Ich mein, Teles macht jetzt jahrelang in guten Konjunkturzeiten Verluste und jetzt wo es 2009 wohl zu einer Rezession kommen wird (oder zumindest eine sehr deutliche Konjunkturabkühlung) soll Teles plötzlich eine hohe einstellige oder gar zweistellige Ebit-Marge machen?
Sorry, aber da bleib ich sehr skeptisch.
Und was Schindler angeht, find ich es bemerkenswert, das du das auch noch positiv siehst. Schindler bereichert sich seit Jahren, aber der Aktionär hat nichts davon, weil die Substanz abgezogen wird, egal ob durch Sonderdividenden oder Unternehmensverkäufe. Fakt ist, das Teles seit Jahren immer kleiner wird und immer weniger Substanz hat, aber die Aktienanzahl gleich bleibt. Das kann nicht gut für einen langfristig orientierten Anleger sein. Und das schreib ich ja nicht erst seit heute, sondern seit mehreren Jahren. Vor 3-4 Jahren wurde doch in den Foren auch mit dem Cashbestand und der hohen Dividende argumentiert, und ich hab immer wieder davor gewarnt, deshalb einzusteigen. Ein Unternehmen das nichts besseres mit dem Geld anzufangen weiß, als es auszuschütten (vor allem wenn der Chef gleichzeitig Großaktionär ist) und das Unternehmensteile verkauft, das hat keine Vision und bringt auch keinen Mehrwert für Langfristinvestoren.
Mittlerweile ist man nun auch kein Cashwert mehr, was die Aktie bislang immer abgesichert hat, sondern der Nettocash wird Ende des Jahres gegen Null tendieren. Es bleibt also nur noch, sich die Möglichkeiten des operativen Geschäfts anzuschauen. Aktuell hat man immernoch ein KUV über 1 und man macht Verluste. Wo ist also die kurz-mittelfristige Unterbewertung?
Außer möglichen Gegenbewegungen sehe ich rein fundamental noch keinen Grund für einen Einstieg, eher im Gegenteil sollte man Gegenbewegungen zum Ausstieg nutzen, und in die vielen sehr günstigen Aktien einsteigen, die es derzeit zu hauf gibt.
Klar, wenn Cisco ... aber ist so ein Sonderfall ein sinnvoller Grund zum investieren? Da kann man auch ins Casino gehen.
|