Birni
: Europa will militärisch in Libyen eingreifen.
Der Westen wirft Russland eine militärische Invasionspolitik in der Ukraine vor. Jetzt plant Europa und Amerika eine militärische Vorgehensweise in Libyen. Hier werden Flüchtlingsprobleme, aber sicher auch geopolitische und wirtschaftliche Interessen militärisch durchgesetzt.
Birni
: Rezession in Ukraine: minus 17,6% BIP 1. Quart. 15
In den westlichen Medien wird gebetsmühlenartig die "katastrophale" wirtschaftliche Situation wiederholt. Von der desolaten wirtschaftlichen Situation in der Ukraine hört man dagegen eher wenig. Die wirtschaftliche Situation der 40 Mio. Ukrainen wird für die Europäer noch ganz schön teuer werden. Ich bin mal gespannt, wie Europa den Wohlstand in Spanien, Portugal, Griechenland ... aufrechterhalten will. Das einzige, was den Politikern einfällt, ist das Anwerfen der Notenpresse, also Verschuldung und damit Geldentwertung.
Seit Monaten hören wir das Frohlocken eines starken Aufschwungs der amerikanischen Konjunktur. Alles nur heiße Luft, aufgepumpt mit vielen Dollars und finanziert vom Ausland. Diese Blase wird noch sehr laut zerplatzen, nur der Zeitpunkt steht noch nicht fest.
Auf längere Sicht wird es einen Kampf zwischen China und den USA um die wirtschaftliche und militärische Vorherrschaft und Einflussbereiche gehen. Die Großmächte versuchen, so viele Länder wie möglich in ihren jeweiligen Einflussbereich zu ziehen. Tendenziell wächst die Macht Chinas und die Macht der USA sinkt. Auch der Einfluss der USA in Europa droht zu schwinden. Vor diesem Hintergrund ist die Politik der Destabilisierung in Europa zu verstehen. Die USA erhofft sich hiervon eine wirtschaftliche und militärische engere Bindung von Europa. Russland dagegen wird sich dagegen eher von Europa abwenden und sich China zuwenden. Wie schon öfter geschrieben wird Europa der große strategische Verlierer sein, da Europa keine eigene Strategie hat.
Lange dürfte die Bevölkerung in der Ukraine den wirtschaftlichen Katastrophenkurs der Regierung in Kiew nicht mehr mitmachen. Dann gibt es wieder einen neuen Bürgerkrieg. Oder Kiew lässt die Auseinandersetzung in der Ostukraine mit Russland eskalieren, um von den wirtschaftlichen Problemen abzulenken. Schon mal darüber nachgedacht: Überall, wo die Amis waren, hinterlassen sie Not und Elend: Irak, Ägypten, Libyen, Afganistan ...
Die Bevölkerungszahlen und auch Entwicklungstendenzen zeigen, dass das zukünftige Wachstum auf der Welt in Asien generiert wird. Ca. 60% der Weltbevölkerung lebt in Asien. Hier stechen China und Indien heraus. Beide zusammen machen ca. 1/3 tel der Weltbevölkerung aus. Diese beiden Länder werden in den nächsten Jahrzehnten einen enormen Energie- , Nahrungsmittel- und Rohstoffbedarf generieren. Das hat Russland verstanden und baut deshalb systematisch die Wirtschaftsbeziehungen zu diesen Ländern aus. Denn Russland hat energetische und mineralische Rohstoffe sowie fruchtbare landwirtschaftliche Flächen im Überfluss. Dies dürfte die Basis für eine positive mittelfristige Wirtschaftsentwicklung in Russland sein. Parallel wird Russland vermehrt mit asiatischer Unterstützung die eigenen Industriestrukturen modernisieren. Sberbank als größte russische Bank dürfte von dieser Entwicklung profitieren.