Zum Thema, es ist ja noch nicht alles aus, möchte ich eine Sache zu bedenken geben. CYDY hat sich im Bericht darauf kapriziert, Effekte in Untergruppen zu suchen. Das macht man, wenn man sonst nichts gefunden hat, es hat aber keine andere Funktion, als Hypothesen zu formulieren, denen man später noch nachgehen könnte. Befunde sind das nicht. Aus einem einfachen Grund: Nehmen wir an, es wird ein Signifikanzniveau von 95% gefordert (= neunzehn Zwanzigstel). Du hast dir nun 20 Arten ausgedacht, deine Daten in Untergruppen aufzuteilen. Dann wird der statistische Erwartungswert sein, dass in einer von 20 ein "signifikanter" Effekt auftritt. Und nur den berichtest du dann! Aber das ist immer noch kein Zeichen, dass es einen Effekt in der Sache gibt, sondern die Statistik erzeugt das bereits in Fällen in denen die Verteilung rein zufällig ist. Deswegen ist diese Art, Ergebnisse zu berichten, nichts wert.
Meine Bedenken sind auch: Gesetzt den Fall, du würdest die Geschichte von CYDY heute zum ersten mal hören: Die haben einen Wirkstoff, der macht Hoffnung, sie haben aber nie einen Effekt gescheit nachweisen können. Immerhin wird er gut vertragen, es macht also nichts, weiter zu probieren. -- Würdest du eher vermuten, dass diese Firma mit einer Marktkapitalisierung von 100 Millionen unterwegs ist, oder mit 1 Milliarde? (Wie jetzt ja immer noch). Der Markt ist manchmal träge im Neubewerten von Sachen. Das ist oft die einzige Chance, halbwegs zerzaust aber doch noch leidlich intakt rauszukommen. Kapitalerhalt hat immer Vorrang! Lieber weniger Gewinn machen ;) "Fest daran glauben" bringt überhaupt nichts.
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