Die Colbitz-Letzlinger Heide ist ein Heidegebiet in Sachsen-Anhalt, nördlich von Magdeburg.
Sie erstreckt sich in der Altmark zwischen Gardelegen, Haldensleben, Tangerhütte und Stendal. Mitten in dem Heidegebiet liegen die namensgebenden Orte Colbitz und Letzlingen. Teilweise unberührte Natur lässt sich in der Colbitz-Letzlinger-Heide erleben. Sie ist das größte unbewohnte Gebiet Deutschlands. Im Mai erblüht auf weiten Flächen der Ginster und im Sommer färbt die Heide das Gebiet. In der Luft liegt der Zauber des größten geschlossene Lindenwald Europas. Hier formen herrliche Mischwälder mit 600-jährigen Eichen und ausgedehnten Kiefernforsten eine traumhafte Landschaft. Sie ist Lebensraum für Wiedehopf, Birkwild, Baumfalke, Gold- und Hirschkäfer, Glattnatter, Kreuzotter und viele andere Waldbewohner. Wer Pilze suchen will, wird hier fündig. Die Region wird bis heute zu einem großen Teil von der Bundeswehr genutzt. Die militärische Erschliessung begann 1934, durch das 3. Reich und deren Armeen. Nach 1945, bis 1993, wurde sie von den Truppen der Sowjetarmee genutzt. Es existieren Bürgerinitiativen, die sich für eine touristische Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide und damit für einen Abzug der Bundeswehr einsetzen. Politisch gehört die Heide zum Altmarkkreis Salzwedel (Verwaltungsgemeinschaft Gardelegen-Land) und zum Ohrekreis (Verwaltungsgemeinschaft Südheide).
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