25.07.2003 AT&S akkumulieren Erste Bank
Die Analysten der Erste Bank empfehlen weiterhin die Aktien von AT&S (ISIN AT0000969985/ WKN 922230) zu akkumulieren.
AT&S habe diese Woche die Zahlen zum 1. Quartal 2003/04 bekannt gegeben. Der Umsatz sei im Vergleich zum Quartal des Vorjahres um 17,5% auf EUR 73,7 Mio. gestiegen. Dies sei auf den erfolgreichen Anlauf des Werks in China, die Expansion nach Klagenfurt sowie auf Marktanteilsgewinne zurückzuführen. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen habe sich der Leiterplattenproduzent um 2,1% auf EUR 14,1 Mio. verbessern können. Die im Vergleich zum Umsatz geringere Steigerung beim EBITDA sei auf die Anlaufverluste in China und die Restrukturierungsaufwendungen in Klagenfurt zurückzuführen. Der Gewinn je Aktie sei von EUR 0,08 auf EUR 0,05 gefallen, da die Anlaufverluste des Werkes in China steuerlich nicht gegengerechnet werden könnten (Anm. der Erste Bank: AT&S zahle in den nächsten Jahren in China keine Steuern und könne daher die Anlaufverluste in Österreich nicht geltend machen).
Die Analysten der Erste Bank gehen davon aus, dass die Anlaufverluste in China bis Ende 2003 beendet würden. Danach sollte sich die derzeit ungünstige steuerliche Situation deutlich entspannen. Im nächsten Wirtschaftsjahr werde China mit rund EUR 60 Mio. wesentlich zum Umsatz beitragen. Kosteneinsparungen solle es auch bei Materialeinkauf geben. Dies werde durch eine eigene Einkaufszentrale in Hongkong sichergestellt. Erfreulich sei die derzeitige Entwicklung in Indien, wo AT&S eine Erweiterung der Produktionskapazität plane. Dort wolle man sich noch stärker auf den Automobil- und Industriebereich konzentrieren. Insgesamt strebe AT&S eine Umsatzsteigerung für das laufende Jahr um 10-20% an.
Am Ausblick von einem im Vergleich zum Vorjahr gleichbleibenden Gewinn habe sich nichts geändert. Die Analysten der Erste Bank beurteilen ein Investment in AT&S aufgrund der guten Wachstumsdynamik in Asien und der verstärkt zu erwartenden Marktgewinne aufgrund der Konsolidierung innerhalb der Leiterplattenbranche weiterhin positiv. Ein Element der Unsicherheit bleibe allerdings der nach wie vor anhaltende Preisdruck und die geringe Vorhersehbarkeit des Geschäfts im Allgemeinen.
Die Analysten der Erste Bank bleiben vorerst bei ihrem Anlageurteil "akkumulieren" für Aktien von AT&S.
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