Erstmals findet sich das Wort als Bezeichnung für die Anhänger von Kardinal Graf Galen, der GEGEN die Vernichtung lebensunwerten Lebens, also die Tötung körperlich und geistig Behinderter durch die Nationalsozialisten (schließlich mit Erfolg) gekämpft haben. Nicht klar ist, ob der Begriff von Josef Göbbels (!!) oder Redakteuren des Stürmer (!!) 1941 ersonnen worden ist. Gutmensch geht auf das jiddische "a gutt Mensch" zurück, womit von den Nationalsozialisten auch ein Bezug zu den lebensunwerten Juden hergestellt werden sollte. Adolf Hitler hat in seinen Reden und in "Mein Kampf" ebenfalls die Vorsilbe gut als abwertend verwendet. So sind für ihn gutmeinende und gutmütige Menschen diejenigen, die den Feinden des deutschen Volkes in die Hände spielen.
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