danke slim_nesbit, und danke fws für die links.
Ich schau in Abständen auch gerne bei bankingnews.gr nach, da kommen zusätzliche Infos und div. Meinungen über die Wirtschaft Griechenlands im allgemeinen und eben auch über die Banken. Alphabank und Eurobank lassen sich da in der Suchfunktion finden, Ethniki (NBG) halt nicht - aber leider gibt es diese Homepage nicht auf englisch. Also sind weitere links zur Fütterung von DeepL immer willkommen :o)
https://www.bankingnews.gr/
Die Strategie der Alpha Bank, die Du ansprichst, fws, könnte auf jeden Fall für die Aktionäre gedacht sein. Ganz besonders dann, wenn die EZB direkte Dividenden noch nicht gestatten würde (was ich aber nicht glaube). Dann wäre das in der Tat ein Kompromiss, der den Aktionären zugute kommt. Natürlich kommt der Rückkauf (mit anschließender Vernichtung ....) auch sonst den Aktionären zugute, angesichts der SEHR hohen Stückzahl von rund 2,3 Mrd. ausgegeben Aktien, würde ein Rückkauf von rund 36 Mio Stk. Aktien aber nun nicht so sehr viel an der Dividendenhöhe ändern, bleiben dann im kommenden Jahr immer noch rund 2 Mrd. Stück Aktien. Das relativiert aber den Nutzen für die Aktionäre doch etwas, denn die bar ausgeschüttete Dividende halbiert sich auf diese Weise kommentarlos und unwiderruflich, während sich beim Rückgang von 2,36 Mrd. Stk Aktien auf rund 2 Mrd. Stk. weder der Kurs noch die nächstjährige Dividende im selben Ausmaß erhöhen würde. So gesehen finanzieren die Aktionäre diesen "Vorteil" mehr als deutlich selbst mit - das sollte man dabei NICHT übersehen ... In Relation haben die Dividendenbezieher von NBG und EB am Ende mehr von einer vollen Ausschüttung (es sei denn, man möchte die Wirkung des Programms auf 25Jahre ausdehnen)
Ich glaube, dass bei dem Rückkaufprogramm im Management der AB ein weiterer Gedanke eine Rolle spielen könnte, nämlich etwas Boden gutzumachen, den man durch die Reverse Splits in den Krisenjahren verloren hatte. Die aktuell 2,3 Mrd. Stk. Aktien haben ja nicht nur den Altaktionären massive Verwässerung eingebracht, sondern AB - wie auch EB und PB - sehr weit in den Penny Stock gedrückt. Einzig die NBG hat wenigstens den letzten Reverse Split ausgelassen und steht jetzt (zwar nicht hinsichtlich der Marktkapitalisierung aber hinsichtlich des optischen Kurses) deutlich besser da. Das nicht nur hinsichtlich des optischen Kurses von über € 8,xx sondern speziell auch in Bezug auf die Dividende, die nun nicht durch 2,xx Mrd. Aktien geteilt werden muss, sondern eben "nur" (...) durch 914,7 Mio Stk. Schaut man bloß auf den Kurszettel (oder die jeweiligen EPS), dann würden weniger sorgfältige Privatanleger die NBG erheblich besser sehen, als die anderen Banken.
Es macht halt schon einen Unterschied aus, ob man (bei gleicher Stückzahl im Depot) eine Dividende von € 0,09 (EB) oder € 0,026 (AB) oder von € 0,30 (NBG) erhält ....Das aufzuholen, könnte ein Motiv sein, für das Rückkaufprogramm der AB, gleich für die nächsten 3 Jahre - aber aktuell dämpft das den Ertrag der Aktionäre schon etwas....
Bei den Zinsenmargen, auf die Du eingehst , slim-nesbit, sehe ich - bei fallenden Zinsen - insoferne Auswirkung, als für die Banken der Spielraum kleiner wird, welche Sonderangebote sie ihren (Neu-)kunden anbieten können. Aber vor allem wird der Profit zwischen den Zinsen die im Wege von Krediten an die Banken geleistet werden und den Guthabenzinsen, die von der Bank an die Sparer ausbezahlt werden, laufend kleiner werden. Denn man wird bei den Guthabenzinsen nicht viel absenken können, weil die ohnedies die ganze Zeit ziemlich niedrig gehalten wurden, während nur die Kreditzinsen massiv angehoben wurden, was ja zu den entsprechend großartigen Erträgen der Banken deutlich beigetragen hat - weltweit ..... Hier hoffe ich darauf, dass durch die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in Griechenland, Kredite leistbarer werden und bei fallenden Zinsen vermehrt nachgefragt werden - sodass auf diesem Wege das Geschäft der Banken TROTZ fallender Zinsen ansteigen könnte.
|