrate von 112 Prozent. Somit stiegen die nachgewiesenen Öl- und Gasreserven auf 17,8 Mrd. Barrel.

Darüber hinaus erhöhten sich die nicht nachgewiesenen Ressourcen um 2,4 Mrd. Barrel auf nunmehr weitere 42,1 Mrd. Barrel Öläquivalent (boe, Barrel of Oil Equivalent).

Wenn man einen Ölpreis von 60 Dollar zugrunde lege, unterstütze diese Situation – die außerdem durch den kürzlich bekannt gegebenen Zugang zu neuen Produktionsmöglichkeiten in Oman, Libyen und Kolumbien sowie durch das Schweröl in Kanada verstärkt werde – ein Förderungspotenzial von täglich rund 4,3 Mio. Barrel bis zum Jahr 2012, sagte heute BP Chief Executive Tony Hayward.

In der jährlichen Präsentation der BP Unternehmensstrategie vor Finanzanalysten unterstrich Hayward die wichtigsten darin enthaltenen Elemente und stellte dabei heraus, dass BP zuversichtlich sei, bei einem Preisszenario von 60 Dollar pro Barrel nicht nur in den kommenden vier Jahren die Förderung zu steigern, sondern auch bis 2020 eine tägliche Förderrate von mindestens vier Mio. Barrel aufrechterhalten zu können, und zwar auch ohne neue Funde bzw. den Zugang zu neuen Produktionsmöglichkeiten.
Er sagte weiter: "Wenn man jedoch bedenkt, dass sich unsere Ausgaben im Explorationsbereich in diesem Jahr auf fast 1 Mrd. Dollar erhöhen, bedeutende Neuzugänge in etablierten Gebieten wie dem Tiefengewässer des Golfs von Mexiko hinzukommen und wir außerdem bestrebt sind, Zugang zu neuen Gebieten rund um die Welt zu finden, dann gehen wir davon aus, dies zu übertreffen."

Im Downstream-Bereich, so Hayward, habe das Unternehmen einen klar ausgearbeiteten Plan, um die Performance-Lücke zum Wettbewerb mittelfristig zu schließen. Der Schwerpunkt dabei liege eher auf der Verarbeitung als im Marketing-Bereich. Ziel sei es, innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre einen verbesserten Gewinn vor Steuern von bis zu 4 Mrd. Dollar zu erzielen. Hierbei werde eine durchschnittliche Raffineriemarge von 7,50 Dollar pro Barrel zugrunde gelegt.

Hayward sagte außerdem, dass sich die Investitionen von BP im Bereich Alternative Energy in diesem Jahr auf voraussichtlich ca. 1,5 Mrd. Dollar belaufen werden.

Damit werden schon jetzt die ersten Ausgaben im Rahmen der längerfristig geplanten Investitionen von 8 Mrd. Dollar erhöht.

Mit dieser Investition solle ein neues Geschäftsfeld hauptsächlich mit Solar- und Windenergie sowie Biokraftstoffen aufgebaut werden, das ein bedeutendes Wachstumspotenzial biete, da die globale Nachfrage nach CO2-armer bzw. CO2-freier Energie dramatisch steigen werde. (...)

Quelle: www.deutschebp.de
__________________________________________________

Rubensrembran.deswegen setzte ich auf BP (siehe Bericht) und nicht auf irgendeine kleine Klitsche, ich bin der festen Überzeugung, das es nach dem großen ÖL (30-40Jahre)auch noch eine BP gibt, warum? weil BP schon heute auf die Energie von Morgen setzt.
Als 2.Kandidaten sehe ich Shell und zuletzt Total, also diese 3 Energie-Konzerne haben jetzt schon sichtbar die Weichen für die ferne Zukunft gestellt.
Viele Anleger wissen auch nicht das diese drei Ölkonzerne schon heute sehr stark im Strom Geschäft tätig sind, zb BP ist einer der grössten Strom Anbieter der USA.

Am besten ihr geht auf der jeweiligen Homepage dieser Konzerne, da kann man sich schlau machen und dann seine eigene Meinung für eine Investition bilden!

Was man nicht machen sollte, auf irgendwelche Empfehlungen von wem auch immer, ungeprüft einzugehen!

Gruß Ölriese
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"Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.“

21.04.08 22:55
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446 Postings, 6229 Tage ÖlrieseHeute frisch über die Ticker gekommen

FinanzNachrichten.de, 21.04.2008 17:02:00
Dominion & BP Announce Agreement to Jointly Develop Wind Farms in Virginia

RICHMOND, Va., April 21 /PRNewswire-FirstCall/ -- Dominion and BP Alternative Energy North America Inc. announced today that they have entered into an agreement to jointly develop, own and operate wind energy projects in Virginia. Terms of the joint development agreement were not disclosed.

Thomas F. Farrell II, Dominion's chairman, president and chief executive officer, said:

"Today's announcement is another important step in continuing to grow Dominion's portfolio of renewable energy projects -- which include more than 750 megawatts of wind in operation or under development -- to help provide for our customers' growing electricity needs. We are committed to meeting Virginia's goal of 12 percent of base-year electricity sales from renewable energy sources by 2022. We also plan to achieve North Carolina's goal of 12.5 percent from renewable energy sources and energy efficiency by 2021.

"We look forward to our continued partnership with BP, a company that we greatly admire and one with which we already enjoy an excellent working relationship."

Bob Malone, chairman and president of BP America, said:

"BP is rapidly growing its wind power portfolio in the U.S. and we're happy to be working again with Dominion on additional wind power projects. Wind is one of America's most abundant natural resources and we believe that turning wind into electricity should be a major part of the nation's drive to increase the use of alternative energy and reduce carbon emissions. Through investments like these in alternative energy, and through continued investment in our core oil and gas business, we are working to diversify and expand U.S. energy supply."

In January, Dominion announced that it joined BP as a 50 percent partner in the Fowler Ridge Wind Farm in Benton County, Ind. The Fowler Ridge facility is expected to be built in two phases and generate a total of 750 megawatts. Dominion and BP are partners for 650 megawatts, with BP retaining sole ownership of 100 megawatts. The first phase of the project is currently under construction and is expected to be operational by the end of 2008.

Potential projects for development include sites that have excellent wind resources and would serve the electricity needs of Dominion's utility customers in Virginia and northeast North Carolina.

About Dominion:

Dominion is one of the nation's largest producers and transporters of energy, with a portfolio of approximately 26,500 megawatts of generation, 1.1 trillion cubic feet equivalent of proved natural gas and oil reserves and 14,000 miles of natural gas transmission, gathering and storage pipeline. Dominion also owns the nation's largest underground natural gas storage system and operates more than 975 billion cubic feet of storage capacity, and serves retail energy customers in 11 states.

Its renewable portfolio includes nearly 1,300 megawatts under development or in operation. This includes more than 750 megawatts of wind energy: 325 megawatts from Fowler Ridge, 132 megawatts from a joint development with Shell WindEnergy in Grant County, W.Va., and 300 megawatts from Dominion's Prairie Fork Wind Farm in Central Illinois.

For more information about Dominion, visit the company's Web site at http://www.dom.com/.

About BP Alternative Energy/BP America:

BP Alternative Energy, launched in November 2005, combines all of BP's interests in low and zero-carbon energy including wind, solar, hydrogen power with carbon capture and storage, natural gas-fired power generation, biofuels for low carbon transport and distributed energy for emerging markets. BP Alternative Energy is one of the leading wind developers in the U.S. with a wind portfolio that includes the opportunity to develop almost 100 projects and a potential total generating capacity of 15,000 megawatts. The company currently has a total of five wind projects under construction in California, Indiana, Kansas and Texas. By the end of 2008, it's expected that over 1,000 megawatts of wind projects developed by BP Alternative Energy North America will be in operation.

BP America is the largest producer of oil and gas in the United States and one of the nation's largest energy investors. For more information, visit the company's Web sites at http://www.bpalternativenergy.com/ and http://www.bp.com/us.


Quelle: PR Newswire
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"Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.“

21.04.08 23:44
1

446 Postings, 6229 Tage ÖlrieseNeuer Rekord für Ölpreis

21.04.2008 21:49
Neuer Rekord für Ölpreis
New York (BoerseGo.de) - Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt an der New Yorker Terminbörse Nymex um 79 Cents auf einen neuen Rekordschlusstand von 117,48 Dollar. Händler befürchten Lieferengpässe, nachdem sich im größten afrikanischen Ölförderland Nigeria aufgrund eines Anschlags auf eine Pipeline von Royal Dutch  die tägliche Lieferquote um 169000 Barrel pro Tag reduziert. Zusätzlich sehen die Vertreter der OPEC aktuell keine Notwendigkeit, die Förderquoten zu erhöhen. Erdgas klettert um 14,6 Cents auf 10,73 Dollar, Heizöl verteuert sich um 2,1 Cents auf 3,13 Dollar und der Preis für Benzin verbilligt sich um 0,77 Cents auf 2,98 Dollar.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Hoyer Christian, Redakteur)
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22.04.08 01:02
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446 Postings, 6229 Tage ÖlrieseDie Renaissance des Nordsee-Öls

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Die Renaissance des Nordsee-Öls

Von Christian Schubert
Hier wird investiert: Die Ölplattform Alwyn wird wieder aufgerüstet

21. April 2008 Die Ölplattform Alywn in der Nordsee hat in den vergangenen Jahren viel Rost angesetzt. Am sogenannten "Kopf des Bohrlochs", dort, wo das Gemisch von Rohöl, Gas, Wasser, Kondensaten und Kohlendioxid in den Pipelines aus dem Meer aufsteigt und in ein Gewirr von Rohren, Tanks und Pumpen eintritt, macht die bröckelnde Farbe der Korrosion Platz. "Ich gebe zu, dass es nicht sehr neu aussieht", sagt Bill Cardno, Leiter der Ölplattform des französischen Konzerns Total. "Doch die Technik hier ist voll funktionsfähig und sicher. Das bestätigen uns die Prüfer, die unsere Anlagen alle sechs Wochen unter die Lupe nehmen", berichtet der schottische Manager.

Alle Welt redet von neuen Ölfeldern, die für den steigenden Energiebedarf gebraucht werden. Dabei sind viele alte Lager noch gar nicht ausgebeutet. Nun erlauben es der technische Fortschritt und der steigende Ölpreis, aus den vermeintlich ausgelaugten Fördergebieten mehr herauszuholen. "Als wir hier 1987 mit der Ölförderung anfingen, dachten wir, dass das Feld 15 bis 20 Jahre hält. Heute können wir mit weiteren 20 Jahren rechnen", freut sich Cardno. Die Plattform Alwyn erlebt daher ihren zweiten Frühling. Gerüste werden gebaut, Wände gestrichen und neue Wohneinrichtungen für die Arbeiter angefügt. Vor allem aber: Neue Rohre werden verlegt, denn von immer weiter entfernten Bohrstellen pumpen die Arbeiter Öl und Gas kilometerweit an, um es auf Alwyn zu trennen, zu behandeln und an Land weiterzuleiten. Neue Messmethoden sowie verfeinerte Bohrtechniken in alle Richtungen und Tiefen von bis zu sieben Kilometern verlängern der Nordsee das Leben als Ölreservoir. Bisher konnten bei typischen Ölfeldern häufig nur 20 bis 30 Prozent der Vorkommen gefördert werden. "Heute sind beispielsweise bei einem Feld wie Ecofisk in der norwegischen Nordsee mehr als 50 Prozent möglich", sagt Yves-Louis Darricarrère, der Chef der wichtigsten Total-Konzernsparte Exploration und Produktion.

Ein neues Ölfeld namens Jura

Total wird im Mai oder Juni - nur rund eineinhalb Jahre nach der Entdeckung - im nördlichen Teil der Nordsee ein neues Ölfeld namens Jura anpumpen, das die Reserven von Alwyn um 50 Prozent erhöht. Zudem nehmen die Franzosen zusammen mit anderen Unternehmen erstmals vielversprechende Bohrungen westlich der Shetland-Inseln vor. Auch die Konkurrenz ist daher zuversichtlich. "Einige unserer Anlagen sind 32 Jahre alt, doch wir sind immer noch sehr aktiv in der Nordsee. Wir befinden uns in einem lebhaften mittleren Alter", sagt eine Sprecherin von Shell.
Zum Thema

Auf der Plattform Alwyn, 440 Kilometer nordöstlich des schottischen Aberdeen, herrscht an diesem sonnigen April-tag reges Treiben. Nicht nur wegen des guten Wetters ist die Stimmung unter den 280 Mitarbeitern gut. Der gestiegene Ölpreis und die dadurch ausgelösten Investitionen haben die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt angefeuert und die Gehälter steigen lassen, so dass ein einfacher Techniker umgerechnet durchaus rund 100.000 Euro im Jahr verdienen kann. Der Arbeitsalltag auf der künstlichen Insel, die zweieinhalb Hubschrauber-Stunden von der Küste entfernt liegt, ist auch nicht mehr ganz so hart wie früher. Die Schicht besteht aus zwei Wochen Plattform-Dienst und zwei bis drei Wochen Landurlaub. Vor zwanzig Jahren war die Arbeitsschicht meistens noch vier Wochen lang. Die Arbeiter schlafen in Zweibett- und nicht mehr in Vierbettzimmern. In der - allerdings knapp bemessenen - Freizeit auf der Plattform stehen Internet- und Telefonverbindungen, Fernsehen in allen Schlafzimmern, ein Fitness- und ein Billardraum zur Verfügung. "Vor zwanzig Jahren hatten wir das alles noch nicht", berichtet Cardno.

Auch die Zulieferer sind teuer geworden

Die Ölkonzerne klagen, dass aufgrund des Investitionsbedarfs nicht nur die Arbeitskräfte, sondern auch die Zulieferer teuer geworden seien; etwa das Mieten von Bohrschiffen oder der Hubschrauberverkehr zu den Plattformen. Seit 2005 seien die Kosten für die Entwicklung und Produktion in der britischen Nordsee um 70 Prozent gestiegen, berichtet der Branchenverband Oil and Gas UK. Das modernste Bohrgerät kann heute 460.000 bis 500.000 Dollar am Tag kosten - dreimal soviel wie vor drei bis vier Jahren. Der gestiegene Preis für Stahl, der für die Plattformen und Rohrleitungen in großen Mengen gebraucht wird, tut ein Übriges.

Der Ölpreis sei daher zwar ein Segen, doch durch die gestiegenen Kosten verbessere sich die Umsatzrendite nicht dramatisch, beteuern die Ölkonzerne. Bei einem durchschnittlichen Preis von 72 Dollar je Fass der Sorte Brent erzielte Total im vergangenen Jahr in der Exploration und Produktion einen bereinigten Betriebsgewinn von 19,5 Milliarden Euro. Zwei Jahre zuvor, als der Ölpreis um ein Viertel niedriger war, fiel der Betriebsgewinn nur um 5 Prozent geringer aus.

Die neuen Felder sind meist recht klein

Dennoch: Der hohe Ölpreis und die dadurch erzielten Einnahmen erleichtern die Finanzierung neuer Investitionen, denn der hohe Cashflow macht die Konzerne zuversichtlicher. Die Frage ist dann nur, in welche Regionen die neuen Mittel fließen sollen. Wenn in der Nordsee heute neue Felder gefunden werden, dann sind sie meistens recht klein. Andererseits besteht schon eine Infrastruktur von Ölplattformen und Pipelines, die ihre Erschließung günstig macht. Kleinere Unternehmen kaufen den großen Ölförderern dabei zunehmend kleine Bohrinseln ab, weil sich die Ausbeute für die Konzerne nicht mehr lohnt. Knifflige Fragen wie die Verantwortung für die spätere Entsorgung der Anlagen müssen zwar noch geklärt werden, doch der Auftritt neuer Anbieter zeigt, wie viel Leben in die Ölbranche gekommen ist.

Der Kampf gegen das Alter ist somit die Hauptaufgabe des 52 Jahre alten Plattform-Managers Cardno. "Die Instandhaltung ist eine große Herausforderung". Die Logistik bereitet aufgrund der großen Distanz zur Küste Kopfzerbrechen. Und dann hat man auch immer wieder gegen die Widrigkeiten der Natur zu kämpfen: Als es kürzlich galt, eine neue Pipeline anzuschließen, brach die Befestigung fünfmal aufgrund des hohen Wellengangs ab. "Wir haben vier Monate damit gekämpft", sagt Cardno. Die Nordsee gilt aufgrund des schlechten Wetters als eines der schwierigsten Fördergebiete der Welt. Wellen, die bei einem Sturm 1995 dreißig Meter hoch waren, sowie Kälte und tagelanger Nebel machen die Arbeit zu einem Kampf mit den Elementen. Doch bei einem Ölpreis von über 100 Dollar wissen die Arbeiter zumindest, wofür sie kämpfen.

Text: F.A.Z.
Bildmaterial: Total

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F.A.Z. Electronic Media GmbH 2001 - 2008

Dies ist ein Ausdruck aus www.faz.net.
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"Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.“

22.04.08 14:05
2

246 Postings, 6095 Tage speakoilpeinlicher Artikel des Handelsblatt

nichts gegen Aktienbär, aber der Artikel im Handelsblatt ist zusammengefasst, einseitig, schlecht recherchiert , und schlicht peinlich.

was falsch beziehungsweise gar nicht in diesem Artikel berücksichtigt wird:

- Russlands Förderung fällt seit 3 Monaten
- die globale öl-förderung stangniert seit 2005
- die globalen EXPORT-raten (summer aller exporte) erdölproduzierende Länder fällt seit 2006
- im Artikel wird gesagt: "trotz neuer Erschließungen die Förderkapazitäten fast voll ausgelastet".. ABER es fehlt die Balance, es wird vergessen, dass diese neuen Förderkapazitäten nicht gerade noch im besten Fall den Decline bei bestehenden Feldern ausgleichen können (= etwa minus 4,5%)
- China wird zwar erwähnt, aber vergessen zu sagen, dass im März 08 der Ölimport gegenüber März 2007 um 25 % gestiegen ist (trotz US konsum)- China ist übrigens mittlerweilen das Land mit dem 2.grössten Ölverbrauch.
- der Verbrauch in den USA ist auch 2007 gestiegen, im Moment etwa 0,1% - 0,3 % verringert.
- es wird vergessen zu sagen, dass sowohl der Saudische Kind als auch dessen Ölminister erst am Wochenende betont haben, dass man NICHT gewillt ist, die Förderraten zu erhöhen, sondern neue Reserven zukünftigen Generationen überlassen will.

- es wird vergessen zu erwähnen, dass die etwa 30 % Reservekapazität, die noch mitte der 80er Jahre Öl so unversschämt billig gemacht haben, nun praktisch zur Gänze aufgebraucht sind - und deshalb jede noch so kleine Meldung (Brand in US Raffinerie, Attacke auf japanischen Öltanker...) auf einen extrem UNELASTISCHEN Markt trifft.

Klar, der Ölpreis kann nicht jeden Tag 1 % zulegen, und vielleicht geht wirklich nochmal richtung 100 USD (oder gar darunter), ich bin kein Hellseher, der die kurzfristige preisentwicklung vorrausehen kann - aber eines weiss ich mit Sicherheit:

die Öl-Bullenmarkt ist NOCH LANGE nicht zu ende. Jene wie der Autor des obigen Handelsblattartikels haben auch schon vor 1,2,3 Jahren geschrieen, dass der Ölpreis nicht mehr fundamental unterlegt ist und wir eine Blase haben. Diese Leute werden sich noch wundern, von Blase keine Spur.

Die Zeiten billigen Öls wie wir es über 25 Jahre gewohnt waren sind VORBEI.

Es gibt keine andere vernünftige Alternative, als nach Alternativen zu suchen. Obige Handelsblattartikel und zu schreien "Ölblase, Ölblase" ist völlig sinnlos und verschwendet nur kostbare Zeit.  
 

22.04.08 14:12
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246 Postings, 6095 Tage speakoilein Bullenmarkt

zieht IMMER Investoren (und "Spekulanten") an, das ist nichts aussergewöhnliches. Und natürlich wird dadurch auch der preis noch etwas höher - aber so etwas funktioniert nicht über so viele Jahre seit dem der Ölpreis (2001 ?) sein Teif erreicht hat.

Wer die fundamentalen Daten so blind übersieht oder missinterpretiert wie der Handelsblatt-Autor, der schudlet die Erklärung warum ausgrechnet JETZT sich eine Blase entwickelt haben soll. Das gleiche wurd auch 2005, 2006, 2007 gesagt - warum jetzt ?  Oder gibt es die Blase schon seit 2005 ? Das heisst, der Ölpreis sollte eigentlich bei 50 USD stehen ??

Jene, die von Öl-Blase sprechen, schulden eine vernünftige Erklärung, Angaben und Argumente wo und warum der Ölpreis eigentlich eher bei 50, 60, 70, 80 USD stehen sollte.....  

22.04.08 14:29

165 Postings, 6135 Tage aktienbaer@ speakoil: kein Problem

Der Artikel entspricht nicht unbedingt meiner Meinung, hatte ihn hier hauptsächlich zur Diskussion eingestellt. Also nur keine Hemmungen :-).

Aktienbär  

22.04.08 15:15

446 Postings, 6229 Tage ÖlrieseÖlblase ? eher Angebotsprobleme !!

Analysen - Branchen 22.04.2008 Ölpreis konnte das Rekordniveau halten Commerzbank Corp. & Markets www.fondscheck.de Frankfurt (aktiencheck.de AG) -

Öl der Sorte WTI schwankte im gestrigen Tagesverlauf nur wenig und konnte das Rekordniveau von gut 117 US-Dollar halten, so die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets. Unterstützung habe der wieder etwas schwächere US-Dollar gegeben, der gestern per saldo gut einen Cent abgegeben habe.

Darüber hinaus hätten die bereits berichteten Produktionsausfälle in Nigeria die Ölpreise gestützt, nachdem Royal Dutch Shell nach den Anschlägen auf eine Pipeline gestern die "Höhere-Gewalt"-Klausel habe deklarieren müssen. Nigeria rangiere auf Position 6 der weltgrößten Produzentenländer; die Tagesproduktion habe bereits im März mit 1,96 Mio. Barrel deutlich unter Potenzial gelegen, das Ende 2005 noch bei gut 2,4 Mio. Barrel täglich gelegen habe.

Anlass zur Sorge habe auch die Nachricht von Petroleos Mexicanos, dem staatlichen Ölkonzern in Mexiko gegeben, dass die Förderung im März knapp 11% unter Vorjahr gelegen habe, weil der Output im größten Ölfeld Cantarell stark gesunken sei. Es sei der stärkste Rückgang seit 18 Jahren gewesen.

Auch die OPEC werde der Hausse auf kurze Sicht nicht den Wind aus den Segeln nehmen: Ihr Generalsekretär El-Badri habe gestern in einem Bloomberg-Interview nochmals die Einschätzung geäußert, dass keine Angebotsknappheit bestehe und es vor September kein OPEC-Treffen gäbe.

Und wieder habe es eine Meldung gegeben, die Chinas hohes Engagement bei der langfristigen Ressourcensicherung unterstreiche. Die FT berichte, dass China Nigeria parallel zu den Gesprächen über Explorationsrechte einen Kredit in Höhe von 2,5 Mrd. US-Dollar für Infrastrukturinvestitionen angeboten habe. Anders als Sudan, Angola und zuletzt auch der Kongo habe Nigeria die Zusammenarbeit mit China bislang nicht sehr stark intensiviert. Dagegen habe Angola im März Saudi-Arabien als wichtigsten Öllieferanten Chinas überholt.

Erdgas der Sorte Henry Hub habe gestern weiter zulegen können und sich für der Mai-Kontrakt auf 10,7 US Cents je MMBtu verteuert. Das sei der höchste Stand seit Dezember 2005. Gas habe seit Jahresbeginn gut 43% zulegen können und sei damit deutlich stärker gestiegen als Rohöl (+28%).

(22.04.2008/ac/a/m) -------------------------------------------------- © 1998 - 2008, fondscheck.de

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"Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.“

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