ich glaube da überschätzt Du mich ein wenig, moggemeis hat ein sehr fundiertes Wissen, welches absolut zu würdigen ist, und seine Darstellungen geben ihm, abzulesen am Aktienkurs (Gradmesser), nachweislich Recht. Der Punkt, der uns aber zwingend unterscheidet ist folgender. Moggemeis verweist mit Recht darauf, einfach und billig ist ausreichend und kurzfristig gut, und wird von daher, sowohl von den Ärzten (wenig Aufwand), als auch von den Versicherern (billige Medikationskosten) präferiert. Mein Ansatz liegt mehr auf dem Grundsatz der Natur bzw. auf Langfristigkeit. Will sagen, je früher ein monomeres Prandial- Insulin gegeben werden kann, desto länger wird die eigene Bauspeicheldrüse noch ansatzweise funktionieren wollen, da der Körper suggerieren wird, dass diese (Bauchspeicheldrüse) notwendig ist, und lediglich eine Unterstützung zu den Mahlzeiten zugegeben wird. Der Körper wird in die Lage versetzt, selbst in „Spitzenattacken“ (hochschnellen des kurzfristigen Glukosespiegels durch Nahrungsaufnahme) durch das adäquate Wirkungsprofil Afrezza´s zu einer gesunden Bauspeicheldrüse, bestens geschützt zu sein. So lange die Bauspeicheldrüse noch eine Restfunktion ausübt, bräuchte man somit, zu Beginn der Krankheit bzw. im Prä- diabetischem Bereich keinerlei Basalinsulin spritzen. Der menschliche Körper funktioniert solange hervorragend, solange man ihn pflegt und vernünftig fordert, also auch „benutzt“. Dies gilt sowohl für die Muskulatur als auch für Organe. Beispiel, ein Langstreckenläufer wird fast immer eine gute Lungenfunktion als auch vernünftige Beinmuskulatur haben können. Die Umkehr dessen ist ein Mensch der fast ausschließlich eine sitzende Tätigkeit ausübt, Beispiel Fernfahrer, diese werden in den meisten Fällen genau das Gegenteil darstellen können. Die Gabe von oralen Diabetespräparaten führt mittelfristig immer zum Totalausfall der Bauspeicheldrüse, weil diese vermutlich nicht mehr den Impuls des Nutzens (da die Glukose schon im vorab über die Nieren ausgeschieden wird) erfahren kann, und somit ihre Funktion (wie bei Muskulatur auch, nicht benutzt somit kaum bis keine Wirkung, also Kraftverlust) dann völlig verweigert bzw. einstellt. Wir entschlüsseln hier nunmehr 3 Hauptgründe warum die Lage so ist wie sie sich im Augenblick darstellt. 1. Grund, ist die BEQUEMLICHKEIT der Patienten (aus größtenteils Unwissenheit zu ihren eigenem Nachteil) und Ärzte, weil funktioniert ja auch so, wenn auch nicht langfristig. 2. Grund, ist die wissentliche VORTEILSNAHME der Versicherer, da ihnen Metformin und Konsorten natürlich vom Kostenprofil wesentlich günstiger erscheinen als Afrezza, zu mindestens kurzfristig, dass sie dies mittel- bis langfristig, doppelt und dreifach wieder draufzahlen durch Folgeerkrankungen blenden sie einfach aus, und setzen zynischer Weise, vermutlich auf ein vorzeitiges versterben der betroffenen Patienten. 3. Grund, ist die ANGST der Basalinsulinproduzenten als auch der oralen Diabetespräparate Vermarkter vor Umsatzeinbrüchen, weil durch das längere funktionieren der Bauchspeicheldrüsen, die Gabe von Basisinsulinen sich zeitlich sehr weit nach hinten schieben würde und somit ein Absatzeinbruch entstehen würde. Das will natürlich keiner der Protagonisten riskieren. Solange diese Wand aus Schweigen, Desinformation und Unterdrückung von Therapiealternativen im Diabetesbereich stattfinden kann, hat moggemeis völlig Recht, geht doch auch so, die Frage ist nur, um welchen PREIS, und WER muss diesen zu Lasten seiner GESUNDHEIT letztendlich bezahlen?
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