Eigentlich müsste die Aktie die Bodenbildung langsam abschließen und wieder zu nem neuen Anstieg ansetzen der sie dann auch deutlich über die 30 Euro zurückführen könnte.
In der momentanen Lage und solange wie es weiter Störfeuer von der globalen Konjunktur gibt und die Chipkrise noch nicht ausgestanden ist, bleibt das aber wohl Wunschdenken.
Insbesondere eine Eintrübung der Konjunkturaussichten dürfte Infineon als klassischer Frühzykliker hart treffen, denn nicht nur wird man dann seine Chips nicht mehr los, sondern man hat ja gerade erst neue Kapazitäten geschaffen, die dann zusätzlich Geld kosten weil sie nicht ausgelastet sind.
Der Markt dürfte so gesehen trotz eines sehr guten 2. Quartals und optimistischer Geschäftsaussichten für die nahe Zukunft der Aktie einfach nicht über den Weg trauen.
Wenn sich die Anzeichen für eine Rezession in den wichtigsten Zielmärkten von IFX bestätigen, dann werden wir hier auf Jahressicht maximal Kurse von 10 bis 15 Euro sehen, was in etwa dem Kursniveau des Corona-Crashs entspricht.
Auf dem jetzigen Niveau ist die Aktie trotz der letzten Zahlen und der Empfehlungen der meisten Analysten zu 100 Prozent kein "Kauf".
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