So sind mit der T-Aktie attraktive Renditen möglich Analysten sehen positives Umfeld für das Telekom-Papier - Es gibt mehrere lohnende Investmentideen Berlin - Die T-Aktie feiert 2008 ihr Comeback. Das sehen zumindest einige Analysten so, die bei der Aktie aus verschiedenen Gründen jetzt zum Kauf raten. Nach einer langen Zeit mehr als enttäuschender Kursentwicklung soll die Deutsche Telekom ihren Aktionären in diesem Jahr wieder so richtig Freude bereiten. Die Credit Suisse zum Beispiel setzt darauf, dass das Unternehmen bei Vorlage der 2007er Zahlen einen höheren Gewinn vermelden wird als bislang prognostiziert. Der Aktie wird ein Kursanstieg auf 17,50 Euro zugetraut. Die technischen Analysten von HSBC Trinkaus bezeichnen die Telekom gar als "potenzielle Investmentüberraschung 2008" mit einem Kurspotenzial bis 19 Euro. Das wäre vom aktuellen Niveau aus ein Plus von rund 25 Prozent.Positive Analystenkommentare zur Telekom gab es in der der Vergangenheit allerdings schon häufiger. Und nicht selten konnte die Aktie die hochgesteckten Erwartungen im Endeffekt dann nicht erfüllen. So haben Anleger in den vergangenen drei Jahren lediglich an den ausgeschütteten Dividenden verdient. Kursgewinne gab es unter dem Strich keine. Damit zählte die T-Aktie in diesem Zeitraum zu den mit Abstand schwächsten Werten im Dax. Der Index selbst legte indes über 80 Prozent zu.Für vorsichtige Investoren, die dem Optimismus der Banken mit einer gewissen Skepsis begegnen, können Zertifikate auf die Deutsche Telekom eine interessante Alternative sein. Je nach Risikofreude und Markteinschätzung bieten sich dabei verschiedene Varianten an. Gleich ist bei allen Papieren, dass die während der Laufzeit ausgeschütteten Dividenden verloren gehen. Diese werden vom Emittenten einbehalten. Dafür erhalten Anleger aber einen Mehrwert gegenüber normalen Aktionären.Garantie-Zertifikate zum Beispiel bieten die Sicherheit, dass am Ende der Laufzeit ein festgelegter Betrag auf jeden Fall zurückgezahlt wird. Ganz egal, wie sich die Aktie bis dahin entwickelt. Kursverluste sind damit ganz oder zumindest größtenteils ausgeschlossen. Gleichzeitig partizipiert der Anleger zu annähernd 100 Prozent an Kurssteigerungen der Aktie.Bei einem solchen Kapitalschutz-Zertifikat der BHF Bank gibt es im Juni 2010 zum Beispiel garantierte 15 Euro zurück. Auch dann, wenn die Telekom wieder auf zehn Euro zurückfallen sollte. Bei einem aktuellen Kurs des Zertifikats von rund 15,80 Euro ist das Risiko auf 80 Cent oder fünf Prozent begrenzt. Klettert die Aktie bis auf 19 Euro, wird auch das Zertifikat zu 19 Euro zurückgezahlt. Weil das Garantie-Papier etwas teurer als die Aktie ist, fällt der prozentuale Anstieg in diesem Fall leicht geringer aus. Dafür bestehen aber so gut wie keine Risiken (WKN: BHF42L).Während bei den Garantie-Produkten Kursgewinne nur möglich sind, wenn die Aktie auch tatsächlich steigt, bieten Discount- und Bonus-Zertifikate auch bei stagnierenden oder moderat fallenden Notierungen die Chance auf positive Renditen. Bei einem Telekom-Discounter der BNP Paribas wird im Juni 2009 ein festgeschriebener Gewinn von 11,4 Prozent erzielt, wenn die Aktie mindestens bei 11,50 Euro notiert. Die sich daraus ergebene annualisierte Rendite von 7,8 Prozent ist selbst dann noch gesichert, wenn die Aktie bis zum kommenden Sommer 25 Prozent unter dem aktuellen Niveau liegt. Liegt der Kurs dann unter 11,50 Euro, erhalten Anleger die Aktie beziehungsweise ihren Gegenwert. Bei einem Kurs des Zertifikats von nur 10,30 Euro drohen Verluste also erst, wenn die Aktie ein Drittel ihres Wertes verliert (WKN: BN0N8Y). Noch höhere Renditen sind möglich, wenn die am Ende zu überspringende Marke etwas höher platziert wird. Ein Discounter von Sal. Oppenheim bietet zum Beispiel gut 15 Prozent Gewinn oder über zehn Prozent Rendite, wenn die Aktie im Juni 2009 mindestens bei 13 Euro notiert. Verluste drohen hier bei Kursen von unter 11,30 Euro (WKN: SDL6AW).Die möglichen Gewinne der Discounter sind jedoch auf die angegebenen Werte begrenzt. Demgegenüber bieten Bonus-Zertifikate wieder die unbegrenzte Partizipation an steigenden Kursen. Zudem winkt eine garantierte Bonusrendite, solange eine bestimmte Kursmarke nicht unterschritten wird. Bei einem Bonus-Papier von Dresdner Kleinwort wird bei Fälligkeit in rund 17 Monaten mindestens der Bonusbetrag von 19 Euro (15,9 Prozent Rendite) ausgezahlt, solange sich die T-Aktie dauerhaft über 11,25 Euro hält. Im Gegensatz zu Discountern zählt dabei allerdings nicht nur der Kurs zur Fälligkeit, sondern die Notierungen während der gesamten Laufzeit. Und schon ein einmaliges Verletzen der entscheidenden Marke führt dazu, dass sämtliche Bonusansprüche verloren gehen. Der Preis des Zertifikats orientiert sich dann an dem gefallenen Kurs der Telekom-Aktie, was erst einmal deutliche Verluste zur Folge hat (WKN: DR0CJN). Quelle: Welt vom 12.01.08
|