Die letzten 5 Tage haben unsere beiden Sunwinkritiker sage und schreibe 72 Postings verfasst. 72! Der eine, exact, ist nicht investiert und hat zum Ziel, die Welt vor dieser einen angeblichen betrügerischen Firma zu retten. Der andere findet Sunwin einfach per se doof. Und darum investieren die beiden Schreiberlinge in 5 Tagen einmal mehr jede Menge Lebenszeit. Und dieses Spiel betreiben beide seit JAHREN.
Offensichtlich "stimmt" mit Sunwin "etwas" nicht. Das behaupten die beiden Kritiker - und suchen den Schwarzen Peter bei Sunwin und angeblichen Pushern. Es könnte jedoch aber auch sein, dass gerade unsere Kritiker etwas mit der offensichtlichen Manipulation der Aktie zu tun haben. Das behaupten wohl z.T. die, die hier als Pusher bezeichnet werden.
In Anbetracht dessen, dass alle Beteiligten davon ausgehen, dass hier die Gefahr der Kursmanipulation besteht einmal mehr die zum Thema dazugehörenden Fakten. Nicht, dass am Ende noch jemand behauptet, er habe gar nicht gewusst, dass das illegal ist. Schliesslich will der Gesetzgeber ja vor betrügerischen Handlungen schützen:
"(...) unter Kursmanipulationen alle Praktiken zu verstehen, die einen Preis herbeiführen, der nicht demjenigen entspricht, der bei einem unbeeinflußten Spiel der Marktkräfte erzielt worden wäre. (...) Im Unterschied zum Spekulanten führt der Manipulator die Preisänderung, aus der er Gewinne ziehen möchte, selbst herbei. (...) Zu den klassischen Manipulationstechniken gehört (...) das Verbreiten falscher oder zumindest irreführender Nachrichten oder Gerüchte. (...) Gerade das Internet eignet sich für Manipulatoren: Sie können hier einerseits schnell, anonym und ohne großen Aufwand Falschmeldungen verbreiten und einem großen Publikum, das dieses Medium zunehmend zur schnellen, bequemen und kostengünstigen Information nutzt, zuführen." Quelle: http://www.jura.uni-frankfurt.de/43029974/paper84.pdf
Der Tatbestand der Kursmanipulation wäre hiermit allgemeinverständlich und durch eine wissenschaftliche Abhandlung über das Thema definiert.
Und was hält der Gesetzgeber von Kursmanipulationen?
§ 20a WpHG sagt:
"Verbot der Marktmanipulation.(1) Es ist verboten,
1. unrichtige oder irreführende Angaben über Umstände zu machen, die für die Bewertung eines Finanzinstruments erheblich sind, (...)" Quelle: http://dejure.org/gesetze/WpHG/20a.html
Nun zur rechtlichen Konsequenz, welche für Pusher / Basher vorgesehen ist:
§ 39 WpHG regelt:
"Bußgeldvorschriften.(1) Ordnungswidrig handelt, wer (...) 2. entgegen § 20a Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, auch in Verbindung mit Abs. 4, oder einer Rechtsverordnung nach Absatz 5 Satz 1 Nr. 3, eine Täuschungshandlung vornimmt, (...)" Quelle: http://dejure.org/gesetze/WpHG/39.html
Und § 38 WpHG sagt:
"Strafvorschriften.(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer (...) (2) eine in § 39 Abs. 1 Nr. 1 oder Nr. 2 oder Abs. 2 Nr. 11 bezeichnete vorsätzliche Handlung begeht (...)" Quelle: http://dejure.org/gesetze/WpHG/38.html
Desweiteren möchte ich noch § 27 StGb zitieren:
"Beihilfe.(1) Als Gehilfe wird bestraft, wer vorsätzlich einem anderen zu dessen vorsätzlich begangener rechtswidriger Tat Hilfe geleistet hat. (2) Die Strafe für den Gehilfen richtet sich nach der Strafdrohung für den Täter. Sie ist nach § 49 Abs. 1 zu mildern."
Hier werden also auch all diejenigen mit einbezogen, die vllt gar nicht selbst direkt von der Manipulation profitieren. Also auch die studentische Schreibkraft eines Zuckerlobbyisten würde nicht "leer ausgehen".
Ich möchte hier niemandem etwas unterstellen. Ich will einfach mal klarstellen, dass es für potenzielle Geschädigte im Zweifelsfall auch einen Schutz vom Gesetzgeber gibt. Bei einem Investment in Sunwin muss man sich am Ende also nicht allen Machenschaften ausgeliefert sehen. Wenn's unsere Berufspessimisten tatsächlich nur gut meinen, dann vielen Dank. Und wenn's tatsächlich um Kursmanipulation geht, dann muss man sich halt bewusst sein: es ist illegal, und am Ende kann das auch massiv schief gehen.
Dass hier gleich morgen die "Rädelsführer" "verhaftet" werden, davon ist nicht unbedingt auszugehen. Aber irgendwann kommt der Moment, wo dieses Manipulationstheater gestoppt wird. Und dann werde (aus der Sicht eines exact) eventuell ich oder andere als "Pusher" entlarvt und zur Rechenschaft gezogen, oder aber der ein oder andere Kritiker muss sein Tun verantworten. Und das Internet vergisst ja bekanntlich nichts. Und nur, weil's bis jetzt noch immer gut gegangen ist heisst das ja nicht, dass das auf immer und ewig so weiter geht.
Was ich übrigens schade fände wäre, wenn wir zu den schlimmen alten Zeiten zurück kämen. Da wurde nur noch provoziert, gelogen, betrogen und geschimpft, und die Internetforen wurden zum Informationsaustausch unbrauchbar. Vllt war das ja auch das Ziel. Und darum meine Bitte: Lasst die Querverweise in den anderen Foren auf die Kritiker. Wer will, der kann direkt im Kritikerforum Stellung nehmen. Das vergrösstert zwar deren Bühne, ist aber immer noch besser, als dass überall von den beiden Kritikern zu lesen ist. Man kann aber auch ohne Verweis auf Lügengeschichten in den "seriösen" Foren einfach korrekte Facts posten. 72 Postings ins 5 Tagen verfolgen ein Ziel. Und dieses Ziel ist m.E. kaum, dass man einen konstruktiven Meinungsaustausch sucht. Wenn aber kaum jemand auf die Stimmungsmache eingeht, dann gibt's keine Unterstützung der Bühne. Und wer weiss: vllt werden die Selbstgespräche dann auch irgendwann langweilig. Und der informationsbedürftige Leser hat dann ja auch die Chance, ob er mehr die Richtung "boah, alles doof" oder "facts mit Quellen" glauben will.
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