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Schaltbau Holding AG: Wann kommt die Kursexplosion? Leser des Artikels: 732
Für eine Prognoseänderung gäbe es derzeit noch keinen Anlass, betonte Mehrheitsaktionär und Vorstandssprecher Dr. Jürgen Cammann (Foto) von der Schaltbau Holding AG, auf einer kürzlich stattgefundenen Analystenkonferenz in Frankfurt. Man werde sich die Zahlen des Q3 anschauen und dann entscheiden, ob die aktuelle Gewinnlage Raum für eine Anhebung der Unternehmensguidance (Voraussage) reif wäre. Schaltbau hatte bereits im November letzten Jahres ein Ergebnis je Aktie für das laufende Jahr von 2,40 Euro und für das kommende Jahr von 3,50 Euro prognostiziert, doch damals war noch nicht bekannt gewesen, dass sich die Buskonjunktur in 2006 so stark erholen würde. Dr. Cammann kündigte außerdem an, dass es Ziel wäre, mittelfristig den Anteil des Betriebsergebnisses am Umsatz von derzeit 5,8% auf 7,5% zu erhöhen. Dies würde bei einem Umsatz von 224 Mio. Euro ein Ergebnis je Aktie von zirka 4 Euro bedeuten. Analysten haben also genügend Spielraum, sich über die Gewinnschätzung des Unternehmens zu legen.
Die Schaltbau ist eine Holding mit drei operativen Gesellschaften, wovon die Gebr. Bode GmbH & CO KG in Kassel mit 43% Umsatzanteil im vergangenen Jahr noch keinen positiven Ergebnisbeitrag lieferte. Bode hat in Europa einen Marktanteil von 60% und in Deutschland von 85% und daher erstaunt es nicht, dass jetzt aufgrund der gut laufenden Buskonjunktur Zusatzschichten und Samstagsarbeiten geleistet werden müssen, um der Nachfrage der First-Class-Kunden gerecht zu werden. Abnehmer sind EVOBUS, MAN, NEOPLAN, VOLVO, SCANIA etc., und diese Kunden haben kein Verständnis, wenn ihre Bustüren nicht rechtzeitig geliefert werden können. Schaltbau-Kenner gehen mittlerweile davon aus, dass die Bode-Gruppe im laufenden Jahr einen Ergebnisbeitrag zwischen 2,6 – 3 Mio. Euro erbringen wird.
Die Schaltbau GmbH, die zweite Beteiligungsgesellschaft, die mit der Pietsch-Gruppe einen Anteil am Gesamtumsatz von 49% erwirtschaftet, hat auch in der Vergangenheit immer mit nahezu schwarzen Zahlen gearbeitet. Beide Unternehmen gelten als Perlen im Schaltbau-Portfolio und haben maßgeblich dazu beigetragen, dass sich nach dem Turnaround die Margen konsequent verbessern konnten: Während 2003 in der Gruppe noch eine leicht negative EBIT-Marge von -1,2% erzielt wurde, waren es im vergangenen Jahr bereits +5,9%. Dies war das Ergebnis eines sehr straffen Kostenmanagements einerseits, einer Überarbeitung der Produktkostenkalkulation andererseits sowie nicht zuletzt der Beitrag der neu entwickelten Produkte. Diese Produkte kommen im laufenden und im nächsten Jahr an den Markt und sorgen für das organische Wachstum.
Schaltbau konnte zum 30.6.06 einen Auftragsbestand von zirka 118 Mio. Euro (105 Mio. Euro) aufweisen und hat in den ersten sechs Monaten das Ergebnis je Aktie mehr als verdoppelt. Im 1. Halbjahr 05 waren es 50 Cent je Aktie, und dieses Jahr 1,29 Euro je Aktie. Es ist offensichtlich, dass sich der Gewinntrend in den letzten Monaten nochmals beschleunigt hat und dass Dr. Cammann den Aktionären nicht zu viel verspricht, wenn er einen deutlich steigenden Anteil des Betriebsergebnisses am Umsatz erwartet.
Mit einem Gewinnmultiplikator von 6,4 auf Basis der erwarteten Gewinne von 2007 zählt Schaltbau zu den billigsten deutschen Nebenwerten. Im vergangenen Jahr hatten die Anleger noch Zweifel, ob Schaltbau das prognostizierte Ergebnis von 2,34 Euro erreichen könne, nach dem im ersten Halbjahr lediglich 50 Cent verdient worden waren. Jetzt müssen die Anleger zugeben, dass alle Voraussagen des Managements punktgenau eingetroffen sind. Je länger der Kurs auf dem Niveau von 22 Euro bleiben wird, umso stärker wird die Aufwärtsbewegung. Anleger sollten daher das preisgünstige Einstiegsniveau nutzen.
Quelle: Newsflash Seit 2003 hat sich ein hübscher Aufwärtstrend etabliert, derzeit auf Xetra 23,30 EUR. Heute morgen gingen 12.000 Stücker im Paket über den Tresen - is ´ne viertel Mio Euro...
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