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CFO-Portrait: Burkhard Lohr, K + S Kalimarkt: K+S-CFO Burkhard Lohr kämpft um das Rating
Von Marc-Christian Ollrog
Am 14. November muss K+S-CFO Burkhard Lohr Zahlen für Q3 vorlegen. Diese dürften schlecht ausfallen, Konkurrent Potash musste schon eine Gewinnwarnung aussprechen: Die Kunden kaufen nicht mehr. Über dem Konzern braut sich ein Sturm zusammen.
Nach und nach konkretisieren sich die Folgen des von Uralkali angezettelten Preiskriegs auf dem Kalimarkt. Der kanadische Anbieter Potash muss seine Gewinnerwartungen zurückschrauben, offenbar leidet der Kalimarkt unter einem Käuferstreik. Die Abnehmer rechnen mit sinkenden Preisen und schieben ihre Bestellungen auf, bis sich das neue Preisniveau herausgebildet hat.
Analysten erwarten, dass man dies auch den Q3-Zahlen von K+S ansehen wird, die CFO Burkhard Lohr in zwei Wochen, am 14. Novemaber, präsentieren wird. Hinzu kommen die Folgen des Grubenunglücks Anfang Oktober. Über dem Konzern und damit auch dem CFO braut sich ein Sturm zusammen.
Auszug:
Kampf um K+S-Ruf am Kapitalmarkt
Ein Headhunter bringt ihn Mitte 2012 zu K+S. Dort sieht es zunächst für Lohr nach einer weniger dramatischen Aufgabe aus. Doch im August 2013 springen die Alarmzeichen auf Rot, als Uralkali-Chef Wladislaw Baumgertner einen Preiskrieg vom Zaun bricht.
Lohr, in dessen Pflichtenheft die Verantwortung für das 4 Milliarden kanadische Dollar große kanadische Kaliprojekt Legacy steht, ist erneut gefordert. Der Markt reagiert verunsichert, straft die K+S-Aktie ab: „Bis Sommer 2016, wenn die Produktion startet, kann sich eine Menge wandeln. Aber gewiss ist, dass das neue Werk die Wettbewerbsfähigkeit der K+S Gruppe stärken wird“, sagt Lohr. Dass er über eine gute Kondition verfügt, hat er bereits bewiesen.