Ich hätte mal noch eine Frage an die Experten hier.
Ich überlege, mir den Schein CM9XCG zuzulegen, weil ich davon überzeugt bin, dass Freenet sich wieder erholen wird. Jedoch weiß ich jetzt nicht, was mit dem Schein passiert, wenn z.B. wie oben gerade beschrieben, ein Übernahmeangebot kommt (für z.B. 13 Euro). Das wären dann ja für die Aktie knapp 50%, steigt dann der OS um mehrere 100% oder gibt es da Sonderregelungen?
Würde mich über fachkundige Kommentare freuen. Vielen Dank im Voraus
Natürlich würde der OS dann stark steigen. Allerdings ist es dem Emitenten überlassen, wie er dann mit den Stellschrauben (Aufgeld, implizite Vola) umgeht. Da er davon ausgehen muss, dass die Volatilität fast gen Null geht, kann er die implizite Vola entsprechend stark nach unten anpassen. Das heißt für deinen Schein, dass er möglicherweise nur noch mit innerem Wert (vermutlich leicht darüber) gehandelt wird.
Bei 11 € Strike kann also der Schein bei Übernahme zu 13 € durchaus nur bis 2,1-2,2 € steigen, obwohl die Laufzeit noch 12 Monate beträgt. Das heißt letztlich, du machst mit deinem OS zwar 25% Gewinn, aber das würdest du mit einem Direktinvestment in die Aktie mit cirka 40-45% sogar überbieten.
Die Frage ist, ob es bei einer Übernahme zu 13 € bleibt. Das kann der Emitent nicht genau wissen. Deshalb wird er vermutlich die implizite Vola doch noch eine Weile etwas höher lassen, und somit kann dein Schein auch outperformen. Ist einfach aktuell nicht zu sagen. Hängt auch davon ab, wer der Übernehmer ist und ob somit eine Aufstockung des Angebots in Frage kommt. Sollte es allerdings sicher bei 13 € bleiben, dürfte dein Schein wie oben beschrieben, nicht outperformen.
Das war jetzt nur die rechnerische Komponente. Ob es noch zusätzliche Sonderregelungen gibt, wonach Emitenten vielleicht sogar bei Übernahmen ihre Scheine vom Markt nehmen können und die Anleger zum inneren Wert auszahlen können, weiß ich nicht. Glaub ich aber nicht.
----------- "Das Mitbringen von Dosen, ...Tieren, Nazis, ...pyrotechnischen Erzeugnissen ist untersagt."
Katjuscha
: sowohl psychologisch als auch charttechnisch gibt
es im Bereich 8,1-8,7 € jede Menge Unterstützungen. Also lasst euch jetzt nicht knapp unter 9 € rausdrängen!
Man darf sich aber auch nichts vormachen. Die optimistischen Posting der letzten Wochen mussten schon nachdenklich machen. Da ist viel zu viel Euphorie im Spiel gewesen. Rein fundamental ist Freenet mit Hinblick auf 210 sicherlich mehr wert als 10 €. Mein persönliches charttechnisches Kursziel liegt bei 13 €. Was mit Hinblick auf eine eventuelle Übernahme passiert, kann man nur abwarten. Ich denk ohnehin, dass Drillisch eher übernommen wird als Freenet, denn mit den Aktien von Drillisch an FRN und den vermutlich zuletzt gekauften Aktien hätte ein potenzieller Bieter bereits knapp 30% an Freenet. Dann reicht ein Übernahmeangebot zu 17 € und der Schnitt läge gerademal bei knapp 12 € für die gesamte Übernahme von Freenet. Und Drillisch gäbs praktisch geschenkt obendrauf. Also Fantasie ist genug drin, aber den Gesamtmarkt kann man nicht aus den Augen verlieren.
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auf den tag wenn die adhoc kommt wer das paket und die gestrigen und heutigen brocken gekauft hat... bis dahin nicht rausdrängen lassen (wie kat schreibt)
Katjuscha
: Ich bin mal so frei, und übertrage ein Posting
von w:o hierher, weil ich finde es ist eines der ganz weniger gehaltvollen Postings in den FRN-Threads und sollte nicht unter den 1000 anderen belanglosen Postings der nächsten Wochen unauffindbar bleiben.
Hoffe der User hat nichts dagegen.
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#22038 von birdie911 24.09.09 17:30:20 Beitrag Nr.: 38.050.535 Dieses Posting: versenden | melden
Hi, ich verfolge seit kurzem mit Interesse den FRN Thread. Zum Übernahmegerücht bitte ich zu bedenken, dass es für die Übernahme eines Service Providers ein Change of Control Klausel in den SP Verträgen gibt. Bei dieser müssen den NOPs (Netzbetreiber Vodafone, Telekom etc.) bei einem Eigentümerwechsel zustimmen oder erhalten das Recht, die "eigenen Netzkunden" raus zu kaufen und dirket zu übernehmen. Somit geht das Customer Ownership auf den NOP über. Somit ist eine Übernahme von FRN durch einen NOP (Inland oder Ausland) nicht ganz so einfach. Es sei denn, FRN gibt den Service Provider Status (gleich wie Phone House) auf und wird "normaler Reseller". Verkauft zuvor aber aktiv seine Kundenbeziehung an den jeweiligen NOP. Die FRN ist dann eine reine Vertriebsmaschine mit >1100 eigenen Shops und stabilen Handelskanälen z. T. exklusiv wie MediaMarkt u. Saturn. Der Wegfall der dirketen Kundenbeziehung wird beim Resellermodell durch direkten Provisionszufluss durch die NOPs ausgeglichen. FRN muss bei der Neukundenakquisition nicht mehr in die Unterdeckung (Vorfinanzierung der Subscriber Acquisition Cost)und warten bis sich der Kunde über die Laufzeit (24 Monate) wieder refinaziert (wenn überhaupt). Dann fließt sofort Geld bei Abschluss eines neuen Kunden. Dieses wirkt sich extrem gut auf die Zahlen aus, somit kann man auch erklären, warum aktuell bereits Neukunden in den Mobilcom debitel Shops auf direkte T-Mobile Verträge gedreht werden. (Gleiches auch auf kleiner Flamme bei Vertragsverlängerungen). Im heutigen Mobile Markt ist der Service Provider ein sterbendes Geschäftsmodell und eine Änderung des Businessmodells hat sofort positive Auswirkung auf die Zahlen und hilft bei eventuell sinkenden Umsätzen hier zumindest das Ebitda zu treiben. Zusätzlich hindert dann die Change of Control Klausel keine intressierten Käufer mehr.
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Eine Sache darf man dabei nicht außer Acht lassen: Mit einem Direktinvest "blockiert" man i.d.R. wesentlich mehr Kapital und kann dadurch womöglich nicht anderweitig agieren. Steigt man hauptsächlich in ein OS ein, weil man von einer Übernahme ausgeht, wäre es besser eine nicht zu lange Laufzeit zu wählen. Ohne irgendeine Empfehlung aussprechen zu wollen wäre BEISPIELSWEISE so was eher interessant : SFL79S
Eine Übernahme sehe ich daher auch nur dann wenn es Erwerber gibt, die einen Vorteil darin sehen FNT Richtung Reseller oder MVNO auszurichten. Beides ist nach Regelung der CoC Thematik denkbar, wobei für einen außereuropäischen Netzbetreiber die MVNO Strategie attraktiver sein dürfte zumal Technik, Vertriebsinfrastruktur und Know How vorhanden sind.
oder sogar die zwei, also wenn der Stratoverkauf durch ist haben die gerade mal noch 500 Millionen Verbindlichkeiten und die straffen das Unternehmen vom Feinsten, sprich werden etwa die Hälfte der Mitarbeiter raußwerfen und sind in 4 Jahren schuldenfrei oder nutzen die Einnahmen und kaufen Drillisch. Damit sind sie dann die Numer 1 in Deutschland und Europa.