auf der politischen Bühne dürfte sein, dass KTG der Überzeugung ist, unter Wert, also für eine (aus seiner Herrensicht) Lappalie oder ein "Kavaliers"- Delikt geschlagen worden zu sein. Für ihn stimmt die Verhältnismäßigkeit nicht, weil für ihn Ehre, Ehrlichkeit , Vertrauen, Integrität etc. lediglich isolierte Begriffe und isolierte Verhaltensnormen sind, die zu keiner persönlichen Textur verwoben sind. Das ist sehr modernes Denken in moralischen Pipelines: Wenn so jemand beim Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit erwischt wird, wird er sich erst herausreden, dann allenfalls akzeptieren, dass er künftig etwas langsamer fahren muss - dass aber mehrere Monate Fahrverbot verhängt werden, weil seine Gesamtqualitäten als Verkehrsteilnehmer in Frage gestellt sind (MPU), wird er nicht verstehen können.
Also: sein Auftritt war peinlicher als der von Jenninger, und die Stelle des Nuntius beim Vatikan ist ja wohl auch vergeben. Dumm gelaufen.
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