Kooperation mit Telko-Riese KDDI: Jimdo startet in Japan
Martin Weigert, 25. März 2009 09:02 Uhr, 0 Kommentare Der Homepagebaukasten-Anbieter Jimdo startet eine japanische Version. Das Hamburger Startup tut sich dafür mit Japans zweitgrößtem Telekommunikationsanbieter zusammen, der das komplette Country-Management übernimmt. Bei Jimdo kann man sich entspannt zurücklehnen.
Deutsche Webstartups, die Versionen für Länder außerhalb des deutschen Sprachraumes starten, sind eine Seltenheit. Wenn dies doch geschieht, dann meist ohne entsprechende Dependence. Ein solches Vorgehen schont zwar das Budget, kann aber leicht dazu führen, dass die lokalen Gegebenheiten des jeweiligen Landes nicht berücksichtigt werden - keine guten Voraussetzung für internationalen Erfolg.
Der Homepagebaukasten-Betreiber Jimdo verkündet heute eine andere Art des Einstiegs in einen neuen Markt: Das Hamburger Startup, an dem United Internet mit 30 Prozent beteiligt ist, launcht unter jp.jimdo.com eine japanische Version seines Dienstes. Statt aber auf eigene Faust zu versuchen, sich von der zehntausende Kilometer entfernten Elbmetropole aus in Fernost zu etablieren, hat sich Jimdo mit KDDI, dem mit 28 Millionen Kunden zweitgrößten Telekommunikationsanbieter Japans, zusammengetan.
Dessen Hostingtochter KDDI WebCom übernimmt das komplette Country-Management für Japan. Dies beinhaltet die Übersetzung des Systems und der Website, den Usersupport sowie Marketing, Business Development sowie Pressearbeit. Außerdem wird der Service unter der Marke Jimdo in die Webhosting-Plattform von KDDI integriert sowie über 6.000 Reseller vertrieben.
Japan ist einer der am meisten abgeschotteten Märkte überhaupt. Durch die Kooperation mit KDDI WebCom will das Hamburger Unternehmen sicherstellen, sein Angebot in Aussehen, Struktur und Marketing an die Ansprüchen der japanischen Internetnutzer anzupassen - was letztlich über Sieg oder Niederlage entscheiden kann.
Bei Jimdo kann man sich nun zurücklehnen und zusehen, wie der Partner in Japan Neunutzer generiert. Das von beiden Seiten vereinbarte Ziel sind laut Jimdo-Mitbegründer Matthias Henze innerhalb der nächsten zwölf Monate in Japan 300.000 kostenlose Jimdo-Konten sowie 6.500 Pro-Accounts. Die Zahl der Jimdo Pages liegt momentan bei 600.000.
Jimdo ist in der Basis-Version kostenlos. Die werbefreie Pro-Variante bietet für fünf Dollar monatlich unter anderem mehr Speicherplatz und eine eigene Domain. Die Erlöse aus der Vereinbarung werden laut Henze zwischen beiden Unternehmen geteilt. Seiner Aussage nach wurde KDDI WebCom durch einen TechCrunch-Artikel auf Jimdo aufmerksam und forcierte seitdem eine Kooperation.
pegeha
: United Internet, Freenet, Drillisch: Stichtag 20.4
United Internet, Freenet, Drillisch: Stichtag 20. April Martin Weiß
United Internet mit Freenet und Drillisch, Telefónica mit United Internet, Telefónica oder Vodafone mit Hansenet – die Übernahmegerüchte im DSL-Markt schießen ins Kraut. Ein Ultimatum könnte jetzt dafür sorgen, dass tatsächlich Bewegung in den Markt kommt.
Den kommenden Montag sollten Anleger im Kalender anstreichen: An diesem Tag läuft inoffiziellen Quellen zufolge die Frist für eine Kaufofferte der Telecom-Italia-Tochter Hansenet („Alice“) aus.
Hier der Text vom 2. April: „Jetzt mehren sich die Zeichen, dass langsam Bewegung in die Sache kommt. Wie Bloomberg am Morgen unter Berufung auf ungenannte Quellen berichtet, sollen der spanische Telekomriese Telefónica und der britische Provider Vodafone Kaufangebote für Hansenet, die deutsche DSL-Tochter von Telecom Italia, vorbereiten.
Als Stichtag für die Offerte wurde der 20. April genannt. Besonders pikant: Der deutsche Internetprovider United Internet soll ebenfalls ein Kaufangebot in Erwägung ziehen. United Internet war vor zwei Wochen selbst als mögliches Übernahmeziel von Telefónica in die Schlagzeilen geraten. Über den Kaufpreis für Hansenet (2,3 Millionen DSL-Kunden) wurde nichts bekannt.“
Auf der Suche nach dem richtigen Preis Dass United Internet in die Auktion einsteigt, erscheint mittlerweile unwahrscheinlich, Telefónica und Vodafone dürften hingegen noch im Rennen um die 2,3 Millionen Breitbandkunden von Hansenet sein, deren Wert Analysten auf eine Milliarde Euro schätzen. Ein Deal wäre für alle Beteiligten gut: Die Branche muss wegen des Preisdrucks konsolidieren und sie benötigt ein Preisschild, an dem man sich zukünftig orientieren kann.
Anleger, die darauf setzen wollen, dass der Knoten im DSL-Segment endlich platzt, sollten besonders Freenet im Auge behalten. Der Telekomprovider verfügt über 900.000 DSL-Kunden, von denen man sich schon seit Monaten trennen will, jedoch gestalten sich die Verkaufsverhandlungen zäh. Ein Verkauf von Hansenet könnte die Dinge deutlich beschleunigen und der Freenet-Aktie zusätzliche Impulse verleihen. Ebenfalls interessant sind United Internet und Drillisch aufgrund ihrer Freenet-Beteiligung und Versatel, die als potenzielles Übernahmeziel gelten.
pegeha
: United Internet, Freenet, Drillisch: Stichtag 20.4
United Internet, Freenet, Drillisch: Stichtag 20. April Martin Weiß
United Internet mit Freenet und Drillisch, Telefónica mit United Internet, Telefónica oder Vodafone mit Hansenet – die Übernahmegerüchte im DSL-Markt schießen ins Kraut. Ein Ultimatum könnte jetzt dafür sorgen, dass tatsächlich Bewegung in den Markt kommt.
Den kommenden Montag sollten Anleger im Kalender anstreichen: An diesem Tag läuft inoffiziellen Quellen zufolge die Frist für eine Kaufofferte der Telecom-Italia-Tochter Hansenet („Alice“) aus.
Hier der Text vom 2. April: „Jetzt mehren sich die Zeichen, dass langsam Bewegung in die Sache kommt. Wie Bloomberg am Morgen unter Berufung auf ungenannte Quellen berichtet, sollen der spanische Telekomriese Telefónica und der britische Provider Vodafone Kaufangebote für Hansenet, die deutsche DSL-Tochter von Telecom Italia, vorbereiten.
Als Stichtag für die Offerte wurde der 20. April genannt. Besonders pikant: Der deutsche Internetprovider United Internet soll ebenfalls ein Kaufangebot in Erwägung ziehen. United Internet war vor zwei Wochen selbst als mögliches Übernahmeziel von Telefónica in die Schlagzeilen geraten. Über den Kaufpreis für Hansenet (2,3 Millionen DSL-Kunden) wurde nichts bekannt.“
Auf der Suche nach dem richtigen Preis Dass United Internet in die Auktion einsteigt, erscheint mittlerweile unwahrscheinlich, Telefónica und Vodafone dürften hingegen noch im Rennen um die 2,3 Millionen Breitbandkunden von Hansenet sein, deren Wert Analysten auf eine Milliarde Euro schätzen. Ein Deal wäre für alle Beteiligten gut: Die Branche muss wegen des Preisdrucks konsolidieren und sie benötigt ein Preisschild, an dem man sich zukünftig orientieren kann.
Anleger, die darauf setzen wollen, dass der Knoten im DSL-Segment endlich platzt, sollten besonders Freenet im Auge behalten. Der Telekomprovider verfügt über 900.000 DSL-Kunden, von denen man sich schon seit Monaten trennen will, jedoch gestalten sich die Verkaufsverhandlungen zäh. Ein Verkauf von Hansenet könnte die Dinge deutlich beschleunigen und der Freenet-Aktie zusätzliche Impulse verleihen. Ebenfalls interessant sind United Internet und Drillisch aufgrund ihrer Freenet-Beteiligung und Versatel, die als potenzielles Übernahmeziel gelten.
Umsatz und Ergebnis im Gesamtkonzern gesteigert 20.04.2009 09:15
Der Internet-Dienstleister United Internet hat im ersten Quartal dieses Jahres seinen Umsatz und das betriebliche Ergebnis leicht gesteigert. Wie das im Börsensegment TecDAX notierte Unternehmen heuteg in Montabaur mitteilte, kletterten die Erlöse gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,3 Prozent auf 423,4 Millionen Euro, und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg leicht von 70,4 Millionen auf 70,7 Millionen Euro. Aus Sicht des Unternehmens zeigen alle wesentlichen Kennzahlen ein ertragsstarkes Kerngeschäft, das sich im Rahmen der von der Gesellschaft veröffentlichten Prognosen entwickle. Im Segment "Produkte" mit E-Mail-Diensten, Internetzugängen und Webhosting habe United Internet zulegen können, weil das Geschäftsmodell überwiegend auf elektronischen Abonnements basiere, hieß es weiter. Allerdings habe sich bei der Portalvermarktung eine Zurückhaltung der Werbekunden bemerkbar gemacht. Zu United Internet gehören unter anderem die Marken GMX, web.de und 1&1. Keinen Erfolg konnte United Internet indes bei den DSL-Kundenzahlen verzeichnen - es sei denn, Konstanz wird als Erfolg verbucht. Genau wie am Ende des vierten Quartals 2008 hat der Konzern zum Ende des ersten Quartals 2009 2,97 Millionen Internet-Zugangskunden gezählt - 2,82 Millionen davon auf DSL-Basis. Lediglich die Art der Zugänge hat sich verschoben: So hat United Internet mehr Kunden für die gewinnbringenden Komplettpakete aufschalten können und den DSL-Resale-Anteil verringert.
schaut charttechnisch wieder sehr gut aus.Es scheint so als hätten sich die Bären erst einmal verkrochen.Der Weg auf 8 Euro ist frei.Wenn ich mir die vorgelegten Zahlen anschaue und die Übernahmephantasie nehme,dann können wir mittelfristig wieder zweistellig werden. Wer bei den Tiefs weiter an UI geglaubt und sich nicht verscheissern lies, dem gratuliere ich und wünsche weiter viel Glück !!
Angehängte Grafik: untitled.jpg (verkleinert auf 60%)
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18.05.09 15:48
thostar
: Charttechnisches Ziel sehe ich auch bei 10 Euro
allerdings vermute ich einen Rücksetzer auf 6,5 Europ in den nächsten Tagen; das sieht nach a-b-c-Korrektur und einer Bärenflagge aus, wo wir uns gerade befinden.
Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" empfehlen, die Aktie von United Internet (Profil) zu halten.
Der Konzern habe im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres bei einem leicht auf 423 Mio. EUR gestiegenen Umsatz weniger verdient. Das Nettoergebnis sei im Jahresvergleich um rund 16% auf 38 Mio. EUR gefallen. Mit dazu beigetragen habe das anhaltend schlechte Geschäft mit der Vermarktung von Online-Werbung. Firmenchef Ralph Dommermuth rechne hier mit keiner Belebung.
Die Experten von "Der Aktionär" empfehlen, die Aktie von United Internet zu halten. Das Kursziel werde bei 9 Euro gesehen und ein Stoppkurs sollte bei 5,50 Euro gesetzt werden.
Schlüssig wäre nun die Übernahme von QSC um noch ein paar weitere neue Kunden zu erhalten und vor allem die Wertschöpfungskette für alls dann ca. 4 Mio Kunden zu erweitern!!!!
~250 Mio Aktien ein MK von 2.250 Mio Euro Zusaetslich Nettofinazverbindlichkeiten.
QSC hat derzeit ein MK von 200 Mio Euro UND ein Netzwerk. Und nettofinanzverbindlichkeiten von nur 8 Mio Euro.
UI erwirtschaftete in Q1 gerade ein EBITDA von 83 Mio Euro und hatte ein netto Cash Flow aus betrieblicher Taetigkeit von 24,4 Mio Euro. Also kaum hoeher als QSC's 21,3 Mio (http://www.qsc-anleger.de/QSC/)
Ich frage mich warum UI so hochgeschaukelt wird, bzw. ein Wert wie QSC so extrem billig gegenueber UI ist.
Allerdings ist die Kundenzahl zu gering um dauerhaft alleine zu überleben!
Da aber ein eigenes Netz vohanden ist könnte QSC für UTI interessant sein.
Leider ist die Netzabdeckung nicht 100%ig, so dass hier der einzige Grund für ein Zögern liegen könnte. Würde UTI vielleicht mit seinen Mitteln den Netzausbau weiter voran treiben?