Also auf den Kommentar von dem Redakteur, der den Grünen in der Gemeinde nahesteht, gebe ich nichts. Das ist populistisch.
Sehr wohl drängt sich hier aber die Frage auf, ob sich die beiden Seiten nicht verpokern.
Die Pleitegemeinde möchte unbedingt in diesem Jahr einen ausgeglichenen Haushalt und hat dem Verein bei fast einer Verdopplung des Kaufpreises eine sehr knappe Frist gesetzt.
Gleichzeitig scheint Haching noch keinen unterschriftsreifen Vertrag mit einem Investor für das Ärztehaus zu haben, vielleicht auch wegen gestiegener Baukosten und Zinsen. Und solange das nicht erfolgt, werden sie aus wirtschaftlicher Vernunft den Deal nicht abschließen. Die Bayern-Millionen wollen und sollten sie dafür nicht aufwenden.
Letztlich hat haching bisher ne günstige Miete und selbst wenn die Gemeinde die Pacht von 60k auf 300k pro Jahr erhöht, ist das für haching stemmbar. Nahezu lächerlich finde ich die Aussage des Pressesprechers der Gemeinde, dass man das Gelände ansonsten an einen anderen Verein verkaufen könnte. An wen denn? Die Bayern, die 60er? Beides eher unrealistisch und ein dritter Verein fällt mir beim besten Willen nicht ein.
Es wird also darauf hinauslaufen, dass Haching erst einen passenden Investor finden muss und dann unterschreibt. Da kann die Gemeinde noch so viele Ultimaten stellen. Und wenn sie wieder bockig den Pachtvertrag kündigen, stehen sie eben ohne Mieter und mit nem Klotz am Bein da. Ist auch eher unrealistisch.
Die Gemeinde braucht das Geld dringend, Haching hilft das Stadion, in das in den letzten Jahren von den Gemeinde nicht sonderlich viel investiert wurde, erst weiter, wenn man ne gute Finanzierung hat.
Also abwarten und Tee trinken.
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