Gestern habe ich im anderen Fred ja schon mal gemutmaßt, dass im Falle von Arcandor vermutlich Kursmanipulation vorliegt. Heute habe ich mir das Orderbuch noch mal genauer unter die Lupe genommen und gerate immer mehr zu dem Schluss, dass hier systematisch Kursmanipulation betrieben wird. Der Sinn scheint wohl darin zu liegen, grosse Pakete einfach nur hin und her zu schieben. Warum, und wer da ein Interesse dran hat kann ich nicht sagen, weil ich´s natürlich nicht weiss. Auch der Nachrichtenfluss ist zur Zeit nicht gerade erhellend. Im Grunde nur dass, was schon seit Monaten bekannt ist und fast immer mit negativem Grundtenor. Nebenher bemerkt: Bin kein Freund von Staatshilfen. Aber eins ist auffällig: Im Fall Opel, gibts jeden Tag Statements, dass Opel auf jeden Fall gerettet werden muss. Zur Not wird einer amerikanischen Peitefirma Milliarden Steuergeld nachgeworfen, obwohl bei Opel wesentlich weniger Arbeitsplätze betroffen sind und der Automarkt generell in Schieflage geraten ist. Arcandor ist völlig egal, obwohl, falls die Sanierung doch noch schiefäuft, nicht nur 10.000de Arbeitsplätze weg sind, sondern Innenstädte weiter veröden und obendrein gerade den Kommunuen gewaltige Steuerausfälle drohen. Gestern konnte man zwischen den Zeilen lesen, dass der Großteil der Forderungen auf Steuern beruht, da Arcandor als Finanzhodling die Steuern für die Tochterunternehmen abführt (dieses Geld wird auch da sein), Glaubt wirklich jemand daran, dass der Staat monatelang auf Mrd. Steuern verzichtet? Blödsinn. Also kann man feststellen, dass auch hier wieder die Allgemeinheit zum Narren gehalten wird. Also, bin gespannt, was da noch so alles kommt. Auf jeden Fall ist klar, dass sollte Karstadt verkauft werden der Erlös, nach Abzug von Verbindlichkeiten und Kosten, Arcandor zugeschlagen wird. Schau mer mal und warten wir ab, wie lange "interessierte Kreise" den Kurs noch weiter manipulieren können.
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