auch bei uns - wenn auch (noch nicht) so stark: Rendite 10-jährige Bundesanleihen am 17. August 0,24%, Rendite gestern 0,48 %. Wenn also jemand vorher mit einer "Mietrendite" von 4% und somit einem Vervielfältiger von 25 der Jahresmiete kalkuliert hat, benötigt er nun eine Rendite von 4,25, was einem Vervielfältiger von 23,5 entspricht. Oder andersherum: Ein Mietshaus mit 100.000 Jahresmiete sinkt im Wert von 2,5 Mio auf 2,35, was ein Rückgang von 6% bedeutet. Hat Noratis dieses Haus für 2,2 Mio erworben, halbiert sich der Gewinn für dieses Projekt.
Das sind alles nur Beispielrechnungen, die aber zeigen, wie sensibel Immobilienpreise auch auf kleine Zinsanstiege reagieren. Da an der Börse Erwartungen gehandelt werden, kann somit allein die Befürchtung steigender Zinsen (die ja immer noch absurd deeutlich unter der Inflationsrate liegen) schon große Auswirkungen auf Unternehmen haben, die ihr Geld im Wesentlichen mit dem Handel von Immobilien verdienen.
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