eingepreist. Solarworld ist seit der Bekanntgabe Mitte August, dass aus heiterem Himmel das 250 MW große kalifornische Camarillo-Werk geschlossen wird und der Beichte vom Asbeck, dass Juli und August schlecht gelaufen sind, um 40% gecrasht (von 7 auf 4,15 €).
Wenn man jetzt mal noch den Verkauf des Korea-Werkes heranzieht mit den doch sehr fadenscheinigen Begründungen vom lieben Herr Asbeck, dann ist das hier schon irgendwie nachzuvollziehen, dass Solarworld so absürzt.
1. Die Premiumstrategie von Solarworld hat in Asien nicht funktioniert. Sieht man an den Umsatzzahlen von Solarworld in Asien sehr gut und auch am Verkuaf des Korea Werkes. Jetzt kommen natürlich größere Zweifel auf, ob Solarworld in den USA ihre Premiumstrategie durchziehen kann. Kann Solarworld ihre Premiumstrategie nur in Europa halten, dann wird die mittelfristige Zukunft von Solarworld sehr schwierig werden. Zudem liest und hört man von Solarworld gar nichts mehr über technologische Neuigkeiten, statdessen lenkt der Asbeck wieder ab wie z.B. mit dem Lithium-Abbau in Deutschland. Wie er das Bezahken möchte, das beantwortet der Asbeck natürlich nicht.
2. Da es bei Solarworld ganz offensichtlich nicht gerade rund läuft kommt zwangsläufig die recht hohe Nettoverschuldung in den Fokus, die ja hier so gerne immer wieder unter den Tisch gekehrt wird. Jedoch ist es doch so, dass Solarworld durch die hohe Nettoverschuldung von 770 Mio. € schon deutlich begrenzt ist bei neuen Investitionen.
Das alles kann sich durchaus in Wohlwollen auflösen, dann wirds hier wieder schön hochgehen, aber es kann sich nicht in Wohlwollen auflösen, dann geht es weiter runter, denn alle Scheußlichkeiten sind in der Solarworld-Aktie meiner Meinung nach noch nicht eingepreist.
Ein Kurstalfahrt einfach aussitzen finde ich persönlich für einen totalen Quatsch. Gerade Solarworld ist ein sehr gutes Beispiel dafür wie wichtig es ist an der Börse mit Stopp Loss zu arbeiten.