Es ist aber schon so und das zeigen/beweisen ja alle Zahlen 1chr, dass PV-Energie die mit Abstand teuerste Erneuerbare Energieform ist, die es zumindest in Deutschland gibt. Wind, Biomasse und Wasser sind um die Faktoren drei bis fünf bei den Stromerzeugungskosten billiger !! Das ist Fakt und da gibt es auch kein drum herum reden. Dazu ist die PV-Energie nur 8 Std. täglich vorhanden und im Winter allerhöchstens nur noch 10% eines ganzen Tages verfügbar. Im Jahresdurschnschnitt ist die Sonnenenergie gerade mal so um die 2.500 Std. im Jahr verfügbar. Das ganze Jahr hat aber leider 8.760 Std. Damit beträgt die Verfügbarkeit von PV-Energie in Deutschland gerade mal 28%.
Ich denke mal, dass die Zukunft des deutschen Energiemix in der Off Shore Windenergie (die Regierung hat ja im September die richtigen Gesetze bezüglich der Netzanbindung getätigt) und in der Biomasse liegt. Naja wer weiß schon ob vielleicht Desertec doch realsiert wird. Aufgrund der geringen Verfügbarkeit von PV kann PV in Deutschland allenfalls eine kleine Beimischung von bis 4% sein. In 2009 dürfte der Anteil von PV an der kompletten Stromerzeugung bei rd. 1,4% liegen (2008 lag PV bei 0,7%). Es sind aber mittlerweile gut und gerne 40 Mrd. € an PV-Subventionen über 20 Jahre aufgelaufen. Die Bundesregierung dürfte jetzt gegensteuern, denn solch hohe Subventionen alleine für PV sind für alle Stromzahler nicht mehr akzeptabel. Da wird im 1.Halbjahr für die PV-Industrie ala Solarworld noch einiges zu kommen. Das alleine schon kann den Kursen nicht gut tun.
Aufgrund der hohen Stromerzeugungskosten von PV gibt es ja außerhalb Deutschlands nur sehr wenig installierte PV. Das kleine und nicht gerade sonnenverwöhnte Deutschland hält ja fast einen globalen Marktanteil an installierten PV-Strom von 50% !!! Dieser immens hohe Marktanteil ist fast unglaublich. In 2009 wurden etwa global 6.000 MW weltweit verbaut, davon in Deutschland rd. 2.800 MW. Ohne diesen PV-Subventionswahnsinn in Deutschland, gerade bei den großen Solarparks, die mittlerweile die ganze bayrische Landschaft zukleistern, wäre der PV-Markt nicht einmal halb so groß wie heute.
Diese hohen Stromerzeugungskosten für PV ist ja auch das Kernproblem für Conergy und Co., denn die Modulpreise müssen noch wesentlich weiter runter um überhaupt konkurrenzfähig gegenüber Wind oder Biomasse zu werden. An Wasserenergie wird PV eh nie heran kommen. Auch Wind nicht. Obwohl die Modulpreise schon in 2009 um 40% gefallen sind, ist das Ende der Fahnenstange bei den Preisen noch längst nicht erreicht. Man sieht es ja schon heute. Fast alle großen Solarparks (so ab 1,5 MW) werden mit Dünnschichtmodulen verbaut. Ausgerechnet bei den Dünnschichtmodulen sind so gut wie alle deutschen Modulhersteller alles andere als gut aufgestellt. Conergy hat gar keine Dünnschichtmodule in seiner Produktpalette.
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